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Hallo ihr Lieben,

Ich hab heute ein neues Projekt, wieder mit Baumwollgarn, angefangen. Was ist Eurer Meinung nach besser: Das fertige Strickstück nass machen und mit Stecknadeln in Form gehalten trocknen lassen oder mit einem feuchten Geschirrtuch bei mäßiger Hitze vorsichtig dämpfen?

Güßle, Sabine

Wenn es ein Pullover o. Ä. ist, reicht es völlig, das nasse Teil in Form zu ziehen und liegend trocknen zu lassen. Ein Tuch oder einen Schal mit Loch-/Lace-/Ajourmustern würde ich mit Stecknadeln auf eine Unterlage spannen und ebenfalls liegend trocknen lassen.
Dämpfen halte ich für unnötig bis gefährlich und habe es, außer bei Häkelgardinen, bisher tunlichst unterlassen.

LG,
Ulrike

Hallo Ulrike,

ah gut zu wissen. Danke Dir.

Ich habe einen Laceschal angefangen. Von der Maschenzahl (lt. Anleitung) her wird er 30 cm breit und nach dem spannen (ziehen) soll er eine Breite von 50 cm aufweisen. Da ich davon keine Ahnung habe, erscheint mir das recht heftig.

Gruß Sabine

Hallo Sabine,
wenn du bei deinem Projekt dünnes Lace-Garn mit relativ dicken Nadeln verstrickst, dann sollte es kein Problem sein, den Schal so weit zu dehnen. Welche Lauflänge hat denn dein Garn? Und welche Nadeln benutzt du?
Das Gestrick muss ziemlich locker sein, sonst lässt es sich natürlich nicht genug dehnen...

LG,
Ulrike

Hmmm ... ob es sich um ein Lace Garn handelt weiß ich nicht. Ich hab es vor ein paar Jahren für einen Ajour Pullover gekauft und will jetzt die Reste verstricken. Es handelt sich um 100% Baumwolle (Konditioniert) LL 150m/50g, Ndl 2,5-3,5
Da ich eher fest stricke, hab ich eine Ndl 3,5 genommen (in der Anleitung sind auch Ndl 3,5 angegeben). Ich wickle den Faden immer 3x um den Finger. Ich habs mal bei der Maschenprobe mit nur 2x drum rum wickeln versucht aber das macht gerade mal 1 Masche Unterschied.

Da kann ich mir nur schwer vorstellen, dass man das Gestrick von 30 auf 50 cm strecken kann, denn sowas ist eben kein Lace, sondern schlicht Lochmuster oder vornehmer "Ajour"-Muster. Lace zeichnet sich dadurch aus, dass man sehr dünne Garne mit dicken Nadeln verstrickt, so dass ein sehr lockeres, filigranes und dehnbares Strickstück entsteht.

Probier mal, was passiert, wenn du deine Maschenprobe auf die 1,6-fache Breite ziehst. Das wird entweder gar nicht gehen oder das Muster wird dadurch so verzerrt, dass es nicht mehr erkennbar ist.

Aber vielleicht reicht dir ja auch ein 30 cm breiter Schal?

LG,
Ulrike

Noch mal Hallöle Ulrike,

ich habs mal getestet. Es läßt sich leider nicht so weit denen und das Muster verzieht sich bis zur Unkenntlichkeit.

30 cm ist mir eigentlich zu schmal da der Schal ähnlich wie ein Tuch über die Schultern gelegt werden soll.

Wäre es Sinnig mit z.B. einer Ndl. 4,5 zu stricken? Aber dann gehts vermutlich nach dem Waschen total aus dem Leim weil ja das Garn lt. Bandarole mit max. 3,5 Ndl. gestrickt werden soll oder doch lieber einfach das Ganze mit mehr Maschen stricken?

Gruß Sabine

Hallo Sabine,
du hast ziemlich genau zwei Möglichkeiten : Entweder strickst du mit 3,5 und mehr Maschen und hast dann einen relativ kompakten Schal, den du einfach nass in Form ziehen kannst. Oder du strickst mit 4,5 oder 5 und genauso vielen (oder ein paar mehr) Maschen wie bisher und spannst den fertigen Schal auf die gewünschte Größe. Aus dem Leim wird er beim Waschen nicht gehen, aber du wirst ihn nach jedem Waschen wieder spannen müssen.

LG,
Ulrike

Also ich hab mich für Ndl 4,5 und und mehr Maschen entschieden.

Ich danke Dir herzlich und wünsche Dir noch einen schönen Abend.

Gruß Sabine