Erste Erfahrungen mit einer geschenkten Pfaff Duo 80
Verfasst: Mo Aug 19, 2013 22:37
Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich mehrere Brother-Maschinen zu meinem Fuhrpark zähle, bekam ich kürzlich eine Pfaff Duomatik 80 geschenkt. Ich habe die alten Beiträge hierzu gelesen und mich in die doch andere Arbeitsweise eingearbeitet. Meine Erfahrungen möchte ich mit Euch teilen.
Sehr positiv finde ich, dass man zum Stricken tatsächlich keine Gewichte braucht, da die Maschine mit Abstreifern arbeitet, die die Maschen nach unten drücken. In manchen Beiträgen wurde berichtet, dass doch Gewichte (insb. Einhänge-Kämme) verwendet wurden, aber das kann ich bis jetzt nicht nachvollziehen. Der Doppelbett-Anschlag klappt super und er ist ratz-fatz fertig. Daher ist es kein Problem, dass ich den Einbett-Anschlag bisher nicht richtig hinbekomme, ich nehme den DB-Anschlag und hänge dann um. Der Vorteil der fehlenden Gewichte ist auch, dass ich das Gestrick hängen lassen kann, ohne dass es ausleiert. Maschenproben sind so nämlich sehr schnell fertig und "meßbereit". Außerdem gibt es kein Problem mit Fallmaschen, denn aufgrund der fehlenden Gewichte fällt die Masche nicht, sondern rutscht nur aus dem Nadelkopf und kann schnell wieder eingehängt werden.
Gelungen finde ich auch, dass man den Abgreifer für den Reihenzähler auf dem Nadelbett verschieben kann. Das erleichtert mir das Stricken von Halsauschnitten oder anderen, nicht mittíg platzierten Teilen, denn ich verschiebe den Abgreifer in die Mitte dieses Teils und erwische somit den Abgreifer bei jeder Schlittenbewegung.
Aufgrund der getrennten Mustersteuerung von vorderem und hinterem Schlitten ist es möglich, am vorderen Bett (dem Einbett) ein anderes Muster zu wählen als am hinteren Bett (dem Doppelbett). Das kann ich mir bei Socken gut vorstellen, habe es aber im Einzelnen noch nicht ausprobiert. Allerdings muß man auch beim einbettigen Stricken immer beide Schlitten bewegen, da die Fadenführung im hinteren Schlitten erfolgt. Der Faden muß durch ein schmales Nüßchen gefädelt werden, das dann in den hinteren Schlitten eingesetzt wird. Das Einfädeln finde ich ein bißchen fummelig, insbesondere bei dickeren Garnen. Genauso umständlich finde ich das Arbeiten mit den Stössern, die die Nadeln stricken lassen oder in Ruhestellung bringen. Mit einer Hand muß man den Riegel zur Seite schieben und halten und mit der anderen Hand die Stösser in Position bringen. Und nach dem Beenden der Ferse geht es wieder rückwärts.
Die Angaben zur Einstellung stehen beim hinteren Schlitten auf den Kopf, was die Bedienung erschwert. Die Stellung des Maschenweite-Reglers beispielsweise kann ich im Sitzen nicht erkennen, zum Verstellen muß ich immer aufstehen. Das vordere Bett läßt sich etwa 2 cm absenken, das reicht, um bei Socken zum Rundstricken umzuhängen. Um allerdings Fehler im Gestrick zu sehen, ist es nicht genug. Konstruktionsbedingt muß man ein längeres Stück stricken, bevor man zwischen den Betten das Gestrick von unten erkennen kann. Das gilt auch fürs Einbett-Stricken, denn die Betten lassen sich nicht trennen. Aber da der Anschlag wirklich schnell geht, ist Aufziehen und neu Stricken keine große Sache. W
Mein Fazit: ich werde die Maschine in jedem Fall behalten, denn Socken stricken ohne Gewichte ist einfach genial! Es gibt im Anleitungsbuch auch ein paar hübsche Muster, die ich für Kinderpullis ausprobieren werde. Aber unterm Strich werde ich fürs Musterstricken meine KH 940 immer vorziehen, deren ganze Handhabung einfach komfortabler ist. Aber ich habe da ein Schätzchen geschenkt bekommen, das seinen Platz bei mir gefunden hat!
nachdem ich mehrere Brother-Maschinen zu meinem Fuhrpark zähle, bekam ich kürzlich eine Pfaff Duomatik 80 geschenkt. Ich habe die alten Beiträge hierzu gelesen und mich in die doch andere Arbeitsweise eingearbeitet. Meine Erfahrungen möchte ich mit Euch teilen.
Sehr positiv finde ich, dass man zum Stricken tatsächlich keine Gewichte braucht, da die Maschine mit Abstreifern arbeitet, die die Maschen nach unten drücken. In manchen Beiträgen wurde berichtet, dass doch Gewichte (insb. Einhänge-Kämme) verwendet wurden, aber das kann ich bis jetzt nicht nachvollziehen. Der Doppelbett-Anschlag klappt super und er ist ratz-fatz fertig. Daher ist es kein Problem, dass ich den Einbett-Anschlag bisher nicht richtig hinbekomme, ich nehme den DB-Anschlag und hänge dann um. Der Vorteil der fehlenden Gewichte ist auch, dass ich das Gestrick hängen lassen kann, ohne dass es ausleiert. Maschenproben sind so nämlich sehr schnell fertig und "meßbereit". Außerdem gibt es kein Problem mit Fallmaschen, denn aufgrund der fehlenden Gewichte fällt die Masche nicht, sondern rutscht nur aus dem Nadelkopf und kann schnell wieder eingehängt werden.
Gelungen finde ich auch, dass man den Abgreifer für den Reihenzähler auf dem Nadelbett verschieben kann. Das erleichtert mir das Stricken von Halsauschnitten oder anderen, nicht mittíg platzierten Teilen, denn ich verschiebe den Abgreifer in die Mitte dieses Teils und erwische somit den Abgreifer bei jeder Schlittenbewegung.
Aufgrund der getrennten Mustersteuerung von vorderem und hinterem Schlitten ist es möglich, am vorderen Bett (dem Einbett) ein anderes Muster zu wählen als am hinteren Bett (dem Doppelbett). Das kann ich mir bei Socken gut vorstellen, habe es aber im Einzelnen noch nicht ausprobiert. Allerdings muß man auch beim einbettigen Stricken immer beide Schlitten bewegen, da die Fadenführung im hinteren Schlitten erfolgt. Der Faden muß durch ein schmales Nüßchen gefädelt werden, das dann in den hinteren Schlitten eingesetzt wird. Das Einfädeln finde ich ein bißchen fummelig, insbesondere bei dickeren Garnen. Genauso umständlich finde ich das Arbeiten mit den Stössern, die die Nadeln stricken lassen oder in Ruhestellung bringen. Mit einer Hand muß man den Riegel zur Seite schieben und halten und mit der anderen Hand die Stösser in Position bringen. Und nach dem Beenden der Ferse geht es wieder rückwärts.
Die Angaben zur Einstellung stehen beim hinteren Schlitten auf den Kopf, was die Bedienung erschwert. Die Stellung des Maschenweite-Reglers beispielsweise kann ich im Sitzen nicht erkennen, zum Verstellen muß ich immer aufstehen. Das vordere Bett läßt sich etwa 2 cm absenken, das reicht, um bei Socken zum Rundstricken umzuhängen. Um allerdings Fehler im Gestrick zu sehen, ist es nicht genug. Konstruktionsbedingt muß man ein längeres Stück stricken, bevor man zwischen den Betten das Gestrick von unten erkennen kann. Das gilt auch fürs Einbett-Stricken, denn die Betten lassen sich nicht trennen. Aber da der Anschlag wirklich schnell geht, ist Aufziehen und neu Stricken keine große Sache. W
Mein Fazit: ich werde die Maschine in jedem Fall behalten, denn Socken stricken ohne Gewichte ist einfach genial! Es gibt im Anleitungsbuch auch ein paar hübsche Muster, die ich für Kinderpullis ausprobieren werde. Aber unterm Strich werde ich fürs Musterstricken meine KH 940 immer vorziehen, deren ganze Handhabung einfach komfortabler ist. Aber ich habe da ein Schätzchen geschenkt bekommen, das seinen Platz bei mir gefunden hat!