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Guten Morgen,
ich habe eine Frage zur Reinigung meiner Strickmaschine (Empisal Knitmaster 100), die ich erst seit ein paar Wochen besitze. Ich habe mittlerweile eine Weste sowie fast einen Pullover darauf gestrickt und bin recht zufrieden mit dem Ergebnis. Jetzt mache ich mir Gedanken über die Reinigung der Maschine, nach dem ersten größeren Teil habe ich das Nadelbett abgewischt und abgesaugt, den Schlitten ebenfalls, anschließend mit einem geölten Tuch das Nadelbett abgewischt, vorher mit dem Fön ein bisschen durch geblasen, weil Fusseln sichtbar waren.
Reicht das zwischendurch? Oder besser gefragt, wie oft sollte man die Nadel komplett entfernen und in Öl baden?
Danke Michaela für die ausführliche Anleitung dazu übrigens.
Falls es dazu schon ausreichend Informationen hier gibt, habe ich sie noch nicht gefunden, sorry.

Danke im Voraus für Eure Hilfe.
Viele Grüße
Inés

Hallo,

je nach Art des Garnes - mehr oder weniger fusselig - wird empfohlen, das Nadelbett nach jedem zweiten Pullover von innen zu reinigen.
Das bedeutet: Nadelsperrschiene rausnehmen und mit der langen Maschinenreinigungsbürste durchschieben und das Nadelbett reinigen. Dann mit dem Staubsauger nachsaugen und Sperrschiene wieder hinein. Bei der Empisal fällt der Staub unten in die Metallwanne, da gibt es nicht so viel Mechanik, die einstauben kann.

Die Empisal ist etwas pflegeleichter, weil sie innen nicht kompliziert und eng gebaut ist. Generell: Solange die Maschine viel in Betrieb ist, muss man die Nadeln nicht ständig entfernen und baden. Ich mache das vielleicht einmal jährlich, die Empisal verträgt auch seltenere Reinigung der Nadeln.

Hallo Michaela,

vielen Dank für die fixe hilfreiche Antwort. Jetzt werde ich mir mal so eine lange Bürste besorgen, um das Fach der Sperrschiene zu säubern.
Peinlicherweise muss ich aber zugeben, dass ich erst bei den Ärmeln des Pullovers (2. Teil) begonnen habe, die Wolle mittels eines Teelichts (habe ich heute auch hier im Forum gelesen) zu wachsen . Meine Güte, der Unterschied ist wirklich spürbar, das hatte ich unterschätzt und aus unerfindlichen Gründen für nicht so wichtig gehalten, jaja, man lernt nicht aus.

Und wenn ich meine Teile zusammen genäht habe und sie "in Form sind", werde ich mal Fotos machen und sie hier zeigen. Aber das dauert bestimmt noch, weil ich nicht sooo gerne mit der Hand nähe.

Danke noch mal und einen schönen Abend noch.
Liebe Grüße
Fusseline

Hallo
Grundsätzlich sollte man nach jedem Projekt die Fussel absaugen - besser als bürsten. Aber die ganze Maschine auseinandernehmen ist nur nötig, wenn man eine völlig verdreckte Maschine hat oder kauft. Bevor ich 2006 ins Forum kam, hatte ich noch keine meiner Maschinen auseinandergenommen. Ich stricke seit 1967 mit Brother Maschinen. Ich hatte auch noch nicht so viel geölt, wie es hier scheinbar viele Leute machen. Geölt habe ich nur wenn der Schlitten schwergängig war oder ich die Maschine mit einem Öllappen leicht abgewischt habe (Nadelbett). Im Ebay habe ich einige Maschinen aus England gekauft und weiterverkauft, bis ich bei der KH 940 gelandet bin. Diese Maschinen waren oft so verdreckt, dass ich sie total auseinander genommen habe und renoviert.
Zuviel Öl sammelt die Fusseln und weitere Fussel bleiben daran hängen oder kleben.
So wie Michaela es beschreibt mache ich es vielleicht nach grösseren Projekten, die sehr fusseln.
Viele Grüsse
Ingeborg

Liebe Ingeborg,
vielen Dank für deine Antwort.
Wieder mal was gelernt.
Einen schönen Abend und schönen Sonntag.
LG
Fusseline