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Stricksocken werden dünn

Verfasst: So Nov 30, 2014 20:45
von stricktante 5
Hallo ihr Lieben

Ich bin mir jetzt nicht sicher ob ich hier richtig bin,aber ich versuche es trotzdem.
Meine erwachsene Tochter war heute zu Besuch und hat mich gebeten mal
wieder einen Schwung Socken für sie zu Stricken.
Ihre werden leider an einigen Stellen langsam dünn.
Sie zieht sie nur in ihrer Wohnung an, eigentlich als Hausschuhersatz.
Meine Frage ist kann man sie auftrennen und die Wolle die noch gut ist
nochmal verwenden.
Ich habe schon aus lauter Resten Socken gestrickt,da habe ich ungefähr
versucht für jeden Socken die gleiche Farbzusammenstellung hinzubekommen.
Das ging ganz gut und ich konnte eine Menge Sockenwollreste verwerten.
Meist werden bei uns die Socken zu Hause oder in Stiefel getragen.
Da finde ich, macht es nicht so viel aus,wenn z.B. die Sockenspitzen
nicht ganz gleich sind.
Jetzt bin ich mir nicht sicher ob es mit aufgetrennter Sockenwolle geht.
Hat das schon mal jemand gemacht?
Lohnt sich denn die Arbeit überhaupt?
Ich oute mich mal als Sparbrötchen,aber am falschen Fleck sparen lohnt sich nicht.

Einen schönen Sonntagabend wünscht Euch
Margot

Re: Stricksocken werden dünn

Verfasst: So Nov 30, 2014 21:11
von Kraut2010
Hallo!

wo werden Die Socken dünn?

Wenn es nur die Ferse oder die Spitzen sind, würde ich eine neue Ferse ein stricken oder eben nur die Spitzen erneuern.

http://www.sophieskreativseite.de/alles ... kte-ferse/

http://www.handarbeitswelt.de/inhalt/da ... uer-fersen

Re: Stricksocken werden dünn

Verfasst: So Nov 30, 2014 21:27
von stricktante 5
Hallo und guten Abend

Wo sie dünn werden hat sie mir leider nicht gesagt.
Wir hatten heute alle ausserhaus wohnenden Kinder
mit Anhang zum Adventskaffee da,da war es etwas
laut und anstrengend.
Ich stricke die Socken mit der Strickmaschine,kann man
dann die Fersen so einfach mit der Hand einstricken?
Naja erst mal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Jetzt muss ich mal nachfragen wo die Socken dünn werden.
Aber ich kann mich jetzt an meine Oma erinnern,die
hat auch immer Socken gestrickt und die Fersen ,wenn
sie dünn wurden neu eingestrickt.
Also stopfen will ich sie jedenfalls nicht,da habe ich
keine guten Erinnerungen aus meiner Kindheit.
Viele Grüße
Margot

.

Re: Stricksocken werden dünn

Verfasst: Mo Dez 01, 2014 13:00
von mfischer
Hallo,
als Schwäbin packt mich auch ab und zu der Sparfimmel. Aber aufgeribbelte Sockenwolle von zu dünn gewordenen Socken auf der Maschine zu verstricken, verbraucht dann auch wieder viel Arbeitszeit. Wenn die Socken z. B. an der Sohle dünn sind, hättest du ja auch nur kurze Einzelfäden von der oberen Hälfte, die noch gut wären, aber die wären zu kurz, um sie auf der Maschine zu verstricken.
Bei Socken kann ich mir höchstens das Bündchen als noch wirklich gut und verwendbar vorstellen. Das kannst du vielleicht sogar rund einhängen und dann eben mit neuem Garn gleich mit der Ferse loslegen.
Ich habe mal in einem Hndarbeitsbuch gelesen, dass früher in Italien ein Sparstrumpf gestrickt wurde, da konnte man, wenn die Sohle dünn wurde, diesen Teil leicht aufziehen und neu anstricken, das ging aber von Hand.
LG
Margrit

Re: Stricksocken werden dünn

Verfasst: Mo Dez 01, 2014 13:15
von mfischer
Hallo Margot,
noch Nachtrag:
Ja, ich denke, das müsste gehen, Fersen neu einzustricken in maschinengestrickte Socken. Du suchst die Stelle, an der du angefangen hast, gerade zu stricken für die Ferse, und schneidest eine Masche auf, ziehst den Faden vorsichtig raus und fasst die Maschen auf eine Nadel. Wahrscheinlich musst du etwas herumpfriemeln am Anfang, bis du diese Maschen hast. Tja, irgendwie musst du dann die ganze Ferse aufziehen, bis zu der Stelle, an der du wiederum nach der Ferse wieder rund gestrickt hast.
Dann kannst du eine Bumerangferse neu einstricken, entweder von Hand oder auch auf der Maschine.
Mir ist mal etwas missglückt, da habe ich den Fersenbeginn wieder eingehängt, die hinteren Maschen auf einem Faden gesichert runterhängen lassen, die Ferse wie gewöhnlich gestrickt, mit Fremdgarn abgeworfen und mit dem Maschenstich mit den hinteren Maschen verbunden. Weiß nicht, ob ich mich verständlich genug ausgedrückt habe. Es ging, war aber etwas nervig.
LG
Margrit

Re: Stricksocken werden dünn

Verfasst: Mo Dez 01, 2014 14:21
von Knackendöffel Maren
Hallo,
bevor ich die Zeit investiere, eine neue Ferse in einen alten Socken zu "Fummeln", würde ich in der Zeit sicher 1 Paar neue Socken stricken. Dafür brauche ich etwa 45 Minuten und bis Du alle Maschen von 2 Socken wieder in der Maschine hast, ist sicher mehr Zeit vergangen.
Deine Sparsamkeit in Ehren aber mir wäre meine Zeit mehr Wert.
Ich kann mich erinnern, dass meine Großmutter immer neue Füße an die alten "Schäfte" gestrickt hat. Das fand ich sinnvoll, da sie ohnehin per Hand strickte und sich damit die langweilige Arbeit und auch Wolle gespart hat. Per Maschine ist das eine elende Fummelei, dazu wäre ich nicht bereit.

Re: Stricksocken werden dünn

Verfasst: Mo Dez 01, 2014 15:13
von Irene Winter
Wenn wirklich gespart werden muss, alles auftrennen, die guten Stücke mit russian join aneinander nähen, um vier Stuhlbeine wickeln, abbinden, waschen, wickeln, evtl. noch ein dünnes Beilaufgarn auf der Maschine mitstricken, das verbindet sogar die Farben der Reste gut miteinander und es rummst nichts von der Maschine, wenn sich ein Übergang mal auseinander ziehen sollte. Das hat schon meine Oma mit zu klein gewordenen Pullovern so gemacht. Zumindest tauchte die selbe Wolle wie von Geisterhand in den unterschiedlichsten Kleidungstücken wieder auf.
Ich wünsche mir die Zeit nicht zurück, aber ich machs nur deshalb nicht, weil ich erblich belastet stopfe bis es nicht mehr geht, und dann sind auch die Schäfte nicht mehr lohnend.
Tadaaa, Socken für lau (wenn man Zeit hat)!

Re: Stricksocken werden dünn

Verfasst: Mo Dez 01, 2014 15:57
von Maria Lena
Hallo Margot,
bei mir werden auch dünne Stellen, besonders an den Spitzen und den Fersen. Wenn es eine kleinere dünne Stelle ist, nähe ich die dünnen Maschen mit dem Restgarn in der jeweiligen Farbe im Strickstick nach. Bei einer größeren dünnen Stelle, wie z. B. an den Fersen, nehme ich mit der Nadel aus den vorhandenen Maschen einige auf, stricke ein Stück per Hand und nähe dann das Fleckchen rundherum fest.
Auftrennen gestaltet sich als schwierig, da die Wolle an den Innenseiten durch die Reibung so aussieht. als wäre sie verfilzt, also kleine Wollfasern miteinander verbunden sind.
LG Maria Lena

Re: Stricksocken werden dünn

Verfasst: Mo Dez 01, 2014 19:30
von stricktante 5
Hallo ihr fleißigen Strickerinnen

Erst mal Danke für die vielen Antworten.
Es ist schon interessant wie viele verschiedene Meinungen
bei einer Frage zusammenkommen.
Zuerst sehe ich mir bei der nächsten Gelegenheit mal die
Socken an,aber ich glaube ich stricke doch neue.
Es stimmt ja ,dass die Socken innen leicht ribbelig werden
und diese Wolle ist nicht mehr zugebrauchen.
Vielleicht kann ich ja die Wolle vom Bund noch in meine
Decke verstricken.Irgendwie suche ich immer eine Möglichkeit
jeden Wollfetzen zu verbrauchen.

Einen schönen Abend wünscht euch
Margot

Re: Stricksocken werden dünn

Verfasst: Do Dez 04, 2014 19:14
von waltraudnymphensittich
Hallo Stricktante,
ich habe gerade ein Paar Socken von mir die an einer Stelle zu dünn geworden sind im Strickstich nachgestickt (gestopft)
Das fällt überhaupt nicht auf. Mir waren die Socken zum Wegwerfen zu schade.
Waltraud

Re: Stricksocken werden dünn

Verfasst: Fr Dez 05, 2014 21:32
von nataschawolle
HI

bei meinem Schwiegervater werden immer die Fußsohlen an den Ballen dünn,
da schneide ich die Spitze bis kurz nach dem Dünnen ab, nehm die Maschenneu auf, strick drei Reihen zurück
und strick dann neu an, damit spar ich mir die mega lange Röhre ( Kniestrümpfe).
Das geht super gut.

lg Natascha