Maschenprobe

Fragen, Probleme oder Tipps zur Handhabung deiner Strickmaschine
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Manon
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Maschenprobe

Beitrag von Manon »

Hallo,

wie rechne ich eine Mapro aus, wenn ich ein Tuck-Muster stricken will. Mein Auszählen hat größere Unterschiede zu glatt rechts ergeben, wobei ich mich beim Auszählen des Musters auch sehr unsicher bin. Sowohl die Vorder- als auch die Rückseite des Musters ergaben andere Werte, was mich auch nicht sonderlich überrascht.

Wie handhabt Ihr das ?

Gut strick,
Manon
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Kerstin
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Re: Maschenprobe

Beitrag von Kerstin »

Hallo Manon,

ich musste gerade ein wenig grinsen, aber ich kann Dir versichern, dass Dein Gestrick auf beiden Seiten dieselbe Reihenzahl hat. Es kann höchstens sein, dass nicht alle Reihen als solche erkennbar sind.

Empfohlene Lektüre:
1. http://www.strickmoden.de/stricktipps/maschenprobe.html zum Erstellen und Messen einer Maschenprobe
2. http://strickforum.de/weblog/index.php?itemid=1841 zu den Eigenheiten von Fangmustern (viertes Beispiel)

Zahlreiche Grüße
Kerstin
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maggi
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Re: Maschenprobe

Beitrag von maggi »

Hallo Manon,

ich mache immer die "Brother-Maschenprobe": 50 M Anschlag, Kontrast, dann zu Muster und Garn wechseln, nach 30 Reihen markiere ich rechts und links jeweils die 21. Masche, stricke wieder 30 Reihen, Kontrast und abwerfen. Jetzt zähle ich nicht Reihen und Maschen, sondern messe 60 Reihen und 40 Maschen in cm aus.

Das mache ich nicht nur bei Mustern, sondern auch bei glatt rechts.

Ah, ich sehe gerade, dass Kerstin schneller war. Na, doppelt hält besser!
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Margit

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Manon
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Re: Maschenprobe

Beitrag von Manon »

Hallo Kerstin und Margit,

vielen Dank für Deine Links, Kerstin, auf dem ersten war ich vorher sogar, aber die Methode mit dem Kontrastgarn hat mich abgeschreckt, da ich so wenig Wollreste bisher angesammelt habe (für den Feinstricker). Deshalb geize ich damit so rum.
Ich will jetzt auch nicht hinterfragen, warum die definierte Maschenzahl 40 sein muß, wenn man doch 60 angeschlagen hat und das Ganze 2 Tage Wellness macht, es wird schon einen triftigen Grund dafür geben.

Aber daß man mit cm bei Tuck-Mustern rechnen muß, ist mir jetzt klar nach meinen vergeblichen Zählversuchen. Es ist aber auch für mich der erste Versuch mit einem Fangpatent ! Bisher habe ich nur glatt rechts oder Lochmuster gestrickt.
Natürlich hat das Muster links wie rechts die selbe Maschenzahl, ha,ha, aber rechts hatte ich wenigstens Löcher, an denen ich mich vorhangeln konnte. Das war allerdings auch nicht überzeugend.

Aus Deinem 2. Link habe ich gelernt, daß ich mein Projekt "Norweger-Pulli" wohl noch längere Zeit aus Eis legen muß, da ich schon genügend Probleme mit meiner Paßform habe. Daß die Spannfäden einen solch starken Einfluß auf die Dehnbarkeit haben, habe ich nicht gewußt.

Nochmals Euch beiden vielen Dank und ein schönes Weihnachtfest wünscht,
Manon
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Re: Maschenprobe

Beitrag von Kerstin »

Hallo Manon,

vielleicht hast Du die Möglichkeit, Dir ein Knäuel preiswerte 4fach-Sockenwolle in heller Farbe zu beschaffen, das Du einstweilen als Kontrast- und Abwerfgarn verwenden kannst. Ohne solches Garn ist Maschinestricken kaum möglich, und man kann einen großen Teil davon immer wieder verwenden. Man braucht eigentlich ständig etwas, beispielsweise beim Abwerfen der Schultermaschen für einen Pullover, um die offenen Maschen eines Halsausschnitts zu sichern oder ein paar Zentimeter, um zur Markierung einer bestimmten Reihe oder Masche ein Fädchen einzuknüpfen. Und für eine Maschenprobe reichen schon wenige Meter. Daran sollte es nicht scheitern.

Und was die Maschenzahl betrifft: Am genauesten misst man im mittleren Teil eines Gestricks. Zu den Rändern hin wird es oft ungenau; ich würde niemals freiwillig eine Randmasche in die Maschenprobe einbeziehen. Deshalb hat es sich im Laufe der letzten 100 Jahre für Zigtausende von Strickerinnen bewährt, den Mittelbereich zu markieren und nur darüber zu messen. Die paar Meter Garn, die Du dafür verbrauchst, zahlen sich aus, wenn Du eine präzise Maschenprobe als Grundlage für Deine Berechnungen verwenden kannst und dann einen Pullover mit besserer Passform fertigstellst.
Es lohnt sich nicht, bei so einer Kleinigkeit wie etwas Kontrastgarn partout sparen zu wollen.

Zahlreiche Grüße
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Re: Maschenprobe

Beitrag von Manon »

Hallo Kerstin,
ich sehe das schon ein, daß das Ergebnis wesentlich besser serin muß, als meine Methode mit dem Trical, der nur mit einem Fenster von 5x5 cm arbeitet, obwohl ich den auch immer mittig angelegt habe.Aber das war so schön bequem.Übrigens Markierungsfäden habe ich ein ganzes Glas voll in vielen Farben. Ich mache auch den Halsausschnitt und die Schultern mit Kontrastgarn, leider gelingt es mir nicht immer, dieses so abzutrennen, daß man es neu verwenden kann, warum, weiß ich auch nicht, früher hat das immer ganz leicht geklappt.
Also, ich gelobe Besserung!

Gut strick,
Manon
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Re: Maschenprobe

Beitrag von maggi »

Hallo Manon,

als Kontrastgarn reicht wirklich ein ganz einfaches billiges Garn so etwa in Sockengarnstärke. Ich habe mir mal aus der Müller Drogerie (oder war es Woolworth?) helles und dunkles Perlgarn mitgenommen mit einer tollen Lauflänge. Ich trenne auch immer wieder auf und verwende das Garn mehrfach.

Und die 40 Maschen/60 Reihen der Maschenprobe stammen aus der Anleitung zum Brother-Formstricker. Hier wird die Mapro so erklärt, dann ausgemessen und am Formstricker eingestellt. Tja, und das hat sich wohl selbständig gemacht.

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
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Margit

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Re: Maschenprobe

Beitrag von Kerstin »

Hallo Manon,

das Trical-Fenster mag für relativ fest gestrickte Standard-Pullover ausreichen, aber sobald man mal etwas Exotischeres strickt, kommt man damit nicht weiter, wie Du selbst gemerkt hast. :-)

Mitunter reicht nicht einmal die schon relativ große Formstricker-Maschenprobe; manchmal stellt man erst nach einem halben Rückenteil fest, dass da etwas nicht hinkommt. In so einem Fall versuche ich, eine präzisere Messung am großen Teil vorzunehmen, bevor ich es wieder aufziehe. Dann war die Mühe wenigstens nicht völlig umsonst.

Ich bin auch dazu übergangen, Maschenproben aus mir unbekannten Garnen (oder solche in neuen Mustern) erst einmal zu waschen, um sie nach dem Trocknen auszumessen. Industrielle Poly-Mischungen sind zwar fast immer formstabil, aber bei Naturfasern kann man da nicht immer sicher sein.

Zahlreiche Grüße
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