Seite 1 von 1

Nadelzungen schließen

Verfasst: Di Okt 06, 2015 09:08
von Monika Z
Hallo,

wenn ich mehrere Maschen auf einen Kamm nehmen will, schließe ich vorsichtshalber alle Zungen, bevor ich die Nadeln zurück schiebe, damit sie sich nicht in der Wolle verhaken.

Bei dem Brother Feinstricker ist das kein Problem, mit dem Plaste-Maschenschieber dahinter fahren - schwupp, sind sie alle zu.

Der Silver Reed Feinststricker stellt sich da mehr an. Mit dem Metall-Maschenschieber klappt es nicht, mit dem von Brother auch nicht. Ich habe den Tipp gelesen, eine alte Kreditkarte zu nehmen, diagonal durchgeschnitten für mehr Breite - geht nicht. Die Zungen liegen hinten, als wären sie dort festgeklebt. Ich habe es mit einem Faden probiert, aber dazu brauche ich zwei Hände und erwische auch nicht immer alle Zungen. Das zuverlässigste Werkzeug war immer mein Fingernagel, aber damit schaffe ich nur zwei Nadeln gleichzeitig und laufe Gefahr, mich zu verletzen.

Gestern kam mir die zündende Idee: ein Blatt Papier. Damit komme ich zwischen Zunge und Nadel, und im Bruchteil einer Sekunde sind alle geschlossen. So einfach kann es sein.


Wie macht Ihr das? Verlasst Ihr Euch darauf, dass sich alle Zungen von alleine schließen, wenn sie auf die Masche treffen? (Dabei habe ich mir schon viele Fäden gezogen.) Und habt Ihr auch so widerspenstige Nadelzungen?


Viele Grüße,
Monika

Re: Nadelzungen schließen

Verfasst: Di Okt 06, 2015 21:52
von maggi
Hallo Monika,

die Kreditkarte nehme ich, um geschlossene Nadeln zu öffnen, das klappt sehr gut. Zum Schließen habe ich bisher auch meinen Fingernagel verwendet und hatte auch gelegentlich einen Nadelhaken im Finger. Ich glaube, dass das Schließen mit dem Blatt Papier am besten funktionieren wird.

Ich stimme Dir zu, manche Nadelhaken entwickeln ein Eigenleben. Man muß sehr genau schauen, sonst gibt es Fallmaschen.

Re: Nadelzungen schließen

Verfasst: Mi Okt 07, 2015 16:55
von bruchaip
Hallo Monika,
wenn ich Maschen mit einem Kamm abnehmen will, entferne ich meist erst ein paar Gewichte, hänge dann den Kamm ein und ziehe danach das Gestrick vorsichtig etwas nach vorne.
Entweder gleich das ganze Gestrick ( bei Verwendung des Umhängekamms, wenn man die ganze Reihe abnehmen will) oder wenn es eben nur partiell sein soll,dann schiebe ich sanft mit den Fingern nach.
Dabei kann man auch gleich prima kontrollieren, ob die Nadeln noch perfekt schließen. Die Laschen neigen leider dazu, mit der Zeit etwas "krumm" zu werden und dann zieht man gerne Fäden. Da hilft oft nur noch Nadel austauschen. Die Karte nutze ich auch nur zum Öffnen.
Aber die Sache mit dem Papier werde ich auch mal probieren.
liebe Grüße
Ingrid