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Nadelbelegung für Muster nach Maschenanschlag

Verfasst: Di Nov 10, 2015 11:15
von tortoise
Liebe Forumsgemeinde,

vielen Dank für die schnelle Aufnahme in euren Kreis. :-) Ich heiße Elfi und bin schon seit meiner Kindheit mehr oder weniger nadelsüchtig :lol:
ich hoffe, daß das mir die Profis unter den Maschinenstrickerinnen bei meinem Problem helfen können. Ich besitze eine Veritas 360 Zweibettmaschine (DDR-Produktion), die auch wunderbar funktioniert. Dank Bedienungsanleitung und Erfahrungen mit einem Brother-Einbettstricker komme ich auch mit den Grundlagen der Handhabung (Maschenanschlag, Zu- und Abnahmen usw.) klar. Auch die Muster, bei denen sich nach dem Maschenanschlag nichts an der Nadelbelegung ändert, machen mir keine Probleme. Jetzt kommt das aber: Wie gehe ich vor, wenn nach dem Standardanschlag (eins-null, Versatz 0) mein Musterschema z.B. so aussieht wie unten? :ratlos: Wohin "verschwinden" die nicht mehr belegten Maschen (Muster unten) oder wo nehme ich die zusätzlichen (Muster oben) her? Einfach ab-oder zunehmen bzw. umhängen geht zwar, aber dann wird das Gestrick ja um ein vielfaches schmaler oder breiter. Das kann ja nicht richtig sein, oder doch? Leider hüllt sich das Handbuch dazu in Schweigen :|
Bin für jeden Tipp dankbar und hoffe auf eure Hilfe. Das Stricken mit der Maschine macht nämlich großen Spaß und ich würde es gerne ordentlich beherrschen.
Problemmuster.jpg
Problemmuster.jpg (39.94 KiB) 1403 mal betrachtet
Quelle: Anleitungsbuch zur Maschine (ehem. VEB Nähmaschinenwerk Wittenberge)
Viele Grüße
Elfi

Re: Nadelbelegung für Muster nach Maschenanschlag

Verfasst: Di Nov 10, 2015 18:57
von Kerstin
Hallo Elfi,

willkommen im Strickforum. :-)

Wäre es möglich, dass Du eine Quelle zu Deinem Bild angibst? Damit vermeiden wir Probleme mit dem Urheberrecht. Danke schon mal im voraus.

Zu Deinem Problem: Tatsächlich ist es so, dass man bei manchen Mustern weniger oder mehr Nadeln in Arbeit hat als bei anderen, und natürlich wird dabei auch die Breite auf 10 cm geringer oder größer. In so einem Fall ist ein Standard-Anschlag aus 1re-1li nicht die beste oder sinnvollste Wahl.

Vom Handstricken weißt Du sicherlich, dass es Tausende von Möglichkeiten gibt, Bündchen oder Blenden zu arbeiten. Man muss sich also überlegen, welche Varianten zu den gewünschten Mustern passen würden, und dabei ggf. auch ein wenig experimentieren, was von der Maschenprobe her zusammenpasst und wie man es an der Maschine umsetzt.

Eine Möglichkeit wäre es, mit Kontrastgarn anzufangen und ein beliebiges Bündchen über eine verringerte Nadelzahl nachträglich anzustricken. Es gibt aber kein Patentrezept; es hängt auch immer davon ab, ob man z.B. ein eng anliegendes Bündchen oder einen eher lockeren Saum haben möchte. Das gehört zum Spaß am Maschinestricken dazu: Freude am Experimentieren und Überlegen, wie man verschiedene Musterarten und Bündchen miteinander kombinieren kann.

Zahlreiche Grüße
Kerstin

Re: Nadelbelegung für Muster nach Maschenanschlag

Verfasst: Do Nov 12, 2015 08:31
von tortoise
Hallo Kerstin,
oh je, das habe ich völlig außer Acht gelassen :oooh: und bitte um Entschuldigung. Ich habe das Versäumnis gleich nachgeholt.
Danke für deine Antwort. :-) Dann habe ich mit meiner Vermutung nicht soooo falsch gelegen. Ich werde also fleißig weiterüben, es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen :wink:

Liebe Grüße
Elfi