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hallo liebe ExpertInnen,
ich übe gerade dbj auf einer 930 + 850. Es funktioniert beim geradeaus stricken alles wunderbar.
Wenn der Zu- und Abnahme-Rhythmus nicht stimmt, kriege ich aber auf der Rückseite nicht Vogelaugen sondern Streifen.
Leider ist der Griff des Textils doch unterschiedlich und irgendwie ist das auch ein Strickfehler.
Stimmt es, dass die lili-Knöpfe die Zu/Abnahme auf der schlittenabgewandten Seite doch gar nicht mitkriegen, und wenn man danach auf der Schlittenseite nochmal zunimmt, ist doch die gerade Anzahl wieder gegeben?
Manchmal meine ich, ich hätte es schon kapiert, und dann war`s doch wieder nur Zufall.
In meinen Anleitungen finde ich keine Aussagen dazu. Kann mir da bitte jemand mal ein Licht aufstecken?
Vielen Dank!

Hallo Irene,

ich hab's gerade mal "trocken" allein am VNB durchprobiert:
Der VNB-Schlitten strickt gnadenlos jede zweite Nadel ab, während die jeweils erste liegen bleibt. Das macht er von jeder Seite aus, unabhängig davon, ob man rechts oder links am Rand eine ungerade oder eine gerade Nadelnummer hat.
Man kann also auf der Schlittengegenseite eine Nadel zusätzlich in Arbeit bringen, man muss dann aber, bevor man wieder zurück strickt, auf der nun Schlittenseite zusätzlich eine weitere Nadel in Arbeit stellen (= 1 M zun.), wenn das 1-1-Muster erhalten bleiben soll.

Also sind Zunahmen in Zweiergruppen, exakt verteilt auf zwei aufeinanderfolgende Reihen, erforderlich.
Da ich extrem wenig in DBJ stricke, fehlt mir die praktische Erfahrung, aber in der Theorie kommt es so hin.

Zahlreiche Grüße
Kerstin

Guten Morgen, vielen Dank Kerstin,
das war auch meine theoretische Überlegung mit der Methode "2links2 rechts", weil dieses 4er Legoplastiklilinupsi gar nichts anderes kann. Demnach sind die Streifenfehler wieder mal der unzureichenden Konzentration in der Praxis zuzuordnen.
Ich werde heute weiter üben, bis ich den Rhythmus wirklich draufhabe.
Schönen Sonntag!

Auweia, die Randzunahmen von 4 Maschen auf einmal sind nicht das Gelbe vom Ei!
Ich habe dann versucht, das Abstricken mit den Randnadeln in E zu forcieren, da sieht der lili-Nupsi sie aber nicht ;
es kam also mit "2links2rechts" wieder nur Mist raus.
Doch - - wenn man die zugenommene M in E verstecken kann, bis man wieder eine gerade Anzahl hat, muss es ja theoretisch auch gehen.
Das Wochenende ist leider vorbei, aber ich kenne meine nächste Aufgabe schon.
Wie macht ihr das bloß?
Nein, noch schneide ich nicht und auf den Turbo weiche ich auch nicht aus!!!

Moin Irene,

das Doppelbett lässt Du (bei unsichtbaren Kanten) so lange bei Ab- oder Zunahmen außer Acht, bis Du auf der entsprechenden Seite einen Zweierschritt machen kannst. Macht dann einen geringfügig imperfekten Rand
Alternativ kann man natürlich auch von vornherein beim Berechnen des Schnitts nur Zweierschritte machen. Wenn perfekte Ränder gefordert sind lohnt der Aufwand.

LG
b

Danke Ben,
das ist ja eigentlich auch logisch, darauf wäre ich selber nicht gekommen!
Ich komme nämlich immer noch mit dem Rhythmus durcheinander, wann ich die Doppelbettnadeln in e schiebe und wann nicht. Wenn ich auf beiden Seiten zunehme, ist mein Rhythmus immer wieder weg.
Es sieht bei offenen Jackenteilen einfach schlecht aus, wenn das birdseye innen unterbrochen ist.
Prima, ich werde deine Version üben!

Ja, mit Logik ist manchmal schlecht wenn man betriebsblind ist
Insofern ist es auch nicht meine Version - vielleicht tröstet Dich das - ich habe nach wochenlangem Grübeln ebenso meine Schande eingestehen und Werner fragen müssen!

Der Streifen sieht nicht nur schlecht aus, er ändert auch nachweislich die Textur des Gestricks. Mit etwas Pech - je nach Muster - siehst Du es sogar farbig oder erhaben auf der rechten Gestrickseite.

Tröstet mich ein wenig, das ist halt auch was für die Profis, ich hatte mich blind auf den Nupsibetrug eingeschossen und meine Konzentrationsfähigkeit überschätzt! Stimmt, die Textur ist das größere Übel als die Rückseite.
Schönen Abend!