Offen gesagt:ich habe auch erst jetzt begriffen, was du mit "Zunahmen" meinst.
Es ist die betonte Schräge.
Erklärung für mich selbst: die Schräge entsteht durch Versetzen von 5 Maschen nach links oder rechts beidseitig der Mittelmasche zuzüglich je einer Linksmasche daneben.
Im Grunde ist es eine Kombination zwischen Zu-und Abnahme. Neben der Mittelmasche wird zugenommen, gleichzeitig die 5. und 6.Masche zusammengestrickt. Das bedeutet, die Schräge "wandert", also die fünf Schrägenmaschen.
Zunächst müssen diese jedoch erzeugt werden.
Persönlich würde ich das an einem Lappen ausprobieren. Die Mittelmasche bleibt, ebenso die beiden Linksmaschen direkt daneben, links und rechts dieser drei mittleren Maschen wird 1 Masche versetzt, d.h. die Masche auf die danebenliegende Nadel gehoben. Die freiwerdende Nadel wird eine linke Masche. Ich gehe davon aus, dass zwei Reihen darüber gestrickt werden.
In der kommenden Reihe werden 2 Maschen nach links und rechts versetzt, die aufgenommenen neuen Maschen neben der Mittelmasche sind rechte Maschen. Dann drei, dann vier Maschen. Die aufgenommenen Maschen würde ich verschränkt auf die freigewordene Nadel nehmen, damit es kein Loch gibt.
Die Versatze und Zunahmen wiederholen, bis 5 Maschen die Schräge ergeben, ab da alle 5 Maschen um eine nach rechts oder links versetzen und die freigewordene Nadel entsprechend auffüllen. In entsprechender Höhe noch eine weitere betonte Schräge im gleichen Verfahren anlegen.
Die gesamten Manöver müssen natürlich auf beiden Betten erzeugt werden, damit der Maschenrhythmus gewahrt bleibt.
Mir ist klar: das ist keine Anleitung für die Passap, allerdings gibt es hier einige versierte Passap-Strickerinnen, die auch sehr schnell reagieren, wenn in der Überschrift der Maschinentyp steht.
Ich habe eine Passap, bin aber nicht versiert.
Hier sieht man, wie schöne Schrägen erzeugt werden können, möglicherweise kann man das ja auf die Passap übertragen, bzw. du bekommst eine Idee.
https://www.youtube.com/watch?v=PEFJUK04Z-4