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Hallo zusammen

ich hoffe ich habe gut genug gesucht und poste jetzt hier nichts doppelt.

Ich will einen Pullover mit Mariusmuster (Norwegerpulli) nach einer Anleitung von Sandnes stricken und frage mich gerade wie ich die Maschenprobe machen muss. Der Pullover wird rund rechts gestrickt. Die Maschenprobe würde ich hin zurück stricken. Mache ich dann ebenfalls nur rechte Maschen oder linke zurück? Oder muss ich versuchen die Probe auch rund zu stricken?

Da der Pullover ja ein farbiges Muster hat, muss ich das ebenfalls in der Probe berücksichtigen?

Vielen lieben Dank für eure Antworten

Hallo und willkommen hier!

Die Maschenprobe (ausreichend groß, ca. 60 Maschen mal 50 Reihen ist gut) wird bei "Glatt rechts" mit Hinreihe rechts/Rückreihe links gestrickt.
Zu kleine Maschenproben werden beim Abmessen möglicherweise falsche Ergebnisse liefern...

Es stimmt zwar, dass "rundgestrickt" und "flach gestrickt" ein bisschen anderes Maschenbild ergibt, aber das ist für das Auszählen der Maschen unerheblich.

Und bei Mustern unbedingt auch eine Maschenprobe anfertigen, das wird zu anderen Ergebnissen führen als einfach nur eine einzige Farbe.

Danach die Maschenprobe so waschen, wie später das fertige Teil auch gewaschen wird, und liegend trocknen lassen. (Je nach Material auch zweimal waschen - manchmal "blüht" Wolle erst nach mehrmaligem Waschen auf).

Das dauert alles ein bisschen und hindert am "Sofort Losstricken", lohnt sich aber auf jeden Fall!

Liebe Grüße Lisbeth

P.S.: ich habe mal eine ausführliche Erklärung zu Maschenproben, Umrechnungen usw. erstellt: Lehrgang Maschenproben

Danke dir

Ich würde die Maschenprobe auch rund stricken.
Kann sein, dass bei anderen das Phänomen nicht auftritt, aber meine Maschenproben rund werden anders als die in Reihen gestrickten. Es wird sogar unterschiedlich, ob ich mit Rundnadeln oder Spielnadeln arbeite.

Beim Rundstricken wird es etwas fester.

Eine Maschenprobe fürs Rundstricken kannst du auch einfach in Reihen stricken, indem du am Ende der (rechts gestrickten) Reihe die Maschen wieder ans andere Ende der Nadel schiebst, den Faden locker hinter dem Gestrick her führst und die nächste Reihe in dieselbe Richtung strickst wie die vorherige. Hier ein Video dazu: https://youtu.be/Bel65Bk3DdQ?si=xrHyqcRqX63xZk7f

Möglich, dass dies zum gleichen Effekt führt wie rundgestrickt, ich würde die Probe tatsächlich rund auf zwei Rundnadeln machen, jeweils mit sich selbst abgestrickt.

Es kommt dazu, dass der Pulli mehrfarbig sein soll, da würde ich in jedem Fall so nahe wie möglich "am Original" bleiben wollen.
Beim Rundstricken schiebt man die Maschen in der Regel mehr zusammen als beim Flachstricken, zumindest, wenn man auf einer Rundnadel den gesamten Pulloverumfang drauf hat.

Der Effekt ist bei der Maschenprobe vielleicht nicht so hoch, kann sich aber beim gesamten Strickstück auswirken.

Mir geht es da genauso wie Michaela: rundstricken wird immer enger als "geradeaus". Und das Marius Muster hat - zumindest bei mir - eine viel stärkere Tendenz zum zusammenziehen, als andere Norwegermuster. Ich stricke recht fest, darum gehe ich bei glattstrick-Passagen immer eine ganze Nadelstärke rauf, beiMarius eher 1,5