Hallo
Weiss in diesem begabten Forum Jemand ob man auf der Maschine dieses doppelseitige Gestrick machen kann, wo die Seiten sich nur bei der Musterung miteinander verbinden. Per Handstrick geht das. http://sussysler.blogspot.com/2007/04/f ... rkler.html
Das hat eine meiner dänischen Strickkolleginnen prima hingekriegt - obgleich sie ja mit dünner Wolle 2 Jacken in einer gestrickt hat.
Das Model ist von Marianne Isager und heisst Cirkler.
Ich kann leider nicht gut sehen, wie das Muster von der Jacke von der anderen Seite ist, und mein Dänisch ist leider nicht existent, so daß ich auch die Seite nicht lesen kann.
ich habe mal ein Wende-Kleinkindjäckchen gestrickt. Weil ich auch nicht wusste, wie, habe ich einfach zwei gleiche Jäckchen gemacht und ineinander genäht, das schien mir einfacher
Ciao
Michaela, ohne Segel- aber mit Regenwetter
Zuletzt geändert von Michaela am Mi Aug 08, 2007 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
Danke für die Antwort. Aber der Clou ist ja eben, dass die beiden Seiten durch das Muster miteinander verbunden sind. Ich habe sogar schon gesehen, dass man die Zwischenräume nach und nach mit Polsterwatte gefüllt hat.
Dabei muss ich daran denken ob ich es nicht bei meinem Lehrgang in der Schweiz auf der Passap E600 mit dem Deko-automaten gesehen habe ????
Hmm, das schaut mir nach Doppelbettgestrick aus, welches glegentlich verbunden wird. Ich würde es mit einem Schlauchanschlag versuchen, zwei Runden normal stricken, dann rundstricken (Schlauch, wie Söckchen) und dann wieder zwei Gänge normal. Dann hat man diesen pluschigen Effekt und vorne und hinten je eine rechte Seite, halt wie beim doppelten Bündchen. Das sollte aber Streifen ergeben, keine Aros. Dafür müßte man dann wahrscheinlich die Musterautomatik rauskramen. Hmm, klingt interessant, aber auch ziemlich mühselig. Ich denke, auf der Pfaff ist das möglich, die hat auch für Doppelbettgestrick eine Musterautomatik, bei der Brothermaschine muß man vielleicht per Hand selektieren. Für eine Decke stelle ich mir das ganz reizvoll vor.
Ciao Daniela
Nachträglich zu meinem Beitrag von gestern. Ja, ich hab die Anleitung gefunden, kann Sie aber leider nicht verfielfältigen, da die Copyright Bestimmungen das ausdrücklich verbieten. Der Kommentar von Woll-Maus/Martina trifft die Sache ziemlich gut. Sorry.
Hab' noch eine Frage, hat von Euch schon mal jemand versucht, ein Doppelbettgestrick unter Zuhilfenahme der lili Knöpfe am Doppelbett zu erstellen?
Nancy
(die eigentlich Christa heißt)
Ich stricke mit Brother KH 965i und KR 850, KG 89II, SK 830 (Super-Feinstricker) und der Pfaff E6000
ja das habe ich schon mal probiert. Diese Einstellung bewirkt, dass am VNB in jeder Reihe nur jeder 2. Nadel mitstrickt (deshalb muss man da auch unbedingt eine gerade Nadelzahl in Arbeit haben). Man benutzt das bei Doppelbett-Jacquard. Vier gestrickte Reihen (zwei pro Farbe) ergeben dabei zwei im Muster erscheinende Reihen, sowohl am VNB wie auch am HNB.
Im Anleitungsbuch zum Doppelbett ist das m.W. beschrieben, noch genauer müsste es im Anleitungsbuch für den Farbwechsler stehen.
hallo Ingeborg,
ich habe heute das Buch von M.Isager bekommen und mir genau die gleiche Frage gestellt! Ich war schon eine Weile nicht im Forum und nun finde ich deine Frage- schon witzig, oder?
es gibt doch von Brother 2 Bücher, ein rosanes und ein grünes "ribber techniques book" heißt letzteres.
In diesem ist die Quilt-Technik beschrieben. Als Beispiel haben sie eine auf der Spitze stehende Raute in KRC-Technik gelocht. Man braucht einen 4-farbwechsler und muss die Schlitten alle 2 Reihen umstellen. ich denke, das müßte genauso mit dem Kreismuster gehen, habe es aber noch nicht ausprobiert.
Da es mich aber sehr interessiert werde ich es mit einer elektronischen Maschine vesuchen, das geht schneller. Oder darf ich aus dem Brother-Book die Seite kopieren? Dann könnte ich sie dir mailen und du kannst es hier einstellen.
liebe Grüße, Helga
KH 940 mit KR 850 und KG 95, SK830 und SK890 von Silver Reed und natürlich DK-8
Das heißt, deren Copyright greift noch die nächsten 48 Jahre.
Ich habe mir das Bild (auf Seite 33 in dem Buch, falls noch jemand es hat) mal angeguckt, leider ist die Rückseite des Strickteils nicht abgebildet. Wenn ich die Beschreibung richtig interpretiere, wird am VNB immer nur mit Kontrastgarn gestrickt; in den Grundgarn-Reihen wird das VNB auf "nicht stricken" gestellt. Das ergäbe eine einfarbige Rückseite, aber nicht den Effekt, den Ingeborg sucht.
Die Frage nach dem doppelseitigen Gestrick hat mir keine Ruhe gelassen. Nachdem Frau Herhaus von Strickmaschinen.de und Onken mir nicht weiterhelfen konnten, habe ich das Internet gequält. Anscheinend kann sowas nur Pfaff/Passap. Schade, schade, dass die nicht mer hergestellt werden. So eine E8000 würde mich schon sehr reizen...
Hat hier jemand eine E8000?
Franziska und Maren: habt ihr wirklich sowas bei Onken gesehen? Vielleicht hat Herr Onken auch nur nicht richtig verstanden, was ich meinte.
ich kenne diese Stricktechnik als Handstricktechnik unter dem Namen Double-Face. Die Rückseite ist das invertierte Bild der Vorderseite und ebenfalls glatt rechts.
Das geht meineserachtens nur auf Maschinen wo auch Doppelbettnadeln selektiert/programmiert werden können. Hier am Ort gibts ein Geschäft wo für viel Geld eine uralte gebrauchte Pfaff Maschine angeboten wird. Da fragte ich ob die Maschine sowas kann. Man hat mich für verrückt gehalten.
Vielleicht kann man bei Brother oder Empisal irgendwie tricksen um die Nadelauswahl am Doppelbett einigermaßen schnell von Hand zu machen ?
Nun will ich mal was zum Rätselraten des Strickstückes bei der HWF sagen:
Wenn es ein braun-schwarzes oder gelb-schwarzes Teil war, so müsste es mit einer Toyota gestrickt worden sein.
* Vorderseite: gemustert
* Hinterseite: einfarbig
Das besondere bei Toyota war, dass beide Farben am Doppelbett gleichzeitig verstrickt wurden, also nicht wie bei den anderen Maschinen in 2 Reihen.
Was die heutigen Jaquard-Techniken angeht:
Grundsätzlich wird beim Doppelbett-Stricken nur 1 Faden gleichzeitig verstrickt. Bei 2-farbigen Jaquard-Mustern muss also abwechselnd der eine und der andere gestrickt werden. Das Muster entsteht am hinteren Nadelbett.
Bei vielen Maschinen (z.B. Silver-Reed oder Brother mit Doppelbett KR-830/KR-838, Mittel- und Grobstrickern) werden am vorderen Nadelbett in einer Reihe alle Maschen gestrickt und in der anderen Reihe überhaupt keine.
Bei einigen Modellen (z.B. Silver-Reed mit Jaquard-Schlitten (RJ-1 oder DBL-1 bei 4,5 mm bzw. FRJ-80 bei 3,6 mm) oder Brother mit KR-850) wird auf der Rückseite in jeder 2. Reihe nur jede 2. Masche gestrickt. Dadurch entstehen auf der Rückseite streifen. Der Vorteil dieser Technik ist, dass das Gestrick gleichmäßiger ist als wenn einmal alle und einmal keine Maschen vorne gestrickt werden.
P.S. Klar erinnere ich mich bei der HWF an Frau Knackendöffel und die anderen Besucherinnen, die an dem Dienstag mit ihrem Schäfchen zu Besuch waren.