Hab was tolles entdeckt, kennt Ihr das schon?

Für Fragen und Tipps zu Anleitungen und Problemen damit, Stricktechniken u. Vorgehensweisen
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quattimo
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Hab was tolles entdeckt, kennt Ihr das schon?

Beitrag von quattimo »

Hallo Ihr Lieben,

habe von einer Freundin einen Tipp bekommen, wie frau auf einer Rundstricknadel rund strickt obwohl nicht viele Maschen auf der Nadel sind! Z. B. für Mützen, Socken usw.

Magic loop!! Das ist eine feine Sache, hab ich mir dann bei Youtube angeguckt, ist einfach und herrlich effektiv!! :) :)

Stricke gerade eine Wurm- Mütze, geht einfach klasse!

Habt Ihr auch damit schon Erfahrungen gemacht? Würde mich interessieren!

lg Moni
die ihre Strima richtig liebt und immer besser mit ihr zurecht kommt!

Ich übe mit Singer mit Memo IBild
Trixi

Beitrag von Trixi »

Wo denn liebe Moni? :roll:
LG Trixi
mero-lugaa
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Beitrag von mero-lugaa »

Hallo Moni,

ich stricke Socken ausschließlich mit der Magic Loop Methode, meistens sogar beide Socken gleichzeitig, damit ich nicht das "one sock syndrom" habe. Für mich war das Erlernen dieser Technik eine wahre Erlösung, denn mit Nadelspielen hatte ich immer Problem mit den Übergängen zwischen den Nadeln. Bei der Rundstricknadel habe ich das überhaupt nicht! Ich würde freiwillig nie mehr mit einem Nadelspiel stricken.
Liebe Grüße,
Petra

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Michaela
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Beitrag von Michaela »

Hallo!

Ich finde die Magic-Loop-Methode grässlich.
Erstens brauche ich damit fast doppelt so lange wie mit Spielstricknadeln.
Zweitens habe ich mir schon etliche Stricknadeln ruiniert mit der Methode, und zwar einerseits durch Knicke im Kabel und andererseits durch abknicken und Brechen des Kabels direkt am Übergang der Nadel. Also eine teure Angelegenheit.

Nicht, dass ich das nur einmal kurz ausprobiert hätte. Meine 4-5 zerknickten Nadeln kann ich vorweisen, ich habe also einige Zeit damit verbracht, mit verschiedenen Nadelstärken an verschiedenen Projekten die Methode für mich als untauglich einzustufen.
Das ist für mich, wie wenn man von einer Limousine auf den Tretroller umsteigt.
Es ist auch keine Erfindung der Neuzeit, das habe ich schon vor 25 Jahren gemacht, als ich einmal in einer Gegend festsaß, wo ich keine Spielnadeln kaufen konnte. Dummerweise kam ich seinerzeit nicht auf die Idee, diese Notlösung der Strickwelt als besonders vorteilhaft anzupreisen :D

Das "one sock syndrom" fällt bei mir als Anreiz weg, denn ich stricke handgestrickte Socken dann mit zwei Nadelspielen

Wenn ich keine Spielstricknadeln benutze, dann schon eher zwei Rundstricknadeln, wobei ich jede Nadel mit sich selbst abstricke. Da habe ich zwar immer noch Zeitverlust durch diese Schieberei, jedoch nicht so gravierend, aber es hat den Vorteil, dass man beispielsweise schöne Handschuhmuster nur zweigeteilt strickt, statt viergeteilt. Für die Finger an den Handschuhen kommen dann wieder Spielnadeln zum Einsatz.

Gerade bin ich dabei, ein Muster zu stricken, bei dem man mit einem Kreis beginnt. Ich habe die Spielnadeln benutzt, bis ich auf jeder Nadel 45 Maschen hatte, dann erst bin ich auf die Rundstricknadel umgestiegen, weil ich dann keinen "Loop" mehr ziehen musste.
Für große Durchmesser ist Magic-Loop OK, für kleine Durchmesser finde ich die Methode hinderlich.

Kurze Rundstricknadeln können eine Qual sein, wenn die Nadelenden zu kurz sind. Dann hat der Handballen nicht genügend Auflagefläche und die Handgelenke werden stark beansprucht.

Möglicherweise ist die Magic-Loop-Methode für Ungeübte ein Vorteil. Oder für solche, die gerade das Rundstricken lernen. Oder für diejenigen, bei denen das Stricken mit dem Spiel immer Verhedder erzeugt. Aber für mich ist es ein Rückschritt.
Begeisterung oder Verachtung von Magic-Loop: das muss jeder für sich entscheiden.

Ciao
Michaela
Kerstin
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Beitrag von Kerstin »

Ich finde Magic Loop oder Wunderschlinge (klingt wie eine Topfpflanze) okay für größere Maschenzahlen. Zwei Mützen habe ich kürzlich damit gestrickt. Aber sobald die Maschenzahl unter eine gewisse Grenze sinkt (bei mir etwa 60 Maschen, also ein Sockenumfang), finde ich das Gezerre sehr mühsam und zeitraubend. Da wäre ich mehr am Durchziehen als am Stricken, und ich möchte doch lieber stricken als ständig Nadelschlaufen durchziehen.

Wie Michaela aber schon schrieb, das muss jede Strickerin für sich selbst testen. Wenn Ihr damit gut zurecht kommt, ist das doch in Ordnung.

Zahlreiche Grüße
Kerstin
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mero-lugaa
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Beitrag von mero-lugaa »

Also ich kann gar nicht nachvollziehen, dass ihr Problem mit Schieben bzw. Zerren habt. Allerdings habe ich auch eine Zeit gebraucht, bis ich die perfekten Nadeln für die Methode gefunden hatte. Ich verwende dafür die Knitpick Harmony, die einen ganz glatten Übergang zwischen Nadel und Seil haben und auf dem glatten Holz gleitet die Sockenwolle auch hervorragend. Metallnadeln verwende ich überhaupt nicht mehr. Mit den Harmony-Nadeln brauche ich überhaupt nicht zu zerren, die Maschen gleiten ganz leicht und schnell auf die Nadel. Schneller bin ich so definitiv als mit einem Nadelspiel, zumal ich ja doppelt so viele Maschen auf einer Seilseite habe, wie auf einer Spielnadel. Und ich gehöre bestimmt nicht zu den Strickanfängern, sondern würde mich schon als fortgeschrittenene und langjährigene Strickerin bezeichnen.

Es ist wahrscheinlich einfach eine Sache des persönlichen Geschmacks, entweder man mag diese Art des Strickens oder nicht. Für mich ist es jedenfalls meine absolut favorisierte Art, Socken zu stricken.
Liebe Grüße,
Petra

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Michaela
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Beitrag von Michaela »

Also ich kann gar nicht nachvollziehen, dass ihr Problem mit Schieben bzw. Zerren habt
Zerren tue ich auch nicht. Sowas sollte man bei einer Stricktechnik gar nicht müssen, das widerspräche dem Sinn des Strickens.
Ich verwende dafür die Knitpick Harmony, die einen ganz glatten Übergang zwischen Nadel und Seil haben und auf dem glatten Holz gleitet die Sockenwolle auch hervorragend.
Mit Holz stricke ich eine Weile nicht mehr, obwohl ich die Knitpicks Harmony auch habe, bzw. Knitpro. Da schiebt es sich noch schlechter als auf den Metallnadeln, die ich bevorzuge, weil nach meiner Auffassung die Maschen da am besten gleiten.
Übrigens sind bei mir die Knitpicks und Knitpro so mies verarbeitet, dass das Holz über die Metallhülse hinaussteht. Da habe ich schon abgeschliffen, aber das ist im Grunde die Aufgabe des Herstellers und nicht des Kunden. Da hätte ich mir so manchen Euro sparen können und werde das in Zukunft auch tun. Holznadeln in jeder Form werde ich nicht mehr nutzen. Derlei Experimente sind mir zu teuer und haben mich nicht überzeugt.
Von den Knitpros sind mir schon zwei Nadeln zerbrochen, an der Maserung. Das Problem ist wohl auch bekannt, denn sie wurden anstandslos ausgetauscht.

Ciao
Michaela
Franziska

Beitrag von Franziska »

Also ich bin nach einem Ausflug über die von Michaela beschriebene 2 Rundstricknadelmethode wieder beim Nadelspiel (Knitpro) gelandet. Für die Ferse (Bumerang) hatte ich allerdings auch noch eine Rundstriknadel benutzt bis ich das Rückwärtsstricken entdeckt habe. Jetzt stricke ich sortenrein mit Spiel. Ich bin nun nicht der maximale Sockenfabrikant, stricke eigentlich nur im Auto oder wie jetzt, wo meine Tochter noch ein Paar zu Weihnachten haben will.

LG Franziska
Elisabeth

Beitrag von Elisabeth »

Ich habe das auch schon ausprobiert und bin wieder auf mein Nadelspiel zurück gekommen.Allerdings finde ich die Methode von Michaela gut,hab ich auch schon praktiziert.
Elisabeth
ingeborg hansen
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Beitrag von ingeborg hansen »

Hallo
Ich mag auch keinen Magic Loop. Ziehe die kurzen Bambusstricknadeln vor. (15 cm lang). Nadelspiel stricken ist eine Gewöhnungssache - und wenn immer es gehnt, stricke ich auf 3 Nadeln verteilt.

Ich liebe meine Rundstricknadeln von ADDI Turbo mit dem Goldseil. Weil ich nur mit wenigen Nadelstärken stricke - von 2. 1/2 bis 4 1/2. lohnt sich der Kauf allemal. Auch alles was hin-und zurückgestrickt wird stricke ich mit den Rundstricknadeln. Die Arbeit ruht schön in der Mitte und man muss keine grossen
Armbewegungen machen und alle in der Umgebung mit den langen Nadeln verunsichern.

Ausserdem habe ich noch eine Unmenge von den alten Rundstricknadeln, die zum Einsatz kommen, wenn ich mal etwas stillege oder von der Strima nehme.

Viele Grüsse
Ingeborg
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KiJeJu

Beitrag von KiJeJu »

Muss ich mir mal ansehen.

Ich stricke Socken immer auf ner normalen rundnadel (spiel: da fällt mir immer eine runter, oder rutscht aus den maschen obwohl ich gar nicht so fest stricke)...

und dann auch immer beide gleichzeitig.
FrauWolle

Beitrag von FrauWolle »

Ich stricke gerne mit Nadelspiel, bin da auch recht fix.

Aber mich hat beim Sockenstricken schon arg genervt, daß dann eine fertig war und dann nochmal das gleich bevor stand... Nun stricke ich mein 4. Paar auf Rundstricknadeln, beide gleichzeitig auf einer Rundstricknadel von KnitPro und bin begeistert... Für mich ist es eine große Erleichterung.

Mützen stricke ich auf 40 cm Rundstrick solange genug Maschen da sind, daß ich ohne Schlinge stricken kann. Müßte ich ne Schlinge ziehen, nehme ich mein Nadelspiel...

Ich für mich persönlich finde bei Stulpen und Socken die Rundstricknadel-Methode super, da beides gleichzeitig fertig wird, ich keine Reihen zählen muß, nicht zweimal das gleiche stricken muß und es für mich echt fix und einfach geht...

Für einzelne Teile (Mütze) finde ich die Wunderschlinge mühsam und fitzelig und für mich unbrauchbar...

KnitPro mag ich übrigens sehr gerne, ebenso die billigen Bambus-Nadeln aus Hongkong...

Metall mag ich üüüüberhaupt nicht...

Ich stricke recht locker und Metall rutscht da zuuuu sehr, da fallen mir immer die Nadeln raus.
KiJeJu

Beitrag von KiJeJu »

Ich nutze auch Knit Pro, aber sowohl die Holznadeln als auch die Acryl Nadeln brechen ständig....

Mit den Bambusnadeln ist mir das noch nei passiert
FrauWolle

Beitrag von FrauWolle »

Na, dann bin ich mal gespannt, wie sich das bei mir noch entwickeln wird. Ich habe die KnitPro noch nicht so lange.... Bis jetzt mag ich sie aber sehr gerne, weil auf dem Seil die Wolle gut rutscht, die Übergänge gut sind und das Holz glatt aber nicht zu glatt ist....

Fände es sehr schade, wenn die Nadeln nicht halten, was sie versprechen...

Welche Stärken brechen denn bei Euch so?
KiJeJu

Beitrag von KiJeJu »

FrauWolle hat geschrieben:Na, dann bin ich mal gespannt, wie sich das bei mir noch entwickeln wird. Ich habe die KnitPro noch nicht so lange.... Bis jetzt mag ich sie aber sehr gerne, weil auf dem Seil die Wolle gut rutscht, die Übergänge gut sind und das Holz glatt aber nicht zu glatt ist....

Fände es sehr schade, wenn die Nadeln nicht halten, was sie versprechen...

Welche Stärken brechen denn bei Euch so?

bei mir ist als erstes 3,5 Holz gebrochen
dann 5,5 Acryl und jetzt neuerdings 6 Acryl.
zwischendurch noch 4,5.

Ich habe jetzt die neusten beiden gebrochenen als Metallspitzen bestellt, auch wenn ich leiber Holz gehabt hätte.

Ich habe die erste erneuert bekommen, aber mir wurde dringlich gesagt, nur auf Kulanz usw... (die ist mir dann auch ncoh mal gebrochen) der Hersteller knitpro hat mir geschrieben das die Verkäufer aber das Recht hätten die gebrochenen Umzutauschen, also war mein Händler der mir sagte nur ausnahmsweise und auf Kulanz, wohl nur zu Faul, das ärgert mich.

Ich werde also jett wenn was bricht erst mal Metall holen, und mir dickere dann aus Holz zusätzlich holen, damit ich wenn mir ne Holz brechen sollte noch Metall immer da habe, ich hatte mir damals das Set gekauft wo dann schon 8 Nadeln dabei waren. Ich habe auch grad meine Socken drauf und ein schal für meinen Sohn....
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