Einen Gruß an alle, vor allem diejenigen, die mich noch aus den guten, alten mkh-Zeiten kennen! *heftigwink* Ihr bösen Schlingel seid ja einfach alle irgendwann hierher abgewandert, da konnte ich als Anti-Strickerin ja gar nicht mithalten. Doch jetzt habe ich euch eingeholt: bin nämlich älter geworden, da wird man ruhiger, besonnener und so (habe ich mal jemand sagen hören


Da mich ein Großteil der Leute ja gar nicht kennt: Ich heiße Conny und bin kreativerseits ansonsten mehr ein Handwerker (Pappmaché, Laubsägearbeiten). Anfang der 2000er, als ich hier einige der hiesigen Urgesteine in einer Newsgroup kennenlernte, nähte ich auch. Das blieb inzwischen aber auf der Strecke. Richtige Projekte mache ich nicht mehr. Die Stoffvorräte habe ich gerade vor Kurzem verschenkt (sie nahmen nur noch Platz weg), die angesammelte und bisher recht ziellos angesammelte Wolle durfte aber bleiben. Da merkte ich, dass ich doch gerne endlich mal meine Pullis hakeln sollte und will, die ich bereits seit langer Zeit im Kopf habe. Einfache, aber kuschelige Pullis sind mein Ziel. Zumindest vorerst.
Mein aktuelles Projekt ist allerdings kein Kuschelpulli, sondern ein "lockerer Überzieher". Keine Ahnung, wie man das Fachspezifisch nennt. Halt nichts Wärmendes, sondern ein lockeres Muschelmuster (so dass man automatisch Lücken hat, und was drunter ziehen sollte). Ehrlich gesagt weiß ich noch nicht, ob es nun ein Pulli oder ein Jäckchen werden soll - ich fing einfach mal mit dem Rückenteil an: erst ein paar Reihen feste Maschen für den Bund und dann Muschelmuster (je fünf Stäbchen in eine Masche, immer vesrsetzt). Ich würde euch ein Foto einstellen, aber ich bin momentan im Urlaub und mir fehlen die Utensilien dafür. Urlaub ist auch genau das Problem: jetzt ist das Teil bis unter die Arme fertig, ich weiß nicht, wie weiter und habe keinen anderen Wollknäuel, um einfach die Gegenseite zu beginnen...
Mein Problem ist weniger, wie man Maschen zu- oder abnimmt oder solches - diesbezüglich findet man ja jede Menge Anleitungen im Internet. Auch gibt es ja tonnenweise Mustervorlagen für Pullover, Westen oder Jäckchen. Jedes von denen arbeitet aber ganz anders und mangels Erfahrung kann ich halt leider auch nicht aussieben, was für mich passend wäre und was nicht. Was ich mir wünschen würde wäre ein Buch, das einfach erst mal Grundformen behandelt und anhand derer erklärt, an welchen Stellen man worauf achten soll. Ohne eben nur eine bestimmte Kleidergröße und ein bestimmtes Muster im Kopf zu haben. (Ähnlich beim Schneidern die Anleitungen, wie man den Körper vermessen muss und wie man dann entsprechen der Maße entwickeln/abändern soll.) Diesbezüglich fand ich bisher aber weder eine Anleitung im Internet noch ein Buch. Gibt es so etwas gar nicht oder habe ich das bislang einfach nur übersehen? Es wäre klasse, könnte mir diesbezüglich jemand etwas empfehlen.
Und vielleicht hat ja jemand auch einen Tipp, wie ich es jetzt mal mit dem Armausschnitt versuchen soll? Die Reihen enden jeweils mit einem oder drei Stäbchen im Wechsel. (Drei Stäbchen in einer Masche der Vorreihe, so meine ich es.) Von "gar nicht abnehmen" über "alles auf einen Schlag weglassen, so weit man einrücken will" (Tja, wieviel wäre das überhaupt?) oder "einfach pro Reihe immer ein paar Maschen weglassen" bis hin zu "sanftem Anpassen über halbe Stäbchen und feste Maschen" bzw. schlussendlich sogar "zunehmen und den Ärmel jetzt einfach mithäkeln" war irgendwie alles dabei. Ich tendiere zum sanften Anpassen, habe aber keine Ahnung, wie weit ich da rein muss, bis ich wieder zunehmen muss, und grüble aktuell auch noch, wie ich das mit den Muscheln am besten hinbekäme. Ich kann ja schließlich nicht nur eine halbe Muschel bearbeiten, das sähe doch doof aus. Oder doch nicht?
Vielleicht hat diesbezüglich ja jemand eine Idee/einen Tipp?
So weit aber erst mal genug geschrieben, jetzt seid ihr dran.

Grüßle,
Conny