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Umhängen vom vorderen zum hinteren Nadelbett
Verfasst: So Mär 05, 2006 17:54
von Elfi
Hallo,
ich bins halt schon wieder. Habe eine Frage: Was nehmt Ihr zum Umhängen der Maschen? Bei kleinen Teilen oder einzelnen Maschen ist das mit der Nadel ja keine Affäre, aber bei mehr als 100 Ma?
Und noch ´ne Frage: Was bewirkt eigentlich ein "Maschenwendekamm" ?
Habe keine Ahnung, was das ist! Bin halt doch noch ein blutiger Anfänger.
Grüsse
Elfi
Verfasst: So Mär 05, 2006 18:15
von gabriele-sonja
Hallo Elfi,
habe zwar nicht so große Erfahrung aber wenn ich Socken stricke nehme ich einen Maschenwendekamm den kleinen mit 20 Nadeln bei einem größeren nehme ich den 40 Maschenwendekamm, so kann ich die hinteren nach vorne umhängen wenn ich das Bett absenke mit viel Übung.
Gruß Gabriele-Sonja
Stricke mit der Pfaff Duomatic 80 und per Hand
Verfasst: So Mär 05, 2006 19:39
von Kerstin
Als ich vorzeiten mal einen Auftrag über 20 Strickmützen mit Bündchen und Einstrickmuster bekam, kaufte ich mir nach der dritten Mütze einen Umhängeschlitten.

Den verwende ich allerdings nicht sehr oft, meistens hänge ich von Hand um. Das hat sowas Meditatives.
Immerhin funktioniert der Schlitten wirklich gut und ohne Probleme.
Zahlreiche Grüße
Kerstin
Verfasst: So Mär 05, 2006 21:07
von Knackendöffel Maren
Hallo,
Maschenwendekamm ist etwas anderes als
Deckerkamm.
Die Deckerkämme verwendet man zu Umhängen der Maschen beim Sockenstricken.
Dabei wird das Gestrick gedreht und nur deshalb kann man die Maschen des Deckerkammes auf das vordere Nadelbett bringen. Ansonsten kann man damit viele Maschen auf dem gleichen Bett umhängen oder aus der Maschine nehmen.
Der Maschenwendekamm besteht aus 3 Teilen, 2 Teile mit 100 Maschen und 1 Teil mit 50 Maschen, die man je nach Bedarf zusammenstecken kann.
Mit dem Maschenwendekamm kann man das Gestrick drehen und die Maschen auf dem gleichen Bett wieder einhängen.
So ist es möglich ohne KG krause Reihen im Rechtsgestrick zu bekommen.
Ich benutze den Maschenwendekamm am häufigsten, um grosse Teile aus der Maschine zu nehmen, ohne Fremdgarn zu stricken.Zum Beispiel Ärmel, die ich später in den Armausschnitt mit langen Maschen häkeln will.
Das Wenden breiter Teile mit dem Maschenwendekamm erfordert einige Übung.
Der
Umhängeschlitten ist ein eigenwilliges Teil. Ich habe schon von sehr Vielen gehört, dass er nicht funktioniert. Mein eigener tut seinen Dienst, aber ich hänge auch nicht jedes Material damit um. Mit der Zeit merkt man, was er mag und was nicht.
Strumpfwolle oder Merino sind kein Problem. Schwieriger ist da schon Baumwolle oder manches gefachte Garn.
Ich habe gehört. dass man Umhängeschlitten auch justieren lassen kann, habe aber selber keine Erfahrung damit.
Das mühsame Umhängen von Bündchen oder anderen Teilen liebe ich auch gar nicht. Deshalb mache ich das mit dem
'Gebiss'.
Damit kann man immer 20 Maschen gleichzeitig wahlweise von unten nach oben und auch umgekehrt hängen. Wenn man das etwas geübt hat, ist die Fehlerquote gleich null, und es geht wesentlich schneller als mit der Umhängenadel.
Beim Stricken brauche ich keine meditative Übungen, sondern es soll schnell und zügig gehen
Viele Grüsse von Maren
Verfasst: So Mär 05, 2006 21:10
von bp0502
Hallo Marion,
Was ist denn bitte 'das Gebiss'?
Neugierige Grüße von
Brigitte, die ihre Knirscherschiene immer so bezeichnet
Verfasst: So Mär 05, 2006 21:17
von wollhamster
Hallo Brigitte,
nennt sich auch Kippwendekamm und sieht so aus
Gruss Marion (2)

Verfasst: So Mär 05, 2006 21:23
von Knackendöffel Maren
Hallo,
ich habs ja geahnt, dass diese Frage kommt.
Beschreiben kann man das Teil nur sehr schwer. Im Katalog von Onken ist es abgebildet auf Seite 53.
Dort wird es Kippwendekamm(Gebiss) genannt.
2 Reihen mit je 20 gebogenen Umhängenadeln stehen sich gegenüber in einer Kunststofffassung. Mit dem geöffneten 'Gebiss' werden die umzuhängenden Maschen aus der Maschine genommen.
Dann klappt man das Teil zu, und die Maschen gleiten auf die gegenüberliegende Nadelseite. Von dort hängt man sie einfach auf das andere Bett.
Ich denke, weil man das Gebiss so schön auf und zu klappen kann, hat es diesen Namen bekommen.
Funktioniert super!
Gruss Maren
Marion war schneller, da hätte ich mir meinen Erklärungsversuch sparen können,vielleicht ist es ja trotzdem eine brauchbare Ergänzung
Umhängeschlitten und Gebiss
Verfasst: So Mär 05, 2006 21:30
von Elfi
Hallo Maren,
weißt Du zufällig, ob es das Gebiß außer bei Onken noch woanders und auch etwas preiswerter gibt? Habe mir sagen lassen, dass Fa. Onken ziemlich teuer ist. Lt. Katalog kostet das Teil 69,90€. Habe keine Vergleichsmöglichkeit.
Im übrigen muss ich Dir beipflichten - bei mir soll´s auch flott vorangehen.
Verfasst: Mo Mär 06, 2006 08:15
von Knackendöffel Maren
Hallo Elfi,
habe keine Ahnung, ob das 'Gebiss' auch anderwo verkauft wird.
Dieses Teil war schon immer teuer, allerdings ist der Preis bei Onken
DM=€.
Ich finde diese Hilfe wirklich gut, nur man muss es ein klein wenig üben und darf nicht aus Versehen mit der falschen Seite beginnen, dann sind alle Maschen weg.
Mein Teil hat eine blaue und eine weisse Hälfte. Ich muss immer zuerst die Maschen auf die Blaue Seite nehmen, egal ob ich von hinten nach vorn oder umgekehrt umhängen möchte.
Versuch es doch mal bei Ebay!
Gruss Maren
an Maren
Verfasst: Mo Mär 06, 2006 08:39
von Elfi
Hallo guten Morgen Maren,
danke für deine QAuskunft. Werd´s mal bei ebay versuchen.
Gruss
Elfi