Verfasst: So Mär 28, 2010 19:00
Hallo!
Die Frage hatte in einem anderen Forum schon mal jemand gestellt und ich habe auch geantwortet.
Leider finde ich meinen Beitrag nicht mehr, aber ich kopiere Dir meinen alten Text noch mal hier rein.
Ich habe die "Instant" bei Ebay auch gesehen und glaube, sie ist der EF 68 sehr ähnlich. Ich hatte beim Anbieter angefragt, ob eine Anleitung dabei sei und er hatte mir das versichert. (Hatte mit ihr als "Zweitgerät" geliebäugelt.)
Naja.
Hier jedenfalls mein Geschreibsel von damals, ich hoffe, es nützt Dir was. Ich mag die Maschine übrigens sehr (die EF 68).
Viele Grüße, Hummelbrummel.
Anleitung für Empisal EF 68:
Herzlichen Glückwunsch!
Die EF 68 ist ein ideales Anfängergerät und nicht schwer zu bedienen, wenn man einmal das Prinzip verstanden hat:
Da gibt es einen roten Schlauch, in den steckst Du die Metallstange. (Zum Üben langt das kurze Stück.)
Der Schlauch hat oben sozusagen Löcher.
Jetzt nimmst du die Bürste und bürstest damit alle Nadelzungen nach hinten, so dass alle Nadeln offen sind.
Du streifst den roten Schlauch mit der löchrigen Seite so über die Nadeln, dass er hinter den offenen Nadelzungen in der Maschine hängt. (Ganz dicht am Maschinenkörper, die Stange hängt unten dran/drin.)
Jetzt brauchst Du unbedingt einen Nylonfaden (alternativ ein Stück Filethäkelgarn oder Drachenschnur oder Gardinenschnur o.ä.).
Sagen wir mal, der Schlitten steht rechts. Du legst diesen Faden in die Nadeln Deiner gewünschten Strickbreite, d.h. du legst in längs so über die Nadeln, dass sie sozusagen in dem Haken drin liegen, also eher vorne, unbedingt vor den offenen Nadelzungen. (Das rote Band hängt noch hinten.)
Mit einem Teil, das entfernte Ähnlichkeit mit einer Wäscheklammer hat, klemmst du den Nylonfaden auf der Schlittenseite an der im roten Band befindlichen Stange unten fest.
In die linke Hand nimmst Du den Faden unter der auserkorenen „Randnadel“, um ihn zu führen, mit der rechten Hand fährst Du den Schlitten das erste Mal mal nach links. (Versuch mal Maschenweiteinstellung 5 für Sockengarn, das musst Du später austüfteln.) Dabei werden die Abstreifer von hinten nach vorne geschoben. Sie schieben das Band über den Nylonfaden und die ersten Maschen aus Nylonfaden entstehen. Falls sich die Haken im roten Band verhaken: Macht nichts, das gibt sich nach ein paar Reihen von selbst. (Am Anfang immer vorsichtig aushaken.)
Der Nylonfaden flutscht sanft durch Deine linke Hand, während der Schlitten fährt.
Jetzt klemmst Du das andere (linke) Ende des Nylonfadens zusammen mit dem Anfang des richtigen Strickgarns am linken Ende der Stange mit der anderen Klammer fest.
Dann gehts richtig los:
Du drückst die Maschen hinten an den Maschinenkörper und öffnest damit gleichzeitig die Nadeln (Ich benutze dafür ein langes Holzlineal, aber es geht auch mit den Fingern.)
Dann legst Du den Faden in die Nadeln. Führst ihn, indem Du ihn auf der rechten Seite (am anderen Ende Deines Strickstücks) leicht in der rechten Hand hältst (nicht festhalten!) und schiebst den Schlitten von links nach rechts.
Und wieder umgekehrt: Gestrick nach hinten drücken - dabei öffnen sich gleichzeitig die Nadeln - Faden einlegen - rüberfahren.
Wenn sich der Schlitten nur schwer schieben lässt, ist vielleicht die Maschenweite zu eng/niedrig.
Fehler entstehen, wenn einzelne Nadeln geschlossen sind und der Faden nicht DRIN sondern DRÜBER liegt, und das passiert mir vor allem, wenn ich nicht genau hingucke oder „schnell,schnell“ mache.
(Dann purzeln die Mascchen.)
Wenn Du fertig bist, ziehst Du unten den Nylonfaden an einer Seite raus. Dann fallen der rote Schlauch und das Strickstück auseinander und Du hast am unteren Rand offene Maschen.
(Ich nehme meist die Maschen vor dem Ziehen des Nylonfadens auf eine Nadel und stricke dann ein Bündchen dran.)
Wenn Du ohne eingelegten Faden über die nach hinten gedrückten Maschen fährst, fällt das Strickstück aus der Maschine.
Wenn du den Schlitten bewegst, während die Maschen VOR den offenen Nadelzungen oder in den geschlossenen Nadeln liegen, passiert nichts. Das ist sehr praktisch wenn man Fehler korrigieren muss.
Du kannst am oberen Rand natürlich auch Abketten oder Abhäkeln. Das schreibe ich Dir ein anderes Mal, vielleicht findest Du es auch selbst raus, es ist im Prinzip wie bei anderen Maschinen auch und im Netz mehrfach dokumentiert.
Einen geschlossenen Anschlag kannst Du auch machen:
Wenn die erste Reihe mit Nylonfaden gestrickt ist (WICHTIG!), machst Du einen Wickelanschlag mit dem richtigen Garn. Den Wickelanschlag findest Du aller Wahrscheinlichkeit nach auch irgendwo im Netz mit Bildern. Kurze Beschreibung: z.B. Schlitten links, Faden links festgeklemmt. Jetzt führst die ihn gegen den Uhrzeigersinn um die erste linke Nadel, dann um die nächste (nicht zu stramm) usw, bis Du rechts angekommen bist.
Dann alles hinter die Nadeln schieben, Faden einlegen, los gehts. Wenn Du am Schluss den Nylonfaden ziehst, ist der Anschlag geschlossen und gerade (Aber rollt natürlich).
Probier das mal aus. Gegen Rollen kann man auch sehr schön einen Saum arbeiten, das erkläre ich Dir bei Bedarf gerne ein anderes Mal.
Viel Spaß mit der Maschine und lass mich wissen, ob meine Ausführungen Dir geholfen haben!
Viele Grüße, Hummelbrummel
Die Frage hatte in einem anderen Forum schon mal jemand gestellt und ich habe auch geantwortet.
Leider finde ich meinen Beitrag nicht mehr, aber ich kopiere Dir meinen alten Text noch mal hier rein.
Ich habe die "Instant" bei Ebay auch gesehen und glaube, sie ist der EF 68 sehr ähnlich. Ich hatte beim Anbieter angefragt, ob eine Anleitung dabei sei und er hatte mir das versichert. (Hatte mit ihr als "Zweitgerät" geliebäugelt.)
Naja.
Hier jedenfalls mein Geschreibsel von damals, ich hoffe, es nützt Dir was. Ich mag die Maschine übrigens sehr (die EF 68).
Viele Grüße, Hummelbrummel.
Anleitung für Empisal EF 68:
Herzlichen Glückwunsch!
Die EF 68 ist ein ideales Anfängergerät und nicht schwer zu bedienen, wenn man einmal das Prinzip verstanden hat:
Da gibt es einen roten Schlauch, in den steckst Du die Metallstange. (Zum Üben langt das kurze Stück.)
Der Schlauch hat oben sozusagen Löcher.
Jetzt nimmst du die Bürste und bürstest damit alle Nadelzungen nach hinten, so dass alle Nadeln offen sind.
Du streifst den roten Schlauch mit der löchrigen Seite so über die Nadeln, dass er hinter den offenen Nadelzungen in der Maschine hängt. (Ganz dicht am Maschinenkörper, die Stange hängt unten dran/drin.)
Jetzt brauchst Du unbedingt einen Nylonfaden (alternativ ein Stück Filethäkelgarn oder Drachenschnur oder Gardinenschnur o.ä.).
Sagen wir mal, der Schlitten steht rechts. Du legst diesen Faden in die Nadeln Deiner gewünschten Strickbreite, d.h. du legst in längs so über die Nadeln, dass sie sozusagen in dem Haken drin liegen, also eher vorne, unbedingt vor den offenen Nadelzungen. (Das rote Band hängt noch hinten.)
Mit einem Teil, das entfernte Ähnlichkeit mit einer Wäscheklammer hat, klemmst du den Nylonfaden auf der Schlittenseite an der im roten Band befindlichen Stange unten fest.
In die linke Hand nimmst Du den Faden unter der auserkorenen „Randnadel“, um ihn zu führen, mit der rechten Hand fährst Du den Schlitten das erste Mal mal nach links. (Versuch mal Maschenweiteinstellung 5 für Sockengarn, das musst Du später austüfteln.) Dabei werden die Abstreifer von hinten nach vorne geschoben. Sie schieben das Band über den Nylonfaden und die ersten Maschen aus Nylonfaden entstehen. Falls sich die Haken im roten Band verhaken: Macht nichts, das gibt sich nach ein paar Reihen von selbst. (Am Anfang immer vorsichtig aushaken.)
Der Nylonfaden flutscht sanft durch Deine linke Hand, während der Schlitten fährt.
Jetzt klemmst Du das andere (linke) Ende des Nylonfadens zusammen mit dem Anfang des richtigen Strickgarns am linken Ende der Stange mit der anderen Klammer fest.
Dann gehts richtig los:
Du drückst die Maschen hinten an den Maschinenkörper und öffnest damit gleichzeitig die Nadeln (Ich benutze dafür ein langes Holzlineal, aber es geht auch mit den Fingern.)
Dann legst Du den Faden in die Nadeln. Führst ihn, indem Du ihn auf der rechten Seite (am anderen Ende Deines Strickstücks) leicht in der rechten Hand hältst (nicht festhalten!) und schiebst den Schlitten von links nach rechts.
Und wieder umgekehrt: Gestrick nach hinten drücken - dabei öffnen sich gleichzeitig die Nadeln - Faden einlegen - rüberfahren.
Wenn sich der Schlitten nur schwer schieben lässt, ist vielleicht die Maschenweite zu eng/niedrig.
Fehler entstehen, wenn einzelne Nadeln geschlossen sind und der Faden nicht DRIN sondern DRÜBER liegt, und das passiert mir vor allem, wenn ich nicht genau hingucke oder „schnell,schnell“ mache.
(Dann purzeln die Mascchen.)
Wenn Du fertig bist, ziehst Du unten den Nylonfaden an einer Seite raus. Dann fallen der rote Schlauch und das Strickstück auseinander und Du hast am unteren Rand offene Maschen.
(Ich nehme meist die Maschen vor dem Ziehen des Nylonfadens auf eine Nadel und stricke dann ein Bündchen dran.)
Wenn Du ohne eingelegten Faden über die nach hinten gedrückten Maschen fährst, fällt das Strickstück aus der Maschine.
Wenn du den Schlitten bewegst, während die Maschen VOR den offenen Nadelzungen oder in den geschlossenen Nadeln liegen, passiert nichts. Das ist sehr praktisch wenn man Fehler korrigieren muss.
Du kannst am oberen Rand natürlich auch Abketten oder Abhäkeln. Das schreibe ich Dir ein anderes Mal, vielleicht findest Du es auch selbst raus, es ist im Prinzip wie bei anderen Maschinen auch und im Netz mehrfach dokumentiert.
Einen geschlossenen Anschlag kannst Du auch machen:
Wenn die erste Reihe mit Nylonfaden gestrickt ist (WICHTIG!), machst Du einen Wickelanschlag mit dem richtigen Garn. Den Wickelanschlag findest Du aller Wahrscheinlichkeit nach auch irgendwo im Netz mit Bildern. Kurze Beschreibung: z.B. Schlitten links, Faden links festgeklemmt. Jetzt führst die ihn gegen den Uhrzeigersinn um die erste linke Nadel, dann um die nächste (nicht zu stramm) usw, bis Du rechts angekommen bist.
Dann alles hinter die Nadeln schieben, Faden einlegen, los gehts. Wenn Du am Schluss den Nylonfaden ziehst, ist der Anschlag geschlossen und gerade (Aber rollt natürlich).
Probier das mal aus. Gegen Rollen kann man auch sehr schön einen Saum arbeiten, das erkläre ich Dir bei Bedarf gerne ein anderes Mal.
Viel Spaß mit der Maschine und lass mich wissen, ob meine Ausführungen Dir geholfen haben!
Viele Grüße, Hummelbrummel