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Hallo allerseits!
ICh habe eine Frage. Und zwar liebe ich Mützen stricken und häkeln, manchmal leiern diese jedoch aus. Manchmal aber nicht. Ich bin noch nicht ganz dahinter gekommen woran es liegt. Ich Versuche immer eine etwas kleinere Nadelstärke zu nehmen, und die Mütze etwas zu eng zu stricken.
Ich verwende häufig die Bingo von Lana Grossa oder ähnliche Merino extrafine Garne.
Ich habe jetzt gelesen das man eine Mütze spannen kann. Dh sie leicht Feucht über einen Luftballon in der richtigen größe ziehen und trocknen lassen.
Was ist eure erfahrung? bringt das was?
liebe Grüße

Hallo,

im allgemeinen spannt man Gestricktes, damit es größer wird und sich das Muster gut zeigt, z.B. Tücher mit komplizierten Lochmustern. Etwas kleiner "spannen" als man es gestrickt hat, ist schwierig bis unmöglich. Dann lieber einlaufen lassen bzw. filzen.

Ob Gestricktes ausleiert, hängt hauptsächlich von zwei Faktoren ab:

1. Das Garn: Superwash-Merino leiert besonders gern, weil sie so glatt ist. Man sollte deshalb unbedingt die Maschenprobe waschen und die Maße nach der Wäsche für seine Berechnungen zugrundelegen. Rauhere Wolle wie Shetland hingegen leiert kaum, weil die Härchen, die sie kratziger machen, sich beim Stricken und erst recht beim Waschen miteinander verhaken und das Gestrick stabilisieren.
   Seide leiert und dehnt sich fast noch stärker als Merinowolle.
2. Die Strickweise: Je lockerer man strickt, desto mehr kann das Gestrickte aus der Form geraten. Festes Gestrick hingegen hält die ursprüngliche Form besser.

Klassische "Tams" (meistens aus nicht superwash behandelter Wolle und in mehrfarbigen Mustern in Runden gestrickt) werden übrigens über einen Teller gespannt, nicht über einen Ballon.

Zahlreiche Grüße
Kerstin

Danke dir Kerstin.
ich stricke die Mützen ja gerne in Merino superfein damit sie nicht kratzen. (Obwohl mir Optisch eine schöne trachtenwolle besser gefällt)
Ich stricke die nächste einfach mal in 2 Nadelstärken kleiner.
liebe Grüße

Außer bei Baskenmützen oder Filzhüten erschließt sich mir das Spannen von Mützen nicht. Es sei denn, sie wären zu klein geworden, aber dann überdehnt man eher den Maschenanschlag.