Seite 1 von 1
Stricktip
Verfasst: Do Feb 08, 2007 11:20
von StrickAndrea
Hallo Ihr lieben,
habe eine Technik herausgefunden welche besonders beim Sockenstricken hilfreich sein kann.
Wahrscheinlich kennt das sowieso schon fast jede.
Es geht darum einzelne Maschen in einer Reihe fester zu stricken.
manche Stricktechniken (z.B, " Verkürzte Reihen mit Faden von Hand um die Nadel legen") sehen vom Muster her schöner aus werden aber zu locker und bilden daher Löcher. Aber auch bei Wechsel vom Hauptbett zum Doppelbett würde man gerne die Randmaschen fester stricken um Löcher zu verhindern.
2 Möglichkeiten.
1) mehr Arbeit aber dafür für Mehrere Maschen geeignet.
Alle Nadeln die eng gestrickt werden sollen auf B oder C ( bei Brother E) Position. Alle Nadeln die normal (also weiter) stricken sollen auf E ( Brother E) position rausziehen.
Maschenweite klein stellen
stricken.
Schlitten zurückschieben ohne zu stricken, Maschenweite normal einstellen und dann nur die Nadeln stricken, die vorher nicht gestrickt haben.
Das ist vielleicht etwas umständlich, geht aber.
2) Die einfache schnelle Technik:
Einfach die Nadel die eng stricken soll ganz herausziehen ( D bzw E Pos.).
stricken.
Dann die nichtt gestrickte Nadel mit dem dort entstandenen Spannfaden von Hand durchstricken.
Einfach aber wirkungsvoll.
Das wollte ich euch nicht vorenthalten. Hoffentlich sagt jetzt nicht jemand : " Das ist anfängermäßig und weiss sowieso jede Strickerin".
Gruß
Andrea
Stricktipp
Verfasst: Do Feb 08, 2007 20:11
von else
Hallo Andrea
Endlich eine Idee!
Mich nerven die, (wenn auch kleinen) Löcher schon lange. Habe bis jetzt nach der Ferse die Randmaschen von vorn nach hinten und hinten nach vorn umgehängt, hat geholfen, aber Deine Idee scheint mir wirkungsvoller. Probiere ich am Sonntag aus.
Noch 2 Fragen.
Nach der Hälfte der Ferse 2 Runden über alle Maschen, also auch die stillgelegten am VNB ?
Was ist eine Bullaugenferse?
Gruss Else
Verfasst: Do Feb 08, 2007 21:56
von StrickAndrea
Hallöchen,
Doris:
mit der Duomatik kenn ich mich nicht aus, aber da gibts doch bestimmt auch gute Anleitugen. Diese Maschiene hat doch diese Stößer , oder ?
Else:
Bullaugenferse ist an enderes Wort für Türkische Ferse oder angestrickte Ferse. Habe im Galerie-Thread eine Anleitung für diese Ferse hinterlassen.
Zurück zum Thema hier. Das mit den 2 Reihen rundherum habe ich wieder verworfen. Ist kompliziert und bringt nichts.
Der Trick mit den fest gestrickten Maschen bring aber ne Menge. Macht man die verkürzten Reihen, indem man den von Hand Faden um die Nachbarnadel legt so ergibt sich eine schöne Ferse.
Hier mal ein Foto von einem Probestück.
Lieber Gruß
Andrea
Verfasst: Do Feb 08, 2007 23:31
von wollhamster
Hallo Andrea,
so ganz kann ich Deiner Anleitung nicht folgen

, liegt aber wohl daran, dass ich mit meiner Ferse zufrieden bin.
Ich habe weder Löcher im Verlauf der Ferse, noch am Ende, siehe Bild.
Ich habe mir Marens Anleitung etwas umgebaut und die Fersentechnik
hier vom Einbett übernommen. Die ist mir in Fleisch und Blut übergegangen.....wahrscheinlich war ich nur zu faul ne neue zu lernen

Verfasst: Fr Feb 09, 2007 00:46
von StrickAndrea
Hallo Marion (2),
toll Deine Socken. Die gefallen mir. Wenn Du sie so schön hinbekommst dann bleib dabei. Das wäre mein Wunsch:
"Socken ohne Fersenlöcher" und schön gleichmäßig. Also genauso wie Deine !!!
Die Anleitung werde ich mir ansehen. Bisher hab ich die nicht beachtet, da ich ja mit Doppelbett stricke.
Aber die Fersentechnik ist doch wie bei Marens Anleitung , oder ?
Oder was ist da anders ?
Könntest Du das beschreiben ? ( nur die Ferse, bzw dieÜbergänge) Ich würde mich sehr freuen.
Danke schonmal.
Lieber Gruß
Andrea
Verfasst: Fr Feb 09, 2007 09:52
von wollhamster
Huhu Andrea,
ich denk, es kommt auch immer drauf an, mit welcher Wolle man strickt und auf welcher MW. Da ich keine "Schlabbersocken" mag, stricke ich Opal, Regia usw. auf MW 5.1 eventl. 5.2, mehr aber nie.
Bei selbstgewickelter Wolle mit 4-6 Fäden hat man halt auch den Vorteil, dass sich die Fäden nach dem verstricken noch aufplustern und somit meist ne grössere Masche nicht weiter auffällt.
Die Fersentechnik ist eigentlich ganz einfach:
An der Schlittenseite eine Nadel in E schieben. Die Reihe stricken. Auf der anderen Seite 1 N in E schieben und 1 R stricken. Ab hier wird dann der Faden immer auf der Schlittenseite unter die letzte E-Nadel gelegt. Dann die letzte gestrickte in E schieben. So weiter verfahren, bis in der Mitte nur noch 10 bzw.11 N übrig sind.
Dann die verlängerten Reihen:
Auf der dem Schlitten gegenüberliegenden Seite die
beiden äußeren Nadeln aus E in D schieben. Eine R stricken. Auf der Schlittenseite die äußere Nadel von B zurück in E schieben, gegenüber
zwei Nadeln von E nach D und 1 R stricken. So weiter verfahren, bis wieder die gesamte Hälfte in Pos. B ist.
(Bei Marens Anleitung wird immer nur 1 Masche zurück geschoben, am Ende dann 2 Maschen und die letzte per Hand.)
Beim Übergang zum rundstricken hänge ich dann an der Schlittenseite den Maschenbogen der Randmasche aus der vorherigen Reihe verschränkt vom VNB nach HNB. Dann nehm ich die Fersenkrallen inkl. der Gewichte raus und häng die kleinen Gewichte ein, stell auf rund um schiebe den Schlitten nach rechts. Auf der rechten Seite ebenso verfahren und dann denn Fuss stricken. Man muss bei den 2 Reihen dann zwar etwas aufpassen wegen dem fehlenden Gewicht aber die Übergangsmaschen werden dann durch die Gewichte nicht so lang gezogen und stricken enger ab. Meist arbeite ich mit diesem Gewicht dann weiter bis zum Ende.
So, hoffentlich war das jetzt verständlich

Verfasst: Fr Feb 09, 2007 16:46
von MIG
wollhamster hat geschrieben:
Dann die verlängerten Reihen:
Auf der dem Schlitten gegenüberliegenden Seite die beiden äußeren Nadeln aus E in D schieben. Eine R stricken. Auf der Schlittenseite die äußere Nadel von B zurück in E schieben, gegenüber zwei Nadeln von E nach D und 1 R stricken. So weiter verfahren, bis wieder die gesamte Hälfte in Pos. B ist.
(Bei Marens Anleitung wird immer nur 1 Masche zurück geschoben, am Ende dann 2 Maschen und die letzte per Hand.)
XXXXXXXXXX..........
X=Nadeln in E / ..= Nadeln in B
Sind wirklich die
äußeren (hier roten) Nadeln gemeint.
Fange ich sonst nicht mit den
inneren an

Oder habe ich heute einen absoluten Denkfehler?
Verfasst: Fr Feb 09, 2007 17:38
von MIG
Ja, ich bins noch mal ...
habe ich mal schnell probiert. Und nun? Wann kommt die Fortsetzung.
Bei mir schaut das nun so aus.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 :::::::::: 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
E
B E E E E E E E -E ::::::::::: E --E-- E-- E--E--E--E--E--
B --E
Wie geht es nun weiter welche soll ich wohin schieben bei dieser Technik?
Völlig ratlos sitz ich hier

Verfasst: Fr Feb 09, 2007 19:25
von wollhamster
Hallo Ilona,
ne ne ne......wenn Du verkürzte Reihen gestrickt hast, dann musste ja auch wieder von innen her an fangen zu verlängern.
also XXXXXXXXXX
X...............
XXXXXXXXXXX
War bisserl blöd ausgedrückt mit den äusseren Nadeln. Natürlich die zur Mitte hin äusseren Nadeln. Sorry, wenn man das im Schlaf macht passiert schon mal so ein Ausdrucksfehler

Verfasst: Fr Feb 09, 2007 19:32
von MIG
Und ich wollte das gern mal weiter führen und dann fotografieren was da raus gekommen wäre
aber nun mach ich es dann doch mit den inneren Nadeln. 8)
Verfasst: Sa Feb 10, 2007 18:55
von StrickAndrea
Hallo Marion (2)
habe die Ferse nach Deiner Anleitung gemacht. Das mit den verschränkten Randmaschen ist gut. Die Löcher rechts und links beim Übergang sind weg.
Aber dafür ist die ganze Fersenline mit Löchern. Wahrscheinlich habe ich irgendwas anders gemacht.
Das Problem sind immer die verlängerten Reihen. Die erzeugen Lochmuster.
Stimmt das denn mit den 2 Nadeln rausschieben und eine davon wieder hineinschieben ?
Deine Anleitung ist fast so wie die se hier:
http://www.marens-strickseiten.de/html/ ... lbett.html
Wobei auch gleiches Lochmuster entsteht.
Lieber Gruß
Andrea
Verfasst: Mo Feb 12, 2007 00:12
von wollhamster
Hallo in die Runde,
an alle die das Thema mit verfolgt haben....ich habe eine bebilderte Sockenanleitung erstellt, in der ich Schritt für Schritt zeige, wie ich meine Socken ohne Löcher stricke.
Wer mag kann es sich gerne angucken und nach arbeiten
Die Anleitung besteht aus zwei PDF-Dateien, sonst hätt´ich die nicht hochgeladen gekriegt

(dauert bisserl beim laden)
Teil 1
Teil 2
Viel Lob
Verfasst: Mo Feb 12, 2007 12:04
von StrickAndrea
Hallo liebe Marion (2),
die beste Anleitung, die ich jeh gesehen hab. Super !
Danke Dir ganz lieb für die viele Arbeit die Du Dir so schnell gemacht hast. Davon werden sicher viele hier profitieren.
Ich habe eine kleine Probeferse gestrickt. Erstmalig keine Löcher und eine schöne feste Fersenlinie. Ich war es auch leid immer nach neuen Techiken zu suchen. Denn ich möchte ja mal schöne bequeme Socken haben. Nun geht es !
habe die Schritte nach Deiner Anleitung genau befolgt. Jetzt weiss ich auch was ich vorher falsch gemacht habe.
Ganz lieben Gruß
Andrea
PS: Da diese Anleitung echt gut ist, sollte die Administration sich überlegen sie extra zu verlinken.
Verfasst: Mo Feb 12, 2007 19:48
von Kerstin
Sind jetzt in der Abteilung Doppelbettsocken.
Zahlreiche Grüße
Kerstin