Wenn’s besonders fein sein soll

Mit den üblichen Buntstiften lassen sich sehr kleine Details nicht immer gut ausmalen. Der Farbauftrag wird zu blass, oder man kommt gar nicht richtig mit der Spitze hinein. Eine gute Lösung sind für mich Gelstifte. Es gibt sie in vielen Farben und zusätzlich mit allerlei Effekten wie metallic, glitzernd, fluoreszierend oder sogar mehrfarbig.

Schmale Linien oder kleine Punkte lassen sich mit diesen Stiften mühelos kolorieren. Beim üblichen Malbuch-Papier und einigermaßen behutsamer Anwendung geht die Farbe auch nicht auf die Rückseite des Blattes durch. Sie eignen sich aber nicht nur für „Kleinkram“, sondern man kann damit auch sehr schön Akzente setzen, indem man Kanten oder Linien Ton in Ton oder in Kontrastfarben betont.

Bei diesem Bild habe ich Gelstifte für die Umrandungen der Blüten verwendet.

Handelsübliche Gelstift-Sortimente haben meistens keine Farbnummern. Umso wichtiger finde ich es, dafür eine Farbkarte anzulegen und die Stifte selbst zu nummerieren oder sie wenigstens immer in derselben Reihenfolge aufzubewahren, nämlich so, wie sie auf der Farbkarte erscheinen. Das erleichtert und beschleunigt die Suche nach der jeweils passenden Farbe erheblich.

Es gibt auch Ausmalfreunde, die komplette Seiten nur mit Gelstiften kolorieren. Dafür kann ich mich allerdings nicht begeistern. Da beim Malen nur eine dünne Linie entsteht, benötigt man für größere Flächen sehr viel Zeit, und die Stifte lassen sich auch nicht gut schattieren. Für größere Flächen greife ich deshalb lieber auf meine bewährten Buntstifte zurück.