Seit kurzem versuche ich mich an einer Weste in Freestyle-Gestrick. Als Grundlage nehme ich das Rezept für die “Dusk Light Lace Vest” von Jane Thornley. Das Zusammensuchen von geeigneten Garnen und Resten war erstaunlich einfach, nachdem ich mich für Grün entschieden hatte. Um auf die passende Dicke für Nadelstärke 5 mm zu kommen, kombiniere ich teilweise zwei verschiedene Garne miteinander, das ergibt gleichzeitig eine interessantere Optik. Hier kann man auch gut kleinere Mengen von Effektgarnen verarbeiten, die für sich genommen zu unruhig wären oder sowieso nicht weit reichen.
Das ursprünglich vorgesehene Lochmuster (“fir cone”) habe ich vereinfacht, so dass es nun simple Zacken werden. Damit kommen meiner Ansicht nach auch die Streifen besser zur Geltung.
Freestyle heißt, man plant nicht viel, sondern sucht sich ein paar schöne Garne zusammen und strickt einfach los. Das ist aber leider etwas, das mir nicht gelingen will. Damit fühle ich mich einfach unbehaglich. Deshalb habe ich mir im voraus genau überlegt, wie breit jeweils meine einzelnen Farbstreifen werden und wie ich dabei die verschiedenen Effektgarne einsetze. Natürlich habe ich vorher auch eine Muster- und Maschenprobe gestrickt, damit ich wenigstens ungefähr abschätzen kann, wie viele Maschen und Reihen insgesamt nötig sind. Um die Menge der zu vernähenden Fäden in Grenzen zu halten, stricke ich die Weste außerdem so weit wie möglich in einem Stück, ohne Seitennähte.