Nami Cowl

Es muss im vergangenen Winter gewesen sein, als ich in einem amerikanischen Strickheft (vermutlich war’s Interweave Knits) ein Kärtchen mit der Anleitung für den Nami Cowl zog. Als Material war ein spezieller Garn-Mix von Berroco vorgesehen, bestehend aus zwölf Mini-Knäueln, insgesamt etwa 180 yards, den man sich für 25 US$ bei einem bestimmten Händler bestellen sollte. Ich gebe ja gern mal gutes Geld für exquisite Garne aus, aber 14 Cent (zuzüglich Auslandsporto) pro Meter finde sogar ich ein wenig happig. Mein letzter Garnkauf kostete nicht einmal 5 Cent pro Meter. Zugegeben, es war Sockengarnstärke, aber selbst wenn man das umrechnet auf die Dicke des Berroco-Garns, kommt man immer noch auf einen deutlich geringeren Meterpreis.

Die Anleitung legte ich beiseite, Schals aller Art habe ich genug. Kürzlich fiel mir das Kärtchen aber wieder in die Hände. Diesmal schaute ich es mir genauer an und suchte natürlich auch online nach entsprechenden Projekten.
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Cassetta Cowl

Vor kurzem brachte Dagmar von der Wollerey das e-book “3 and a mystery” heraus. Es enthält drei Anleitungen für Cowls, davon eine mit passenden Stulpen, und ein viertes Modell folgt als Überraschung zu Weihnachten. Ich mag solche kleineren überschaubaren Projekte, zum einen weil sie ein ideales Mitnahmegestrick sind, aber auch weil sich die Endprodukte bestens eignen, wenn man auf die Schnelle ein kleines Geschenk benötigt.
Aus diesem e-book stammt die Anleitung für den hübschen Cowl “Cassetta”, dessen Farbenpracht auch einen düsteren Wintermorgen aufhellt.

Cassetta Cowl

Bei diesem Modell gefällt mir besonders, dass das Muster von beiden Seiten gleich aussieht. Wahrscheinlich landet dieser Schal nicht in der Geschenkekiste; ich finde, er passt sehr gut zu mir. 🙂

Cassetta Cowl, Musterdetail

Mein Material: 100 g Wollerey “Schura”, 80 % Schurwolle, 20 % Ramie, LL 300 m/100 g in Farbe sc3023 (ein dunkles, ins Grau gehendes Grün) und 50 g Noro Kureyon in Farbe 319 (einmal quer durch den Regenbogen). Ich strickte nach der Anleitung, bis das Noro-Garn aufgebraucht war bzw. nicht mehr für eine vollständige Runde reichte, danach beendete ich den Schal anleitungsgemäß mit Schura. Der Umfang beträgt 140 cm, die Breite 20 cm.

Prima Resteverwertung

Ich mag Schals. Zum einen finde ich schöne Schals und Tücher in jeglicher Form einfach dekorativ; zum anderen bin ich in der Halsgegend recht empfindlich und bekomme schnell Halsschmerzen, wenn ich bei weniger als +10 Grad ohne Halsschutz draußen unterwegs bin. Wichtig ist mir vor allem, dass so ein Tuch oder Schal am Hals relativ eng anliegt. Und als ich den Winter Bliss Cowl kürzlich auf Ravelry sah, war ich sofort angetan von dem einfachen, aber pfiffigen Design und kaufte mir die Anleitung.

Zunächst wollte ich ein Probeexemplar stricken, hatte aber kein passendes dickes Garn zur Hand. Während ich in meinen Vorräten kramte, fiel mein Blick auf die Tüte mit den Sockenwollresten. Wenn man die miteinander kombinieren könnte…
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Bridger Cowl

Wer hier öfter mitliest, hat möglicherweise noch in Erinnerung, dass ich vor einiger Zeit ein paar Knäuel Red Heart Garn zum Ausprobieren erhalten hatte. Für kleinere Projekte sind die bestens geeignet. Zudem gibt es genügend Menschen in meinem Bekanntenkreis, die auch mit der weichsten Wolle am Hals nicht glücklich werden und stattdessen Polyacryl bevorzugen. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt man folglich mit diesem hübschen Cowl (Loop, Rundschal), der nun in meine Geschenkekiste wandert.

Bridger Cowl

Gestrickt ist er mit Nadelstärke 5,5 mm aus etwas weniger als einem Knäuel Red Heart Soft Babysteps (100 % Polyacryl, LL 164 m/100 g-Knäuel). Die Anleitung gibt es kostenlos auf Englisch bei Kriskrafter (Download des PDF weiter unten auf der Seite, vor den Kommentaren). Die Anleitung ist präzise und gut verständlich geschrieben; man kann praktisch nichts falsch machen. Und natürlich kann man diesen kleinen Rundschal auch mit anderen Garnen in ähnlicher Stärke stricken, wenn man lieber Naturfasern mag.

Snowdrift – Schneewehe

Im vergangenen Oktober erhielt ich von der Firma Coats ein Probierpaket mit Garnen von Red Heart. Schon wegen seiner schieren Größe fiel mir sofort das dicke 200-g-Knäuel “Lisa Big” auf. Für dieses Garn gab es auch fertige Anleitungen zum Download auf der Red-Heart-Website, jedoch gefielen mir die nicht so besonders. Als ich dann zu Weihnachten etwas mehr Muße zum Stricken hatte, nahm ich das Knäuel zur Hand und fing an zu experimentieren. Ein Rundschal sollte es werden, und der sollte von beiden Seiten gleichermaßen gut aussehen. Dafür bot es sich an, ein Muster aus rechten und linken Maschen zu stricken. Mein erster Versuch mit Nadelstärke 10 mm, wie auf der Banderole empfohlen, geriet zu fest für einen lockeren Schal. Außerdem sah das Muster auch nicht besonders toll aus. Ich änderte es und nahm eine dickere Nadel. Und dies kam letztlich dabei heraus:

Snowdrift Loop-Schal

Der Schal ist etwa 110 cm lang und 23-24 cm breit. Mich erinnert das Aussehen an aneinandergereihte Schneewehen, natürlich auch wegen der Farbe. Deshalb entschied ich mich für den Namen “Snowdrift”.

Snowdrift Loop-Schal
Natürlich kann man ihn sich auch zweimal um den Hals wickeln.

Für alle, die diesen Schal nachstricken möchten (es eignen sich auch andere, ähnlich dicke Garne dafür), ist die Anleitung dafür nun auf Deutsch und Englisch kostenlos bei Ravelry verfügbar.

Domek, der Schal

Meine neue dicke Strickjacke sieht wunderschön aus und passt auch perfekt, hat aber, wie ich bereits erwähnte, einen sehr weiten Ausschnitt. Da ich es an dieser Stelle gern warm habe und weil ohnehin noch drei Stränge Posh “Vivienne Chunky” à 80 m übrig waren, lag es nahe, einen schönen breiten Schal zu stricken, mit dem sich quasi die Lücken in der Deckung füllen lassen.

Meine Wahl fiel auf das Modell “Domek” , das kostenlos via Ravelry erhältlich ist. Die Gründe:

  • Es ist ein Loop, aber einer mit wärmenden Zipfeln, die beim Tragen dort bleiben, wohin man sie drapiert.
  • Man kann ihn beliebig breit und beliebig lang stricken, soweit das Garn eben reicht.
  • Das Muster ist simpel zu stricken und sieht von beiden Seiten gleich (und gleich gut) aus. Es eignet sich übrigens auch gut für Stricktreffen. 😉
  • Trotz des dicken Garns ist das Gestrick nicht sperrig, sondern locker und angenehm zu tragen.

Domek Schal

Ich stricke den Schal übrigens breiter als vorgegeben; meine Version wird 36 cm breit und ca. 120 cm lang. Das Foto zeigt den Stand nach dem Verarbeiten von zwei Strängen; der dritte ist in Arbeit.