Die verstrickte Dienstagsfrage 19/2011

Das Wollschaf fragt diese Woche:
Hast Du in einer schwierigen Lebenssituation Stricken schon mal als eine Art Therapie empfunden? Magst Du darüber erzählen?

Diverse Male habe ich sehr schwierige und belastende Situationen durchgemacht, und auch meine derzeitige Lage ist seit langem alles andere als normal. Vielleicht ist Stricken nicht direkt Therapie, denn es kann meine Situation nicht ändern. Es hilft mir aber, sie zu ertragen. Wenn ich kreativ sein kann, verbessert sich mein Befinden. Depressive Verstimmungen hellen sich auf, Kummer ist weniger spürbar, und im größten Chaos, egal ob gefühlt oder real, hilft es mir ungemein, aus einem Faden etwas Zwei- oder Dreidimensionales, einen anderen “Aggregatzustand” und eine Art von Ordnung zu produzieren. Durch Stricken kann ich Wartezeiten sinnvoll überbrücken und erzwungenen Leerlauf anders nutzen. Je nachdem kann ich mich dabei total vom Alltag ablenken oder meine Gedanken schweifen lassen. Beides ist für mich wichtig, deshalb versuche ich, mir regelmäßig Zeit dafür zu nehmen.

Ein Gedanke zu „Die verstrickte Dienstagsfrage 19/2011“

  1. Ja natürlich als meine Depresionen angefangen haben. Das hat dazu geführt das ich jetzt im Kopf habe ein Strickcafe zu eröffnen.bin für tips dankbar

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