Gestricktes zusammennähen

Eigentlich nähe ich Stricksachen ganz gern zusammen. Ich weiß, wie man ordentliche Randmaschen produziert, und damit ist es ein Kinderspiel, mit Matratzenstich ebenso ordentliche Nähte zu fabrizieren.
In diesem speziellen Fall allerdings hilft mir der Matratzenstich nicht wirklich weiter, denn hier füge ich Taschenvorder- und -rückseiten zusammen. Das mache ich im Steppstich: Auf der Unterseite zwei Querfäden in eine Richtung auffassen, auf der Oberseite einen Querfaden in die Gegenrichtung, so entsteht eine kaum sichtbare, sehr saubere Naht. Trotzdem ist es eine elende Zählerei, man muss schon sehr genau hinschauen, und so richtig begeistert bin ich von dieser Arbeit nicht. Ich hoffe, die fertige Jacke wird mich dann irgendwann für die Mühe entschädigen.

Tasche, Rückseite

Ich verarbeite hier übrigens ein rostfarbenes Angoragarn (70 % Angora, 30 % Lammwolle), das ich vor zehn Jahren via Ebay gekauft habe. Zum Glück habe ich genügend von dem Zeug, denn fast jedes Knäuel enthält mindestens eine “morsche” Stelle, an der das Garn schon beim Aufspulen reißt. Und wenn diese Stelle ziemlich nahe am Knäuelanfang oder -ende liegt, dann mache ich mir nicht die Mühe, den kürzeren Rest überhaupt noch zu verwenden.

Tasche, Vorderseite

Ach ja, das Design: Glatt rechts mit einem simplen Lochmuster-Motiv auf den schon erwähnten Taschen und den Armkugeln. Angora und Muster passen nur bedingt zusammen, und selbst einfache Lochmuster sind bei diesem reißfreudigen Garn nur Leuten mit starken Nerven zu empfehlen.

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