Diese Woche lautet die Wollschaf-Frage:
Strickst oder häkelst du auch in der Öffentlichkeit (also in Cafés, Bus und Bahn, Büchereien, in der Uni, am Arbeitsplatz etc.) ? Wenn ja, welche Erfahrungen hast du damit gemacht und wie reagiert die Umwelt darauf? Wurdest du schon angesprochen und was haben sie gesagt?
Vielen Dank an Katharina für die heutige Frage!
Bei der Arbeit wird definitiv nicht gestrickt, denn ich rechne meine Stunden auf Aufträge ab. Meine Kunden würden sich herzlich bedanken, wenn ich die Zeit, die sie bezahlen, zum Stricken nutze, statt etwas für sie zu tun.
In öffentlichen Verkehrsmitteln und in Wartezimmern habe ich aber fast immer eine Handarbeit dabei. Stricken beruhigt mich und ist deshalb für mich das beste Mittel, wenn ich wieder mal lange in einem Wartezimmer sitze oder mich über eine Zugverspätung aufregen könnte. Gelegentlich werde ich auf meine Handarbeit angesprochen, bisher eigentlich immer positiv. Manchmal fragt ein Kind seine Mutter, was ich denn da wohl machen würde, und wenn die Antwort dann lautet “die Frau häkelt”, dann möchte ich schon erklären, dass es Stricken ist, was man unschwer an den zwei Nadelspitzen erkennen könnte. Aber meistens verkneife ich es mir.
Kürzlich ist in einem Warteraum eine ältere Dame geradezu handgreiflich geworden; sie wollte unbedingt mein Gestrick anfassen, noch bevor sie ihre Bitte um Erlaubnis überhaupt fertig formuliert hatte. Das finde ich dann nicht so toll, aber manche Leute sind eben etwas ungestüm. Die Dame meinte dann noch, so dünnes Garn würde sie aber nicht verstricken, da würde man ja nie fertig. Ich fand es gar nicht so dünn, Rowan Kidsilk Haze mit Nadelstärke 4 mm. Aber die Vorlieben sind eben verschieden.
Vielen lieben Dank für deine Antwort 🙂
Es hat zwar ein Weilchen gedauert aber die Zusammenfassung aller Antworten findest du ab sofort auf meinem Blog.
http://katscaps.blogspot.de…
Liebe Grüße
Katharina