Die verstrickte Dienstagsfrage – The Wool Sheep’s question 40/2008

Das Wollschaf fragt:
In der Interweave Knits vom Winter gab es einen Artikel, der sich mit der Frage beschäftigt, ob (und warum) mache StrickerInnen eher prozess- und andere eher produktorientiert stricken. Das würde mich auch interessieren. Ist für Euch der Prozess des Strickens oder das fertige Produkt entscheidend?
Herzlichen Dank an Wassilissa für die heutige Frage!

Für mich sehr einfach zu beantworten: Ich bin Produktstrickerin und will ein Ergebnis erzielen. Dinge, für die ich keine echte Verwendung habe, stricke ich kaum. Falls mir doch mal so etwas auf die Nadeln gerät, z.B. weil ich etwas ausprobieren möchte, dann endet es leider gelegentlich als UFO. Wird es dennoch fertiggestellt, dann wird es verschenkt.
Übrigens habe ich in der letzten Winter-Ausgabe der IWK keinen solchen Artikel gefunden. Vielleicht kann Wassilissa ja noch mal gucken, um welche Zeitschrift, Ausgabe und vielleicht sogar Seite es sich handelte?

The Wool Sheep asks: There was an article in the Winter issue of Interweave Knits covering if (and why) some knitters are process oriented and some are product oriented. What is more important for you, the process of knitting or the finished product?
Thank you Wassilissa for today’s question.

This is very easy to answer for me: I am a product knitter and I want to achieve a result. I hardly ever knit things that I don’t have any use for. If such things get onto my needles anyhow, e.g. because I want to try something out, they often end as UFOs. If they get finished, I give them away.
By the way, I could not locate such an article in the last IWK winter issue. Maybe Wassilissa could check in which magazine and issue and perhaps even on which page it was?

Meine kleine Buchkritik – My little book review: Kathleen Kinder, “Machine Knitting: The Technique of Lace”

Erschienen 1992 bei B.T. Batsford, London, 128 Seiten, acht Farbtafeln, viele Schwarzweiß-Fotos und Diagramme, Originalpreis £17.99.
Wie der Titel schon sagt, geht es in diesem Buch ausschließlich um Loch- bzw. Spitzenmuster an der Strickmaschine. Es enthält die folgenden Kapitel:
– Hintergrund und Entwicklung
– Garne und Grundtechniken
– Musterarten, Symbole und Musterkarten
– Motive, Bordüren und Borten
– Zopfmuster, Streifen und Mustermix
– Locheffektmuster
– zusätzliche Dekorationen für Lochmuster
– Design und Schnitte für Lochmuster
– Anleitungen (verschiedene Pullis, eine Jacke, ein Rock, insgesamt sieben Teile)
Kinder beschreibt in diesem Buch unter anderem, wie ein Handstrick-Lochmuster zum automatischen Bemustern an der Maschine umgesetzt werden kann, und sie zeigt auch die Unterschiede zwischen den Fabrikaten Empisal/Knitmaster (jetzt Silver Reed) und Brother bei den Musterdiagrammen auf. Auch auf das beliebte Pfauenschweifmuster geht sie ein. Ihre Tipps zum Kombinieren von verschiedenen Mustertechniken (z.B. Loch- und Zopfmuster) sind interessant für alle, die gern mal etwas Ungewöhnlicheres ausprobieren möchten.

Kathleen Kinder, Machine Knitting: The Technique of Lace
Spitzenborten, lace edgings
Twinset und Pulli, twin set and lace top

Published 1992 by B.T.Batsford, London, 128 pages, eight colour plates, many b+w photos and diagrams, original price £17.99.
As the title suggests, this book deals exclusively with lace patterning on the knitting machine. These are the chapters:
– Background and development
– Yarns and basic techniques
– Stitch types, symbols and pattern cards
– Stitch design and lace patterns
– Motifs, panels and edgings
– Cables, stripes and stitch mixes
– Punch or thread lace
– Decorating lace
– Garment design and shapes for lace fabric
– Garment patterns (several tops and sweaters, a cardigan, a skirt, seven garments in all)
Kinder explains in this book amongst other things how to transfer a hand knitting pattern to automatic patterning on the knitting machine. She also shows the differences between Knitmaster (now Silver Reed) and Brother regarding pattern diagrams and goes into details about the popular feather and fan pattern type. Her tips about combining different knitting techniques like lace and cable patterns are valuable for all who want to try their hand at something unusual.

Die verstrickte Dienstagsfrage – the Wool Sheep’s question 39/2008

Das Wollschaf fragt:
Welche alte, ausgelaufene Lieblingswolle würdest Du gerne wieder auflegen lassen und warum? Welche/s Lieblingsteil/e hast Du damals damit gestrickt?
Herzlichen Dank an den Wollmops für die heutige Frage!

Das ist sehr einfach zu beantworten: Stahlsche Wolle “Skyline” (wurde bei Fischer Wolle unter dem Namen “New Line” angeboten), 100 % Schurwolle superwash, 150 m Lauflänge auf 50 g. Als diese Qualität vor mehreren Jahren auslief, habe ich noch mal richtig zugeschlagen und jetzt immer noch genug für vier bis fünf Pullover in meinem Vorrat. Das Garn eignet sich bestens für die Strickmaschine, ist aber auch zum Handstricken nicht zu dünn. Es war in vielen Farben erhältlich, Strukturmuster aller Art kommen damit großartig heraus, und es ist dünn genug für Norwegertechnik. Insgesamt habe ich fast zwanzig Modelle aus dieser Wolle gearbeitet. Die letzten Teile, die ich damit gestrickt habe, sind diese:
Blauer Raglanpullover
Tee Party Variante
Pullover mit Applikationen
Zum allerersten Mal habe ich “Skyline” übrigens im Januar 1991 gestrickt, und der seinerzeit entstandene Pullover (siehe Bild) gehört immer noch zu meinen Lieblingsstücken. Das Bild entstand übrigens heute, der Pullover sieht immer noch aus wie neu.

Raglan-Ringelpullover aus “Skyline”

The Wool Sheep asks:
Which discontinued favourite wool would you like to have revived, and why? Which favourite garments did you make from it?
Thank you Wollmops for today’s question.

This is easy to answer: Stahlsche Wolle “Skyline” (sold by Fischer Wolle as “New Line”), 100 % pure new superwash wool, 150 m per 50 g. When this yarn was discontinued several years ago, I bought a larger quantity and still have enough left in my stash for four or five sweaters. The yarn is perfectly suited for the standard gauge knitting machine, but not to fine for hand knitting. It was available in many colours. It shows texture very well, but is also suitable for fairisle knitting. All in all I made nearly twenty garments from it, the last ones being:
Blue raglan sweater
Tee Party variation
Sweater with appliqué
I first used this yarn way back in January 1991, and the sweater I made then (see photo) is still one of my favourite garments. By the way, the photo was made today, the garment still looks like new.

Nachbarschaftshilfe – Neighbourly help

Nette Nachbarinnen erkennt man daran, dass sie nicht nur die Post annehmen (in diesem Fall eine Sendung von Martinas Bastel- und Hobbykiste), sondern einem auch noch ein Päckchen Elisen-Lebkuchen dazulegen, wenn sie einem die Sendung vorbeibringen.

How to identify nice neighbours: They not only accept your mail (in this case from Martina’s Bastel- und Hobbykiste), but add a packet of Nuremberg Elisen Lebkuchen when they bring it along.

Meine kleine Buchkritik – My little book review: Kathleen Kinder, “Machine and Hand Knitting Pattern Design”

Erschienen 1990 bei B.T. Batsford, London; 160 Seiten, acht Farbtafeln, viele SW-Fotos und Diagramme, Originalpreis £17.95.
Ist das Selbstausdenken einer Strickanleitung eine Hexerei, die einem erst gelingt, nachdem man zwanzig Jahre brav nach Anleitung gestrickt hat? Kathleen Kinder geht in diesem Buch unter anderem der Frage nach, weshalb ausgerechnet eine so “junge” Strickkultur wie die japanische aufgeräumt hat mit der Geheimnistuerei um Inspiration, Muster und das Schreiben von Anleitungen. Die Mystik wurde ersetzt durch klare Schemazeichnungen, Diagramme und simple Rechenoperationen. Mit diesen Werkzeugen kann jeder zumindest einfache Stricksachen selbst entwerfen, einerlei ob zum Handstricken oder für die Strickmaschine. Je nach Begabung und Neigung kann man dann fortschreiten zu spektakulären, einmaligen Entwürfen oder eher auf gute Passform und Tragbarkeit setzen und die Kombinationsmöglichkeiten mit der sonstigen Garderobe in den Vordergrund stellen. Welche Mittel und Methoden es dafür gibt, wird in diesem Buch ausführlich beschrieben.
Der erste Teil des Buches befasst sich mit der Entwicklung von Schemazeichnungen, Diagrammen und Symbolen und mit dem Aufbau von Anleitungen. In der zweiten Hälfte wird es dann sehr konkret. Kinder zeigt, wie man Muster kombinieren kann, wie sich Farben und Schnitte einsetzen lassen und nicht zuletzt, wie man Armkugeln und Rundpassen berechnet.
Es sind einige Anleitungen enthalten, vor allem aber lernt man anhand zahlreicher Beispiele, mit welchen Methoden und Werkzeugen man Schnitte und Muster selbst entwickeln kann.

Kathleen Kinder, “Machine and Hand Knitting Pattern Design”

Published in 1990 by B.T. Batsford, London; 160 pages, eight colour plates, many b+w photos and diagrams, original price £17.95.
Is it wizardry to design a piece of knitting from scratch, something you may only tackle after many years of well-behaved knitting from instructions? In this book, Kathleen Kinder explores, amongst others, the fact that the relatively “new” Japanese knitting culture, of all things, has done away with the “magic” around inspiration, patterns and writing instructions. Mysticism has been substituted by clear schematics, diagrams and simple arithmetic operations. With this tools, everyone can at least design simple garments, either for hand or for machine knitting. And according to gift and liking you can proceed to truly spectacular, one-time designs or rather stay with good fit, wearability, and matching your design to your wardrobe. The necessary means and methods are described in detail in this book.
The first part deals with the development of schematics, diagrams and symbols and how to build up instructions. In the second part, Kinder explains how to combine patterns, how to employ colours and shapes and last but not least how to calculate fitted sleeves and circular yokes.
There are some instructions in the book, but primarily you learn by means of many examples which methods and tools to apply to design your own patterns and garments.

Die verstrickte Dienstagsfrage – the Wool Sheep’s question 38/2008

Das Wollschaf fragt:
Mich würde einmal interessieren, ob und wenn ja warum einige Schafblogger auf bestimmt Fragen antworten und auf andere nicht – liegt’s an der Frage, ist es eher Zufall, ob man Zeit hat oder nicht, gibt’s ganz andere Gründe? Ich bin gespannt auf Eure Antworten!
Herzlichen Dank an Andrea für die heutige Frage!

Ich beantworte Fragen, zu denen ich einen sinnvollen Kommentar geben kann. Antworten im Stil von “ich hab keine Ahnung, aber ich schreib trotzdem was” sind nicht so mein Ding. Lieber lasse ich dann eine Frage aus.

The Wool Sheep asks:
I would like to know if and why some bloggers respond to certain questions and ignore others – is it the question, is it by chance, whether you find the time or not, are there other reasons? I’m curious about your answers!
Thank you Andrea for today’s question!

I reply to those questions that I can comment on sensibly. Answers like “I don’t have a clue, but I’m writing an answer anyway” are not my cup of tea. I’d rather omit a question.

Ganz und gar nicht glücklich – Not at all happy

Es gibt Anleitungen, die sind einfach nicht für mich gemacht. Anscheinend gehören die “Flap Top Mittens” auch dazu. Ich bin immer noch beim ersten Handschuh. Seltsamerweise wurde mein Gestrick deutlich fester, nachdem ich mit weniger Maschen neu angefangen hatte. Jetzt ist der Handschuh beinahe zu eng. Sollte ich noch ein drittes Mal anfangen, diesmal wieder in der größten Größe? So allmählich habe ich keine Lust mehr, denn es zeichnen sich weitere Probleme ab.
Für meinen Geschmack sieht die Linie, an der die Maschen für die Kappe zugenommen wurden, sehr unschön aus (siehe erstes Bild, grüner Pfeil). Vielleicht fällt das bei selbstmusterndem Garn nicht so auf, bei meiner glatten Wolle gefällt es mir jedenfalls überhaupt nicht. Ich überlege schon, welche anderen Möglichkeiten es gäbe, eine abklappbare Kappe anzubringen.
Mehr als die Hälfte der Maschen für die Kappe werden aus dem Handschuh herausgestrickt. Das soll sicherlich einen besseren Sitz ergeben. Jedoch ziehen sich dadurch die zum Rand hin aufgenommenen Maschen unschön in die Länge (siehe zweites Bild, grüner Pfeil); und ich vermute, dass sie beim Abnehmen und Überstülpen der Kappe noch mehr gedehnt werden. So richtig gefällt es mir nicht.

Photo 1
Linie der zugenommenen Maschen, line of picked-up stitches

Photo 2
Gedehnte Maschen am Rand, elongated stitches at the edge

There are instructions which simply are not made for me. It seems the “Flap Top Mittens” are among them. I’m still working on the first mitten. Somehow, my knitting became noticeably tighter after I had restarted with fewer stitches. Not the mitten is almost too tigh. Should I start a third time, this tima again in the largest size? By and by I’m losing interest, and more issues are looming.
In my opinion, the line where the stitches for the flap are increased looks very unsightly (see first photo, green arrow). Maybe this is not an issue with self-patterning yarn, but I do not like the effect with my plain wool. I’m already contemplating about other possibilities to attach a flap.
More than half of the flap stitches are increased directly from the mitten part. I believe this is to ensure a better fit. But the stitches at the edges are elongated in an unattractive way (see second photo, green arrow), and I assume they will be even more elongated during wear. I don’t really like it this way.

Meine kleine Buchkritik – My little book review: Kathleen Kinder, “Brother Electronic Pattern Play”

Erschienen 1989 im Selbstverlag, Giggleswick, 96 Seiten, eine Farbtafel, viele SW-Fotos und Diagramme, Originalpreis £7.50.
Dieses Buch richtet sich in erster Linie an die Besitzer von eletronischen Brother Strickmaschinen und hier speziell der Maschinen KH 930, KH 940 und KH 950(i), obwohl man die Musterdiagramme großenteils auch für andere Fabrikate und, sofern der Rapport passt, sogar für Lochkartenmaschinen einsetzen kann.
Viele Strickerinnen “kleben” häufig am Foto des gestrickten Musters im Musterbuch und übersehen dabei, dass die Strickmaschine ja nur nach dem Diagramm (hinten im Musterbuch abgebildet) geht und dass sich deshalb sehr viele Muster für mehr Techniken eignen als nur die, mit der sie im Musterbuch gezeigt werden. Kinder beschreibt ausführlich, wie vielseitig sich die eingebauten 555 Muster tatsächlich verwenden lassen und wie leicht man sie ohne großen Aufwand kombinieren und abwandeln kann. Da wird ein Webstrickmuster auch mal für Fair-Isle-Technik genutzt oder ein Fair-Isle-Diagramm mit dem KG-Schlitten gestrickt. Einzelne Musterbereiche kann man isolieren oder zu neuen, abstrakten Mustern zusammenfügen, und Pullover bekommen eine neue, ungewöhnliche Wirkung, wenn altbekannte Muster variabel eingesetzt werden. Kathleen Kinder weiß, wie es geht, und mit ihren präzisen Erläuterungen nimmt sie einem die Angst, etwas falsch zu machen. Ihre ausführlichen Hinweise zum Programmieren der Maschinen und zum Umgang mit PPD und Brother Diskettenlaufwerk helfen auch denen weiter, die Respekt vor dieser Technik haben.

“Brother Electronic Pattern Play”, Titel/title
Brother Electronic Pattern Play
Brother Electronic Pattern Play

Self-published 1989, Giggleswick, 96 pages, one colour plate, many b+w photos and charts, original price £7.50.
This book is primarily addressed to owners of electronic Brother knitting machines, in particular KH 930, KH 940 and KH 950(i), although the pattern diagrams can also be used for other makes and, if the repeat fits, even for punchcard machines.
Many knitters seem somewhat “fixed” to the photos of a knitted pattern and overlook the fact that the knitting machine only reads a diagram (shown in the rear part of pattern book), which often can be used for techniques other than those shown in the photos section. Kinder explains in detail how versatile the 555 built-in patterns actually can be used and how easily they can be combined and modified. Thus, a knitweave pattern can be used on the Fair-Isle setting, or a Fair-Isle pattern can be knit with the garter carriage. Sections of a pattern can be separated or combined into new, abstract patterns, and garments can show new and unusual effects by using wellknown patterns differently. Kathleen Kinder knows how to do it, and her precise explanations take away our fear of doing something wrong. Her helpful advice on how to program the knitting machines and how to use the PPD and/or the Brother disk drive are a boon for those who are a bit anxious and afraid of these gadgets.

Knitty online

Die Herbst-Ausgabe gefällt mir gut; für praktisch jeden Geschmack findet man etwas. Einiges davon kommt für mich zwar nicht in Frage, aber es ist eine gute Mischung. Mein Favorit ist übrigens Retrofit, für mich selbst natürlich, und in anderen Farben.

I like the fall issue of Knitty, there’s something for almost any taste. Although some items are not my cup of tea, it’s a nice mix. My favourite, by the way, is Retrofit, for me, of course, and knit with different colours.

Die verstrickte Dienstagsfrage – the Wool Sheep’s question 37/2008

Das Wollschaf fragt:
Bist Du in Deinem Blog auch schon nach Anleitungen zu den von dir gefertigten und gezeigten Handarbeiten gefragt worden? Wie denkst Du darüber und wie verhältst Du Dich dann? Ärgert es Dich, wenn jemand die Anleitung von Dir haben möchte, obwohl Du in Deinem Blogeintrag extra ausführlich geschrieben hast, daß dieselbige aus diesem Buch, jener Zeitschrift stammt oder in einem Onlineshop käuflich zu erwerben ist?
Herzlichen Dank an Moni für diese Frage!

Ja, ich wurde schon öfter nach Anleitungen gefragt. Handelt es sich um Anleitungen anderer, dann habe ich üblicherweise eine Quelle angegeben, auf die ich ggf. verweise, sollte der/die Anfragende den Hinweis beim ersten Lesen nicht wahrgenommen haben. Falls eine bestimmte Anleitung nicht (mehr) erhältlich ist, dann gibt es fast immer irgendwo im Internet, in Büchern oder in aktuellen Zeitschriften brauchbaren Ersatz. Für andere eine Anleitung zu kopieren kommt für mich nicht in Frage.
Ein zusätzlicher Aspekt ist die Frage nach Anleitungen für selbst Entworfenes. Die meisten meiner Entwürfe sind äußerst simpel, und eine durchschnittlich intelligente Strickerin sollte mit ein paar Hinweisen in der Lage sein, selbst etwas Ähnliches für ihre eigenen Zwecke zu erarbeiten. Zudem sind die Sachen, die ich stricke, fast immer für bestimmte Personen maßgearbeitet, und sie auf Standardmaße umzurechnen würde mich Zeit kosten, mit der ich wahrlich Besseres anfangen kann.
Detaillierte Anleitungen verfasse ich nur noch, wenn ich den Eindruck habe, dass sie wirklich gebraucht werden, aber nicht, weil irgendjemand gerade keine Lust hat, sein Hirn einzuschalten. Ich helfe gern, wenn es darum geht, Kenntnisse zu vermitteln. Ich weigere mich aber, für andere zu denken.

The Wool Sheep asks:
Have you ever been asked in your blog for instructions for the items you’ve crafted? What do you think about it and how do you act? Are you annoyed if someone requires the instructions from you although you stated in your blog entry that they are available in a book, a magazine or an online shop?
Thank you Moni for today’s question!

Yes, I have frequently been asked for instructions. If it’s another designer’s work, I normally have stated a source, which I refer to in case the inquirer did not notice it earlier. If a particular piece of instruction is not or no more available, you can usually find lots of substitutes on the Internet, in books or current magazines. Copying copyrighted instructions for others is out of the question for me.
Another interesting aspect is designs that I’ve made myself. Most of my designs are super simple, and the average knitter should be able to develop something similar for her own purposes with a bit of guidance. Besides, most things I knit are made to measure for designated wearers. Recalculating the shapes to fit standard measurements would take time that I’d rather spend elsewhere.
I only ever write detailed instructions when I assume that they are really needed, but not because someone else can’t be bothered to use their brain. I’m happy to teach something useful, but I refuse to think for others.