Wieder etwas gelernt

Neulich stieß ich auf verschlungenen Wegen auf die Abkürzung „CDH“ bzw. „CDH yarn“. Ich kenne ziemlich viele strickbezogene Abkürzungen, teils seriöser Natur, teils eher der Erheiterung dienend. Beispielsweise weiß ich, was ein WIP („work in progress“, übersetzt etwa „Projekt in Arbeit“) von einem UFO („unfinished object“, d.h. UnFertiges Objekt, das aller Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr fertiggestellt wird) unterscheidet, und ich habe auch schon diverse TFTs („Teile für die Tonne“, gemeint ist natürlich die Mülltonne) produziert. Der Begriff „CDH“ war mir jedoch bisher noch nicht untergekommen.

Ich gehöre zu den Leuten, die erst einmal lieber selbst überlegen oder suchen, bevor sie jemanden fragen. Es dauert dann zwar eventuell etwas länger, bis man die Lösung hat, aber das Gefühl, etwas selbst herausgefunden zu haben, ist viel befriedigender. 😉 Okay, es gibt Ausnahmen von dieser Regel: Wenn es beispielsweise darum geht, in einer fremden Stadt eine bestimmte Adresse zu finden, dann frage ich lieber jemanden, der sich auskennt, bevor ich mich verlaufe und womöglich verspäte.

Eine intensive Recherche bei Ravelry mit dem Suchbegriff „CDH yarn“ ergab zunächst nichts anderes als diverse Fundstellen, die zwar diesen Begriff enthielten, aber leider keine Erklärung dazu. Erst nachdem ich die Threads etwas genauer unter die Lupe nahm, stieß ich auf die Lösung: CDH bedeutet „cold dead hands“, sinngemäß würde ich es übersetzen als „nur über meine Leiche“. Bezogen auf Strickgarne handelt es sich also um solche, die man so schön findet, dass man sie bis zuletzt nicht aus der Hand geben möchte und sie auch fast zu schade oder zu wertvoll zum Verstricken findet. Ich vermute, jede(r) von uns, der/die mehr als zwei Kilo Strickgarn bunkert, hat solche Schätze in seinem Besitz. Bei mir fällt das meiste aus meinem Vorrat in diese Kategorie; denn wenn ich Strickgarn kaufe, dann soll es bitte wunderschön und etwas Besonderes sein.

Weniger schön fand ich freilich die Herkunft der Bezeichnung. Von uneingeschränktem Waffenbesitz halte ich nämlich gar nichts.

Ein Schälchen

Vor sechs Jahren blieb von einem Auftragsgestrick für die Wollerey ein Rest (30 Gramm, ein angebrochener Strang) der Qualität „Sedapur“ übrig. So edle Materialien werfe ich nicht weg. Irgendwann findet sich die passende Idee auch für eine kleine Menge Material.

Im Frühsommer dieses Jahres war es soweit: Ich blätterte ziellos durch alte Musterbücher und -hefte, darunter auch das Heftchen „Die kleine Diana: Die schönsten Ajour-Muster“. Es ist das Sonderheft K2412, dürfte vor etwa 25-30 Jahren erschienen sein und kostete seinerzeit 3,50 DM. Auf Seite 43 fand ich ein interessantes Lochmuster namens „Blattreihen“, das sowohl rechte als auch linke Maschen enthält und mir deshalb für einen Schal besonders geeignet schien, weil solche Muster sich weniger rollen.

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Abschiedsfoto, quasi

Kürzlich erstand ich preiswert zwei Knäuel Noro Silk Garden in der Farbe 387, einem (für mich jedenfalls) schönen Braun-Grün-Mix. Zufällig hat sich eine sehr liebe Dame aus meiner nächsten Umgebung im Schlussverkauf eine zartgrüne Jacke gekauft. Deshalb bot es sich an, besagte zwei Knäuel zu einem Schal passend zur Jacke zu verarbeiten. Für etwas Größeres wäre diese Menge ohnehin nicht ausreichend. „Abschiedsfoto, quasi“ weiterlesen

Allerliebst

und genau das Richtige für begeisterte Strickerinnen sind diese Ohrstecker.

ohrstecker_knaeuel

Auf der Häkelblüte sind sie übrigens nur festgesteckt, damit sie nicht verloren gehen. Im Ohrläppchen kommen sie als grüne Knäuel mit silbernen Nadeln zur Geltung. Grün ist ja zufällig meine Lieblingsfarbe. 🙂

Eine Bezugsquelle kann ich Euch diesmal nicht nennen, da ich dieses Paar geschenkt bekam.