Blödes Musterdiagramm

In meinem Vorrat befinden sich noch etwa 300 g “Linie 56” Mohairgarn von ONLine in Lachs, und in der Herbst-Ausgabe von “Sabrina Stricktrends” fand ich die Anleitung für eine Wickeljacke (Nr. 41), die aus einem Garn mit exakt derselben Zusammensetzung und geringfügig weniger Lauflänge besteht. So lag es nahe, die Anleitung als Anhaltspunkt zu verwenden, und frohgemut machte ich mich ans Stricken einer Maschenprobe. Das Lochmuster ist als Diagramm gegeben. Aber so leicht sollte es doch nicht werden.

Es fing damit an, dass ich wie eine Blöde nach der Zeichenerklärung suchte. Ein einziges Symbol ist beim Musterdiagramm erklärt, und man muss erst mal darauf kommen, dass alle weiteren Symbole am Ende des Anleitungsteils erläutert werden. Naja, ich hab’s dann schließlich gefunden.
Dann kam ich ins Grübeln, weil beim Zusammenstricken immer 2 M links zusammengestrickt werden sollen. Nichts gegen diese Methode, aber wenn in einem Lochmuster über eine größere Fläche die Maschen immer nur in einer Richtung zusammengestrickt werden, dann liegt so ein Teil nicht mehr gerade, sondern es schrägelt erbärmlich. Folglich änderte ich das Muster ab, und weil ich nicht gern links verschränkt zusammenstricke, stellte ich die Abnahmen auf Rechtsverkehr um.
Anstelle eines Umschlags sollen in diesem Muster immer zwei gemacht werden, einer davon wird einfach fallengelassen, wohl um die Löcher zu vergrößern. Nach einem Mustersatz fand ich, dass das ziemlich unordentlich aussieht, und beließ es bei jeweils einem Umschlag.
Das Muster selbst ist ein ziemlich simples Rautenmuster, also gerade richtig für langhaariges Mohairgarn, bei dem komplexe Strukturen sowieso nicht zur Geltung kommen. Aus unerfindlichen Gründen hat die Designerin aber Linksmaschen daruntergemischt, und mindestens eine davon ist höchst unlogisch, um nicht zu sagen, bestimmt verkehrt (11. Reihe, 1. Masche).
Ich bin ja duldsam und probiere so mancherlei. Zwei Mustersätze lang versuchte ich es mit den Linksmaschen, dann gab ich auf und machte auf meine Weise weiter. Nun habe ich das Rautenmuster vereinfacht, soweit es nur ging, ich stricke es glatt rechts, die Abnahmen sind symmetrisch, und es sieht für meine Begriffe viel besser aus. Jetzt muss ich nur noch die Maschen und Reihen umrechnen und hoffe, dass wenigstens der Schnitt keine Fehlkonstruktion ist.

Sabrina Stricktrends, pattern 41

Stupid chart

I’ve got about 300 g of “Linie 56” salmon coloured ONLine mohair yarn in my stash, and the autumn issue of “Sabrina Stricktrends” has the instruction (no. 41) for a wrap cardi made of a yarn with exactly the same components and a little bit less yardage. So it seemed obvious to use the instruction as a starting point, and happily I embarked upon a tension swatch. The pattern is given in chart form. But it was not meant to be so simple.

For a start, I tried like mad to find the explanations for the symbols. One single symbol was explained below the diagram, and you must find out yourself that the rest is given at the end of the instructions part, 25 pages later. Well, I finally found it.
Then I started to ponder because all decreases were purl2 together. Now I don’t object to purling 2 together, but not over a larger area, for the knitting will bias miserably. Consequently I modified the pattern, and as I’m not fond of purling 2 together through the back loop, I changed all purl decreases to knit.
Instead of one yarn over, this pattern calls for two each time; one of them is dropped in the next row. After one repeat the large holes looked so untidy to me that I choose to only do one yarn-over.
The pattern itself is a rather simple diamond, perfectly right for a bulky mohair weight which would not show more complex structures. But for reasons incomprehensible to me the designer mixed purl stitches along the rows, and at least one of them ist quite illogically placed, if not downright wrong (11th row, 1st stitch).
I’m indulgent and prepared to try a lot. For two pattern repeats I tried the purl stitch thing, then I gave up and continued my way. Now I’ve simplified the diamond pattern as much as possible, it’s plain knitting, the decreases are symmetrical and the (w)hole thing looks much better in my opinion. Now it’s time to calculate rows and stitches, and I hope that at least the cardi shape is not faulty.

Schalzeit

Dieser Schal entstand nach der Idee des “Braided Neckpiece” aus Teva Durhams Buch “Loop-d-Loop”, jedoch verwendete ich dünneres Garn und eine 3 mm Rundstricknadel, nahm andere Strickmuster (kraus und 1rechts 1links) und strickte das Ganze etwas schmaler und kürzer. Man zieht den Schal über den Kopf, er ist dehnbar genug, um dann dicht am Hals anzuliegen, ohne die Trägerin zu “erwürgen”.
Und ja, ich mag Rot. 🙂

Flechtschal, braided scarf

Scarf time

I took the idea for this scarf from Teva Durham’s “Braided Neckpiece” (from her book “Loop-d-Loop”), but I used finer yarn, a 3 mm circular needle, different knit stitches (garter stitch and knit1 purl1) and made the whole thing somewhat narrower and shorter. The scarf is pulled over the head, it’s springy enough to fit closely around the neck without “strangling” the wearer.
And yes, I like red. 🙂

Kalt draußen

Der Sommer scheint endgültig vorbei, und ich konnte mich endlich aufraffen, “Pampas” fertigzustellen. Die Jacke lag seit Wochen herum, teilweise umhäkelt, weil Häkeln mit Nadelstärke 6 mm mir nicht gerade gut von der Hand geht und weil ich nicht sicher war, wie ich eine durch 6 teilbare Häkelmaschenzahl erzielen sollte. Es ist ja schon schwierig genug, dass eine Häkelkante weder zu weit noch zu eng wird. Letztlich kam es aber gut hin.

Eines vorweg: Das war sicherlich das letzte Mal für lange Zeit, dass ich mit einem so dicken Effektgarn (mit kleinen Viskosenoppen) gestrickt habe. Es war sicherlich auch das letzte Mal, dass ich Schlaufen gehäkelt und aufgenäht habe. Erstens war das Aufnähen mühsam und schwierig (oder ich bin einfach zu unbegabt für derlei), und zweitens kommt die mühevoll zurechtgelegte Form in diesem Garn überhaupt nicht zur Geltung.

Aber wenigstens ist die Jacke dick und warm. Und ein Gutes haben die umhäkelten Knöpfe: Man kann darin auch richtig scheußliche Plastikknöpfe verstecken.

Nachtrag zum gestrigen Eintrag:
Der Hut ist zwar noch nicht völlig durchgetrocknet, scheint aber richtig steif zu werden. Die Idee, Salzteig als Grundform zu verwenden, kam übrigens von Michaela. Danke, meine Liebe, es hat gut funktioniert! 🙂

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Baby it’s cold outside

Summer seems to have gone for good, and I finally could pull myself together and finish “Pampas”. It had been lying around for weeks, with a partially crocheted edging because crocheting with a 6 mm needle is not my cup of tea and I was not sure how to achieve a stitch count divisible by 6. It is already difficult enough to get an edge which is neither too wide nor too tight. But ultimately all went well.

This was probably the last time that I’ve used such a thick novelty yarn (with viscose nopps). And it was the last time that I crocheted and sewed on frog closures. Firstly, sewing them on was a pain (or I’m simply untalented) and secondly, the painstakingly arranged loops do not show to advantage in this yarn.

But at least the jacket/cardi is snug and warm. And there’s an additional benefit in crocheting button covers: You can hide the most ugly plastic buttons within.

Addendum to yesterday’s entry:
The hat has not completely dried yet, but it seems to be heavily starched. Michaela had the idea to use salted play-dough. Thank you, dear, it worked well! 🙂

Seltsamer Kuchen

Diesen etwas merkwürdigen Kuchen habe ich heute zubereitet. Ich würde ihn allerdings nicht essen, denn er besteht aus Salzteig.
Salzteig wird normalerweise in hübsche Formen gebracht, gebacken und schön dekoriert. Mein Salzteig-Kuchen hingegen sieht ziemlich scheußlich aus. Ich brauche ihn für etwas anderes: Er ist die Form, über die ich den Hut aus “A Gathering of Lace” spannen will.

Salzteig

Der Hut ist schon seit etwa fünf Wochen fertig gestrickt. Ich fand das Stricken nicht mal besonders schwierig, es erforderte nur Konzentration. Im Vergleich dazu ist die Ausarbeitung viel mühsamer, und noch bin ich nicht sicher, ob der Hut hinterher annähernd so schön wird wie auf dem Foto im Buch. Hutband zum Stabilisieren der Innenweite muss ich mir noch besorgen, und ein Band zur Dekoration fehlt auch noch. Hoffen wir mal, dass ich etwas Passendes finde.

Hut, gespannt über Salzteig; hat blocked over play-dough

Strange cake

I made this somewhat odd cake (upper photo) today. I’d not recommend eating it, though, because it’s home-made play-dough.
Usually, play-dough is sculptured into pretty shapes, baked and beautifully decorated. This cake, however, looks quite ugly. I need it for something completely different: My hat from “A Gathering of Lace” will be blocked and shaped over it.

The hat has been finished about five weeks ago. I did not find the knitting itself particularly difficult, it only took some concentration. In comparison, the making-up is much more trouble, and I’m not sure if in the end the hat will look as lovely as the one in the book. I still need to find ribbon band to stabilize the inner width and a band to decorate the rim. Let’s hope I’ll stumble across something suitable.

Unsüßer Birnen-Käse-Kuchen

Niemand hat behauptet, ein Kuchen müsse immer süß sein. Und gerade jetzt, zur Birnenzeit, macht mir das Experimentieren besonderen Spaß. So entstand dieses Rezept für einen pikanten Birnenkuchen.

Hefeteig:
220 g Vollkornmehl
1 Päckchen Trockenhefe
1 TL Zucker
1 gestr. TL Salz
ca. 1/8 l Wasser
2 EL Öl

Belag:
150 g Quark
1 Eigelb
1 EL Zitronenmelisse, gehackt
1 gestr. TL abgeriebene Zitronenschale
Salz, Pfeffer
1 TL Zitronensaft (und ein wenig zum Bestreichen der Birnen)
4 reife, aromatische Birnen (z.B. Williams), geviertelt, geschält, Kerngehäuse entfernt
12-16 halbierte Walnüsse
125 g Blauschimmelkäse, zerkrümelt (von Gorgonzola bis Bavaria Blue gibt es viele Möglichkeiten, je nachdem, wie intensiv der Geschmack sein soll)

Birnen-Käse-Kuchen pikant

Zubereitung:
Zutaten für den Hefeteig mischen, dabei so viel Wasser verwenden, dass ein gut knetbarer, nicht klebender Teig entsteht. Da das Mehl unterschiedlich viel Wasser aufnehmen kann, kann man die benötigte Menge Flüssigkeit schlecht vorhersagen. Teig ausrollen und eine gefettete Quiche-Form von 26 cm Durchmesser damit auslegen. Gehen lassen.

Für den Belag Quark, Eigelb, Zitronenmelisse und Zitronenschale verrühren und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft pikant abschmecken. Auf dem aufgegangenen Teig verteilen. Birnen mit Zitronensaft bepinseln, damit sie nicht braun werden, und auf den Quark legen, schmale Enden zur Mitte.
Walnüsse in die Lücken legen und den Blauschimmelkäse darüber verteilen.
Im vorgeheizten Backofen bei 190 Grad (Umluft 170 Grad) etwa 20-25 Minuten backen. Warm servieren. Eignet sich als sättigendes Dessert z.B. nach einem Eintopf oder als kleines Abendessen für vier Personen.

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