Ekeby fertig/finished

Am Freitag vernähte ich die letzten Fäden bei diesem Modell, inzwischen ist es gewaschen und getrocknet. Entgegen der Anleitung benötigte ich für die größere Größe nur drei Stränge Garn (360 m). Vielleicht liegt es daran, dass ich relativ fest gestrickt habe.
Da ich das Garn nicht zum ersten Mal verwendete, wusste ich, dass sich das Gestrick nach der Wäsche in der Breite, d.h. bei diesem Modell in der Länge, noch etwas dehnen würde. Das ist gut so, denn sonst wäre es ziemlich kurz. Das Muster selbst ist ziemlich elastisch. Wie schon von anderen Strickerinnen erwähnt, sieht es besser aus, wenn es etwas enger sitzt.
Die fertigen Maße, liegend und etwas auseinandergezogen gemessen: Breite 48 cm, Länge 57 cm. Durch die Löcher kann sich das Gestrick beim Tragen sehr dehnen; es würde vermutlich einer Oberweite bis mindestens 110 cm passen.

Ekeby auf rotem Grund/on red background

Last Friday I sewed in the last ends, meanwhile it is laundered and dried. Contrary to the instructions I only needed three hanks of yarn (360 m/394 yards) for the larger size, perhaps because I knit quite tight.
As I did not use the yarn for the first time, I knew that it would stretch a bit widthways, which means lengthways in this case. That’s a good thing because otherwise the garment would have turned out rather short. The pattern itself is very stretchy. As other knitters already mentioned, it looks better if the fit is on the tight side.
The finished measurements, laid down and a bit stretched: width 48 cm (19 in), length 57 cm (22.5 in). Due to the holey pattern the garment would probably fit up to at least 110 cm (44 in) bust.

Meine kleine Buchkritik – My little book review: Kathleen Kinder, “The technique of Knitweave”

Erschienen 1987 (Paperback 1990) bei B.T. Batsford Ltd., London, 164 Seiten, acht Farbtafel, viele SW-Fotos und Diagramme.
Das hier gezeigte Webstricken ist nur an der Strickmaschine (und in erster Linie mit japanischen Einbett-Strickmaschinen) möglich, nicht jedoch beim Handstricken. Mit den gelegentlich angebotenen “Webstricknadeln” zum Handstricken erhält man andere Ergebnisse.
Kathleen Kinder beschreibt in ihrem Buch ausführlich die Möglichkeiten dieser Stricktechnik. Ihr Buch untergliedert sich in zehn Kapitel:
– Technik, Geschichte und Entwicklung
– Tipps vorab und Grundtechnik beim Webstricken
– Einsatz von Farben und Garnen
– Entwerfen von Mustern
– Blenden, Bordüren, spezielle Effekte
– Kantenverarbeitung, leichte Muster für den Sommer
– Nahtlose Formgebung und quer gestricktes Oberteil
– quer gearbeitete Röcke
– Entwerfen von Kleidung und “Magische Formel”
– Anleitungen für zehn Modelle
Zusätzlich zu den zehn eigenen Modellen, für die Anleitungen im Buch sind, zeigt Kinder Kleider der Designerin Lois Franklin, die natürlich im Stil der 80er Jahre sind, aber klar verdeutlichen, dass sich diese Technik auch für elegante Kleidung eignet.
Über 40 Abbildungen von Lochkarten, teils mit mehreren Bordürenmustern, bieten eine breite Basis für erste eigene Experimente mit Webmustern.
Ich kenne kein anderes Buch, dass diese Stricktechnik so ausführlich und kenntnisreich behandelt. Wenn man mit seiner Strickmaschine außerhalb des Üblichen stricken will, ist das Buch eine hervorragende Grundlage, die kaum eine Frage offen lässt.

Kathleen Kinder, “Technique of Knitweave”

Beispiele für Webstricken, examples of knitweave

Published 1987 (paperback 1990) by B.T. Batsford Ltd., London. 164 pages, eight colour plates, many b+w photos and diagrams.
Knitweave is a technique only possible on (Japanese) single bed knitting machines, not with handknitting. The handknit “weave-knit” needles sometimes on sale yield different results.
Kathleen Kinder thoroughly explains the posibilities of knitweave on the machine. Her book is divided into ten chapters:
– Technique, history and development
– Preliminary advic and the basic weave
– Colour use and yarn
– Designing knitweave surface patterns
– Bands, borders and special knitweave effects
– The edging principle and summer knitweave
– Seamless robe knitting and the sideways knitwoven top
– sideways knitted and knitwoven skirts
– Garment designs and the Magic Formula
– The garment patterns
In addition to the ten garments of her own design, Kathleen Kinder shows dresses designed by Lois Franklin, of course according to the 80’s fashion, which clearl show that this technique is very suitable for elegant clothing.
More than 40 diagrams of punchcards, some with multiple border patterns, offer a large base for your own first knitweave experiments. I don’t know any other book which explains this knitting technique as comprehensive and knowledgeable as Kinder does. If you want to explore paths and possibilities beyond the ordinary with your knitting machine, the book is an excellent foundation which hardly leaves any open questions.

Dankeschön!

Dieser wunderschöne Blumenstrauß kam gestern bei mir an. Es war keine Karte dabei, aber nach einer Rückfrage und etwas Detektivarbeit seitens des Blumengeschäftes ließ sich herausfinden, dass die Absenderin eine sehr liebe Freundin ist, die viele Autostunden und etliche hundert Kilometer von mir entfernt lebt.

Meine Liebe, ich danke Dir von Herzen und hoffe, dass es mit einem Treffen in diesem Jahr doch noch klappt!

Blumenstrauß

Die verstrickte Dienstagsfrage – the Wool Sheep’s question 35/2008

Das Wollschaf fragt:
Ist es euch schon mal passiert, dass ihr ein Modell unbedingt stricken wolltet, weil ihr es so schön fandet und dann stellte sich heraus, dass es “in echt” deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb? Passform war grausig. Oder es wurde irgendwie anders als auf dem Bild….
Vielen Dank an Angela für die heutige Frage!

Oh ja, und mehr als einmal. “Lövlund” war z.B. so ein Fall, da missriet mir die Ausschnittkante. Ein anderer Pulli aus reiner Seide wurde nach der ersten normalen Wäsche völlig lappig und untragbar. Die Maschenprobe hatte ich nur nass gemacht und hängend trocknen lassen. Da überlege ich immer noch, ihn wieder aufzuribbeln und das Garn neu und fester zu verstricken.
Generell schlechte Trage-Erfahrungen habe ich mit verschlusslosen, Binde- oder Einknopf-Jacken gemacht. Die sehen zwar toll aus, solange man elegant beim Fotoshooting auf einem Queen-Anne-Sesselchen balanciert, aber spätestens beim ersten Marsch gegen den Herbstwind fange ich mir damit eine Bronchitis ein. Sinnlos, so etwas zu stricken.
Um derartige Enttäuschungen zu vermeiden, habe ich mir inzwischen strenge Auswahlkriterien auferlegt. Je neuartiger und aufregender eine Stricktechnik aussieht, desto misstrauischer bin ich, vor allem wenn die reine Geometrie (Kreise, Sechsecke, …) ganz offensichtlich einen höheren Stellenwert hat als die Form des Körpers, der da mal drin stecken soll. Auch wenn das Model auf dem Bild in einer seltsamen Pose steht, damit nichts verrutscht, bin ich vorsichtig. Auch alles, was in irgendeiner Weise die Unterwäsche freilegt (oder voraussetzt, dass man auf sie verzichtet), kommt für mich nicht in Frage.
Wichtig ist es auch, einen Blick auf das Schnittschema zu werfen, sofern vorhanden. Falls nicht (was leider bei den Noro-Heften oft der Fall ist), muss man unbedingt vorher überprüfen, welche fertigen Maße das geplante Teil hat, damit man sich nicht einen teuren Kartoffelsack strickt.
Tatsächlich grenzen diese Kriterien natürlich meinen Schaffensdrang etwas ein. Was ich stricke, ist eher langweilig. Aber ich habe lieber einen Schrank voller unspektakulärer, tragbarer Teile als einen Haufen “Designer”-Modelle, von denen kein einziges alltagstauglich ist.
Tipps, wie man aus missratenen Modellen dennoch etwas Nutzen ziehen kann, habe ich übrigens mal hier zusammengefasst.

The Wool Sheep asks:
Have you ever wanted to knit a garment because it was so beautiful, and when finished it did not meet your expectations? The fit was awful, or it did not at all look like the garment on the photo…
Thank you Angela for today’s question!

Oh yes, and more than once. “Lövlund”, for example, was such a case, where the neckline was a complete failure. Another sweater from pure silk became limpy and unwearable after the first “real” laundry. The tension swatch had only been thoroughly wettened and left to dry hanging. Here I’m still contemplating to unravel it and reknit it at a tighter gauge.
I’ve generally made bad experiences with jackets and cardigans without closure, with only a band or one single button. They look wonderful as long as you are elegantly balancing on a Queen Anne chair at the photo shooting, but the first march against the autumn wind will get you a bronchitis. It’s useless to knit.
To avoid disappointments like these, I have imposed severe restrictions on my choices. The newer and more exciting a knitting technique, the more leery I am, particularly if sheer geometry (circles, hexagons, …) seems to be more important than the form of the body that should wear the garment. And if the model girl on the photo is in a strange posture just to keep the shoulder seam from coming off, I’m very careful. Everything that exposes underwear (or requires to omit it completely) is out of the question for me, too.
I also find it important to have a look at the pattern schematics beforehand, if available. If not (which sadly is often the case with Noro patterns), it pays to check the finished measurements of the garment in question, to avoid knitting an expensive potato sack.
Actually these criteria somewhat limit my creative urges. My knitting is mostly boring. But I prefer having a wardrobe of unspectacular, wearable garments instead of owning a bunch of “designer” clothing, none of which is suitable for everyday use.

Von Beulen und Kurven – Of bumps and curves

Knittaxa wollte wissen, wie ich das Loch im Vorderteilschnitt gemacht habe. Das geht mit dem Kurven-Einfügewerkzeug in DesignaKnit ganz einfach. Man muss sich darüber klar sein, dass ein Schnitt aus (nummerierten) Punkten besteht, die durch gerade Linien verbunden sind, nicht etwa umgekehrt. Die Vorgehensweise ist wie folgt:

enger V-Ausschnitt - narrow v-neck
1. Engen V-Ausschnitt anlegen.
Schritt 2, Kurvenwerkzeug - step 2, curve tool
2. Erst auf das Kurven-Werkzeug (roter Kreis) und dann auf die Strecke klicken, in die die Kurve eingefügt werden soll.
Schritt 3, Zahl der Punkte eingeben - step 3, enter number of points to add
3. Zahl der zusätzlichen Punkte eingeben, in meinem Fall zwei.
Schritt 4, Kurventyp wählen - step 4, choose type of curve
4. Kurventyp wählen. Default ist 1 (eine gleichmäßige Kurve), und dieser Typ ist für meinen Zweck auch am besten geeignet.
Schritt 5, Kurve wie gewünscht verschieben - step 5, move curve
5. An der vorher ausgewählten Linie erscheint eine Hilfslinie, die man mit der Maus weiter von der ursprünglichen Linie weg ziehen oder wieder näher zu hier hin schieben kann. Wenn sie so liegt, wie man die neue Kurve haben will, “Enter” drücken.
Fertige Kurve - finished curve
6. Die neu eingefügten Punkte sollte man jetzt noch von links nach rechts spiegeln, damit der Schnitt symmetrisch wird. Man kann sie auch nach Belieben noch unabhängig voneinander verschieben.

Knittaxa wanted to know how I made the hole in the front of my twinset top. This is quite easy with DesignaKnit’s “Curve” tool. You need to understand that a shape consists of (numbered) points, which are connected by straight lines, not the other way round. You proceed as follows:

1. Make a very narrow v-neck.
2. Click onto the “Curve” tool (red circle) and then onto the line you want to curve.
3. Enter the number of points you want to add, in my case two.
4. Choose type of curve. Default is type 1, an even curve, and this is what works best for my purpose.
5. A guide line appears where you want your curve. You can move it further apart or nearer to the original line with the mouse. When it is where you want it, click “enter”.
6. The newly added points now should be mirrored from left to right to achieve a symmetrical pattern. You can also move them independently if necessary.

Meine kleine Buchkritik – My little book review: Kathleen Kinder, “Mosaic Floatless Fair-Isle”

Erschienen 1987 im Selbstverlag bei Kathleen Kinder, Giggleswick. 96 Seiten, ein Farbfoto, viele SW-Bilder und ausführliche Diagramme. Originalpreis £6.95.
Dieses Buch enthält keine kompletten Anleitungen für Stricksachen, sondern nur Muster für die Strickmaschine. Was Barbara Walker mit “Mosaic Knitting” beim Handstricken geleistet hat, das hat Kathleen Kinder konsequent fürs Maschinestricken umgesetzt. Wer wissen möchte, wie man diese Hebemaschen-Muster konstruiert, die immer nur mit einer Farbe pro Reihe gestrickt werden, der findet hier alle erforderlichen Informationen.
Mosaikmuster lassen sich sowohl als Fang- wie auch als Vorlegemuster oder als Kombination von beiden stricken, und Kinder zeigt Beispiele für alle drei Varianten, wobei Fangmuster eine stärker strukturierte Oberfläche aufweisen. Und natürlich fallen die Maschenproben unterschiedlich aus. Man findet Bordüren ebenso wie Flächenmuster. Die Autorin zeigt auch, wie man einmal entwickelte Muster variieren kann, z.B. indem jeder zweite Rapport versetzt wird oder durch zwei Reihen mehr oder weniger die Farben vertauscht werden.
Alle gezeigten Muster sind, der Technik angepasst, stark grafisch orientiert und stilisiert. Durch die extrem kurzen Spannfäden sind sie besonders geeignet für Kinderkleidung. Aber die solide Stricktechnik eignet sich auch für Taschen und ähnliche Projekte, die keinen weichen “Fall” haben sollen.
Ich kann das Buch allen empfehlen, die gern ungewöhnliche Techniken ausprobieren und gewillt sind, selbst Maschen- und Reihenzahlen auszurechnen.

Kathleen Kinder, Mosaic Floatless Fair-Isle
Bordüren, Borders
Flächenmuster, allover pattern
Erdbeermuster, strawberry pattern

Self-published 1987 by Kathleen Kinder, Giggleswick/UK. 96 pages, one colour photo, many b+w photos and detailed diagrams. Original price was £6.95.
This book does not contain complete instructions for knitted items, only patterns for the knitting machine. What Barbara Walker achieved with “Mosaic Knitting” in hand knitting, Kathleen Kinder has transferred into machine knitting. If you want to know how these mosaic and maze patterns, with only one colour per row, are constructed, you will find all necessary information in this book.
Mosaic patterns can be knit as tuck or slip stitch or as a mixture, and Kinder shows examples for all varations. Slip stitch yields a smoother result, while tuck stich provides a more textured surface, and of course your gauge swatches will differ. The book contains borders as well as allover patterns. The author also provides information about varying existing patterns, e.g. knitting tessellated repeats or counterchanging the colours by removing or adding two rows.
All patterns shown are, due to their nature, very graphic and stylized. Their very short floats make them particularly suitable for children’s garments, but the sturdy knitting technique is also a good choice for, say, bags and similar projects which should not have a lot of drape.
I can recommend this book to all those knitters who would like to try out unusual techniques and who are willing to do any necessary calculations on their own.

Aus dem Vorrat – from stash

Das Garn für dieses Twinset, ein Industriegarn aus Wolle, Angora und Polyamid auf Kone, hat über zehn Jahre in meinem Vorrat verbracht und zwei Umzüge mitgemacht. Mir gefielen sowohl die Farbe als auch der schöne weiche Griff. Deshalb war klar, daraus musste ein klassisches Lieblingsstück werden.
Strickjacken kann man ja immer gebrauchen, also strickte ich eine schlichte Jacke. Und weil danach noch etwas vom Garn übrig war, folgte ein ärmelloses Top, das man gut darunter tragen kann. Mehr dazu kann man hier nachlesen.

Twinset Jacke/cardigan
Twinset, ärmelloses Oberteil / sleeveless top

The yarn for this twinset, an industrial wool-angora-polyamide mix on cone, spent more than ten years in my stash and even suffered two long-distance moves. I like the colour as much as the feel of the yarn. That’s why I was determined to use it for a classic, favourite garment. Cardigans are always useful, so I made a plain, round neck, buttoned cardi. And because there was still some yarn left, a sleeveless top followed, which can be worn under the cardigan. More about it (in German).

Ekeby

Da ich in diesen Tagen öfter als gewohnt mit Bus und Bahn unterwegs bin, brauchte ich ein Unterwegs-Gestrick. Gerade rechtzeitig fielen mir 400 g Noro Iro in Farbe 9 (rotmeliert) aus meinem Reste-Regal in die Hand, und ich erinnerte mich an den ungewöhnlichen Pullunder von Cornelia Tuttle Hamilton. Mal schauen, ob der Strickspaß daran anhält. Bisher finde ich das fortwährende Neuanschlagen von Maschen ziemlich störend, ich muss jedesmal die Nadeln von einer Hand in die andere wechseln und komme nicht so recht in Strick-Fluss. Vielleicht liegt das auch an meiner Anschlagmethode. Ich stricke die Maschen auf, weil mir das “Aufwickeln” per half-hitch zu locker gerät. Ein bißchen ordentlich soll es ja aussehen.

Falls jemand von Euch dieses Modell schon gestrickt hat, würde ich mich freuen, wenn Ihr mich wissen lasst, mit welcher Methode Ihr hier die Maschen angeschlagen habt.

Ekeby, Cornelia Tuttle Hamilton

These days I’m using busses and trains more frequently than before, which means I need a portable knitting project. Just in time I stumbled across four skeins of Noro Iro in colour 9 (assorted reds) from my personal oddments corner, and I remembered the unusual “Ekeby” by Cornelia Tuttle Hamilton. We’ll see if the knitting fun is going to last because so far I find the constant need to cast on rather troublesome. Each time I have to change the needle positions, which does not account for fluid movements. Maybe it’s due to my casting-on method. I do a cabled cast-on because my half-hitch cast-on is too loose. And it should look neat, shouldn’t it?

In case anybody of you, dear readers, has made this garment, I’d be happy to hear which method you used for casting-on.

Die verstrickte Dienstagsfrage – the Wool Sheep’s question 34/2008

Beim Wollschaf wird gefragt:
Wie wichtig ist es Dir, neue Stricktechniken zu erlernen? Welche Stricktechnik hast Du Dir zuletzt angeeignet?
Herzlichen Dank an Jinx für die heutige Frage!

Generell bin ich beim Stricken eher am Endprodukt interessiert als am Prozess. Deshalb erlerne ich selten eine Technik nur um des Lernens willen, sondern weil sie für einen bestimmten Zweck erforderlich ist. Manchmal jedoch reitet mich auch der Teufel, und ich will mir beweisen, dass ich etwas relativ Unwichtiges und Sinnfreies genauso gut kann wie andere Strickerinnen. 🙂 So ähnlich ging’s mir, als ich das ovale Deckchen strickte. Lochmuster und generell nach Strickschrift stricken habe ich schon diverse Male gemacht, das war nichts Ungewöhnliches. Hier reizte mich die Kombination von komplexer Strickschrift und dünnem Garn in einem überschaubaren Projekt.
Die letzte für mich “neue” Stricktechnik, mit der ich mich auseinandergesetzt habe, war das Stricken von kleinen Runden mit zwei Rundstricknadeln und in diesem Zusammenhang verkürzte Reihen mit Umwickeln der Maschen, beides sehr schön beschrieben in “New Pathways for Sock Knitters”. .

The Wool Sheep asks:
How important is it for you to learn new knitting techniques? Which technique did you learn recently?
Thank you Jinx for today’s question.

Generally the finished product is more important to me than the knitting process. That’s why I hardly ever learn a technique just for the sake of learning, but because I need it for a particular purpose. Sometimes, however, I’m devil ruled and want to prove that I can knit relatively dispensable and useless things as skillfully as other knitters. 🙂 That was the case with the oval doily. I’ve knit lace and by chart several times before, so this was not unusual. But the combination of a complex chart and fine yarn in a manageable project appealed to me.
The last “new” knitting technique I mastered was knitting in smallish rounds on two circular needles and in this context short rows with wrapped stitches, both of which is very clearly explained in “New Pathways for Sock Knitters”.