Das Wollschaf fragt:
Wie haltet Ihr es mit Euren Garnresten? Versucht Ihr, alles bis aufs letzte Gramm zu verstricken? Was macht Ihr mit den letzten kleinen Resten, werft Ihr die weg? Unterhalb von welcher Grammzahl wird ggf. weggeworfen? Oder verarbeitet Ihr auch Kleinstmengen in einem Resteprojekt, und wenn ja, was für eines wäre das?
Herzlichen Dank an Kerstin (huch, wieder mal ich) für die heutige Frage!
Diese Frage habe ich gestellt, weil es mich wirklich sehr interessiert, wie andere mit ihren Resten umgehen.
Bei mir ist das sehr unterschiedlich. Garne, die mir beim Stricken nicht gefallen haben oder die gar problematisch waren, werden weggeworfen, wenn eine Rückgabe schwierig ist. Das mache ich auch dann, wenn es eine größere Menge ist, also auch mal 200 g oder so. Bevor ich das Zeug ewig aufbewahre und mich bei einem späteren Strickversuch nochmals darüber ärgere, lieber weg damit.
Ansonsten verwende ich größere Reste (100-200 g) für kleine Projekte wie Mützen, Handschuhe oder Stulpen oder auch gelegentlich als Musterfarbe in größeren Projekten.
Besonders schöne Garnreste bewahre ich auf, um beispielsweise Strickproben daraus zu machen. Mehr als einmal war ich dankbar, wenn ich eine Auswahl an Resten hatte, um ein Muster oder eine bestimmte Technik auch mal mit unterschiedlichen Garnen zu testen, denn nicht jedes Material eignet sich für jeden Verwendungszweck.
4fach-Sockengarne landen oft als Kontrastgarn auf der Strickmaschine oder wandern doppelt genommen in ein Baby Surprise Jacket. Ich empfinde es als Herausforderung, kleinere Garnmengen sinnvoll in einem großen Projekt zu verwenden. Recht gelungen fand ich mal meinen Quadrate-Restepullover. Der ist aus verschiedenen Sockengarnen, und ich mag ihn sehr gern, auch wenn er etwas zu kratzig ist, um ihn direkt auf der Haut zu tragen.
Decken oder ähnliches habe ich bisher noch nicht in Angriff genommen, weil ich dafür keine Verwendung habe.