Weihnachten war gestern

Jedenfalls für mich. Gestern wurden die neuen Küchenteile angeliefert und zusammen mit den alten aufgestellt. Jetzt habe ich eine richtige Traum-Küche, kann mich kaum von dem Anblick trennen und überlege ernsthaft, mein Bett in der Küche aufzustellen. 😉
Damit Ihr Euch mitfreuen könnt, habe ich sie rundherum digigrafiert, beginnend mit der Seite links von der Tür, ringsherum und rechts neben der Tür endend.
Ja, sie ist auf der einen Seite (wo die alten Teile sind) weiß und auf der neuen Seite sonnengelb. Und ich bin zur Zeit vermutlich die glücklichste Person auf der Welt. 🙂

Küche/kitchen, 1

Küche/kitchen, 2

Küche/kitchen 3

Küche/kitchen 4

Christmas was yesterday

At least for me. Yesterday the new kitchen parts arrived and were assemblend together with the older pieces. Now I have a “dream kitchen”; I can hardly stand to leave it and am seriously contemplating to set up my bed there. 😉
I’ve made some pictures so you can join me in my gladness. Starting at the left side next to the door, going around and ending at the right side you get an impression how it looks. Yes, it’s white on one side (the “old” parts“) and yellow where the new cupboards are. And for the time being I’m probably the happiest person in the world. 🙂

Mensch und Technik

Das Gebäude, in dem ich arbeite, hat verschiedene Eingänge, von denen der größte Teil durch Drehkreuze gesichert ist. Man betätigt sie mit einer Magnetkarte (von außen kommend) oder durch Knopfdruck (von innen her). Kürzlich erläuterte mir ein Vorgesetzter, daß man diese Art von Einrichtungen auf neudeutsch als “Vereinzelungsanlage” bezeichnet. Will man zum Beispiel zum Mittagessen gehen, muß man durch so eine Vereinzelungsanlage hindurch. Je nach Anzahl der Personen, die gleichzeitig zum Essen gehen wollen, kann es dabei ein Weilchen dauern, bis man endlich durchgeschleust ist, denn diese Dinger bewegen sich recht gemächlich.
Ich habe mir schon so manches Mal überlegt, daß es bestimmt zeitsparender wäre, wenn immer zwei Personen gleichzeitig ein Drehkreuz-Abteil benutzen.
Und ich wüßte auch schon einen passenden Namen für so ein Gerät: Verzweifelungsanlage.

Es ist wieder soweit

Weihnachten naht, und mehr Frauen als sonst überlegen sich, ob sie sich eine Strickmaschine kaufen oder wünschen sollen. Um sich zu informieren, fragen sie dann in diversen Internet-Foren nach. Und je nach Forum bekommen sie verschiedene Antworten. Sind die Teilnehmer Handstrickerinnen, dann wird vom Kauf einer Maschine praktisch immer abgeraten, denn eine der Schreiberinnen hat garantiert mal irgendwann eine Maschine gekauft und ist damit kläglich gescheitert. Sie wird berichten, wie schrecklich das Stricken mit Maschine ist. Und unsere Fragestellerin wird es glauben und annehmen, daß auch sie nicht mit einer Strickmaschine umgehen kann, wenn die andere es nicht geschafft hat.

Liebe Leute, Radfahren ist auch schwierig am Anfang. Autofahren ist schwierig. Und Kochen ist sogar so schwierig, daß manche(r) es nie lernt. Dennoch würde niemand davon abraten, sich genauer darüber zu informieren und es wenigstens mal zu versuchen, vielleicht bei einer Freundin und mit Hilfe in Rufweite.

Bitte glaubt nicht, daß Ihr etwas nicht könnt, nur weil andere es nicht können. Bildet Euch Euer eigenes Urteil. Ihr seid erwachsen! Und ich meine das nicht nur im Hinblick auf Strickmaschinen. Etwas mehr selbständiges Denken stünde den meisten Menschen gut an.

It’s that time again

Christmas is approaching and more women than elsewhen consider buying (or wishing for) a knitting machine. To find information, they ask in internet forums. And depending on the forum they frequent, they get different answers. If the forum members are mostly handknitters, they will strongly object to buying a knitting machine, for at least one of the members surely had acquired such a machine years ago and failed to master it. And our poor questioning knitter will believe that if the other one did not succeed, she herself won’t be able to learn it, either.

Dear folk, cycling is difficult in the beginning. Learning to drive is difficult, too. And cooking is so very difficult that some people never, ever get the hang of it. However, nobody would recommend to never even try it, perhaps at a friend’s place and with help at hand.

Please do not believe you will fail automatically only because someone else did. Judge for yourself. You’re grown-up! And I don’t refer solely to knitting machines. A little bit more of independent thinking would stand most people in good stead.

Zum Verschenken

Nachdem ich diese Lochmuster-Lesezeichen gestrickt habe (übrigens aus feinem Qiviut), hege ich größte Bewunderung für die geduldigen Strickerinnen, die große Teile in Spitzenmuster aus dünnem Garn stricken. Und ich habe erkannt, wie wichtig die richtigen Nadeln für solche Projekte sind. Spitz müssen sie sein, damit man mehrere Maschen leicht auffassen kann. Stumpfe Nadeln eignen sich für solche Arbeiten nicht so gut, obwohl sie für andere Zwecke besser geeignet sein können, weil man damit das Garn nicht zersticht.

Lesezeichen, bookmarks

Future presents

Having knit these lace bookmarks (from fine Qiviut, by the way), I am in awe of those knitters that have the patience to knit large lacy items from fine yarns. And I’ve learnt how important it is to use the right type of needles. They must have sharp points so it’s easier to pick up several stitches to be knit together. Blunt needles are not the best choice for lace, although they may work well for other purposes because they don’t split the yarn easily.

Ein schöner Tag

Tage wie dieser dürften öfter mal passieren. Es begann damit, daß der Büro-Laptop sich anstandslos über VPN ins Firmennetzwerk einloggen konnte. (Okay, dafür habe ich gestern abend mehrere Stunden und vier Einmal-Passwörter lang mit der Hotline gekämpft, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die Hotline und ich immer auf derselben Seite kämpften.)
Im Laufe des heutigen Vormittags kam ein freundlicher Herr, der an dem Schlafzimmerfenster, das zur Straße geht, ein Rollo montierte, in heiterem Frühlingsgrün, perfekt gegen graue Novembertage. Sieht doch schön aus, oder?

Das Wetter war einfach traumhaft gut, warm wie im Frühling. Um das auszunutzen, machte ich einen Spaziergang in die Stadt. Dort fand ich ein Wollgeschäft, das u.a. Garne von Lang führt. Nein, gekauft habe ich nichts, meine Vorräte reichen noch eine Weile. Aber es ist doch beruhigend zu wissen, wo man Nachschub findet. 😉
Beenden werde ich diesen Tag hoffentlich so schön, wie er begonnen hat, mit einem Treffen mit den klügsten Köpfen der Stadt.

A lovely day

Days like this one may happen more often. It started with a laptop logging in flawlessly to the office network via VPN. (Okay, I fought for this for several hours and four once-only passwords last night with a guy from the hotline, and I’m not sure whether the guy and I had always been fighting on the same side.)
During the morning, a friendly gentleman came to fit a blind at the bedroom window that faces the road. It’s spring green, a great remedy against grey November days. Looks nice, doesn’t it?

The weather was wonderful today, warm like spring. So I walked to town. There I found a yarn shop which has Lang Yarns, among others. No, I did not buy anything, my stash will last for some time. But it’s reassuring to know where to get more, if necessary. 😉
I’m hoping to finish this day as lovely as it has begun, meeting the cleverest people in town.

Anzeige

Kennen Sie das: Wochenlang haben Sie über Ihr Wichtel- oder Strickfee-Geschenk nachgedacht, es hergestellt, so schön wie möglich verpackt und abgeschickt — und dann war die Empfängerin doch nicht zufrieden und hat das in ihrem Blog, einem Forum oder einer Mailingliste tränenreich und voller Enttäuschung dokumentiert. Wie überaus peinlich für Sie!

Jetzt ist aber Schluß mit diesen Peinlichkeiten, denn jetzt gibt es die Wichtelprofis! Für jeden Zweck, jeden Geschmack, jeden Anspruch und jede Empfängerin die richtigen Wichtelgeschenke. Wir garantieren Ihnen, daß Ihre Empfängerin zufrieden ist. Ihre Wichtelgeschenke werden zum Gesprächsstoff im ganzen Internet! Werden Sie zur Wichtelkönigin! Jeder wird Sie bewundern und Ihre Wichtelpartner beneiden, die so wunderbare Pakete von Ihnen bekommen!

So einfach funktioniert es: Sie melden sich wie gewohnt für eine Wichtel- oder Strickfee-Aktion an und leiten uns die erforderlichen Daten, Namen und Adresse Ihrer Partnerin sowie die Nummer Ihrer Kreditkarte weiter. Wir erledigen den Rest: Wir heften uns eine Woche lang an die Fersen der Empfängerin, um auch ihre geheimsten, nur ganz leise geäußerten Wünsche und Vorlieben zu erfassen. Wir besorgen die edelsten Rohstoffe aus den entlegensten Ecken der Erde. Unsere Fachleute spinnen, stricken, nähen, häkeln, sieden Seife, kochen Marmelade, bereiten hausgemachtes Konfekt zu und verpacken alles in feinstes, handgeschöpftes, in Farbe und Dekor auf den jeweiligen Anlaß abgestimmtes Geschenkpapier. Natürlich sichern wir Ihnen hundertprozentige Diskretion zu! Lassen Sie sich als Super-Wichtlerin feiern, wenn das Paket bei der Empfängerin eintrifft. Dank unserer absoluten Diskretion wird niemand je erfahren, daß Sie es sich mit dem Bewichteln ein kleines bißchen leichter gemacht haben.

Für Vielwichtler: Nutzen Sie unseren Großkundinnen-Rabatt! Ab zwölf Wichtelaktionen pro Jahr erhalten Sie eine Aktion kostenlos! Ab fünfzig Wichtelaktionen pro Jahr gibt es sogar zehn Prozent Ermäßigung!

Lassen Sie die Profis wichteln: Wichtelprofis für Sie!
„Anzeige“ weiterlesen

Ich schulde Euch

…noch ein Bild des Lesezeichens, das an einem Abend entstanden ist:

Double Diamonds & Purls bookmark

Material: etwa zwei Gramm (meine Küchenwaage nimmt es nicht so genau) Qiviut in einem leicht grünlichen Blau, verstrickt zum “Double Diamonds & Purls” Lesezeichen mit Nadelstärke 4. Die Länge ohne Quaste beträgt etwa 19 cm. Und es war fummeliger, als ich gedacht hätte.
Hier ein Ausschnitt des Musters.

Double Diamonds & Purls detail

Das Lesezeichen tut im Augenblick Dienst in Maggie Righettis “Sweater Design in Plain English”, einem der besten Bücher zum Thema Strickdesign, die ich kenne. Righetti erklärt wunderbar verständlich, wie man vorgehen sollte, um gut aussehende und gut passende Pullover auch für Nicht-Model-Figuren zu entwerfen, und auch wenn ich mit einigen ihrer Behauptungen nicht konform gehe (besonders was Farben betrifft, die angeblich jedem Typ stehen — sorry, ich sehe sowohl in Helltürkis als auch in Apricot-Lachs einfach zum K… aus, dafür aber fabelhaft in Beige und Khaki), kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen.

IOU

a picture of the bookmark that I made one evening.
Yarn: about two grammes (my kitchen scale isn’t very accurate) qiviut in a slightly greenish blue, pattern “Double Diamonds & Purls” on 4 mm needles, length without tassel about 19 cm (7.5 in). And it was more fiddly than I had anticipated. The detail photo shows more of the pattern.

Currently the bookmark is on duty in Maggie Righetti’s “Sweater Design in Plain English”, one of the best books about designing knits I know. Ms Righetti explains wonderfully clearly “how to know what a sweater will look like and how it will fit — before you start”, even for “normal” people with a less-than-perfect body. And even if I do not approve of everything she writes (particularly her statements about colours that suit every type — sorry, I look simply awful in both light turquoise and apricot/coral, but great in beige and khaki), I can highly recommend this book.

Wieder funktionsfähig

ist meine Strickmaschine. Die fehlenden Teile fand ich gestern abend im allerletzten und schwersten blauen Plastiksack, inmitten von Knäueln und Konen mit Strickgarn. Und heute habe ich zum ersten Mal seit Wochen wieder gestrickt, ganz vorsichtig, wie ein Anfänger. Etwas ganz Einfaches, ein Rückenteil in glatt rechts, aus einer Wolle, mit der ich schon vor fünfzehn Jahren gute Erfahrungen gemacht habe. Es ist zu unspektakulär, um ein Foto zu zeigen.
Nun hoffe ich, an den nächsten Abenden genug Zeit für Vorderteil, Halsblende und Ärmel zu finden.

Back in working condition

The knitting machine, that is. I found the missing pieces last night in the very last (and heaviest) of the large blue bags, among balls and cones of knitting yarn. And today, I tried knitting again, after several weeks, very carefully, like a real beginner. I chose something very simple, a stocking stitch sweater back made of a tried and tested wool that I’ve already used about fifteen years ago. It’s really too boring to show a picture.
Now I hope to find enough time during the following evenings to knit front, neckband and sleeves.

Verschollen

Das Unangenehme an Umzügen ist, daß man seine Sachen nicht wiederfindet. Zumindest nicht dann, wenn man sie sucht und dort, wo man sie sucht.

Immerhin habe ich heute eher zufällig die ganz kleinen Filtertüten für die Mini-Kaffeemaschine wiedergefunden. Die große Kaffeemaschine ist in einem Karton unter den Küchenmöbeln begraben, und die werden aller Voraussicht nach nicht vor Dezember aufgestellt. Aber die Netzteile für meine beiden Strickmaschinen und den KG sowie die Schraubzwingen für das Doppelbett finde ich einfach nicht wieder. Das ist mir unerklärlich, denn ich war ganz sicher, alles so zusammengepackt zu haben, daß die Dinge beieinander wären, die zusammengehören. Irgendetwas muß da wohl schiefgelaufen sein. 🙁

Dafür fiel mir heute etwas in die Hände, dessen Existenz mir gar nicht mehr bewußt war: Drei winzige Stränge Qiviut nebst Anleitung für drei Lesezeichen. Das hatte ich vor längerer Zeit mal als Zugabe vom Needle Arts Bookshop bekommen. Mein nächstes Projekt wird also wohl ein handgestricktes Lesezeichen sein. Allerdings werde ich davon bis auf weiteres kein Bild zeigen können, denn gemeinsam mit der Elektrik für die Strickmaschinen hat sich auch das Ladegerät für die Digicam verkrochen.

Missing

The bad thing about moving is that you do not find your belongings. At least not when you search for them and where.

Today I incidentally managed to re-find the small filter papers for the miniature coffee percolator. (The larger one is in a box buried unter several pieces of kitchen furniture and will probably not be freed before December.) The power packs for the knitting machines, the ribber clamps and the cable for the garter carriage are missing as well. I really do not understand why this could happen because I was absolutely sure to have packed everything so that things belonging together would stay together. Something must have gone terribly wrong during the move. 🙁

As a kind of compensation, I unearthed something that I did not even remember I owned: Three tiny hanks of Qiviut and the instruction for three lace bookmarks. They were a gift from the Needle Arts Book shop some time ago. So my next project will probably be a hand-knit bookmark. Unfortunately, I won’t be able to show a picture of it, for the battery charger of my digital camera has also vanished into another dimension.