“Wozu braucht man Strickliesel-Kordeln?”

fragte eine Leserin meines Weblogs.
Da fallen mir allerlei Verwendungszwecke ein.

1. Man verbraucht Garnreste.
2. Man beschäftigt kleine Kinder halbwegs sinnvoll.
3. Aus einer sehr langen Kordel kann man mit dicken Nadeln etwas häkeln oder stricken, z.B. eine Art Teppich.
4. Alternativ kann man die Kordeln auch zusammennähen, dadurch wird das Ergebnis weniger voluminös.
5. Kürzere Kordeln eignen sich als Durchzugs- und Bindebänder für Kapuzen oder (Wickel-)Jacken.
6. Mit Strick-Kordeln kann man die Handschuhe von Kindern verbinden, sie werden dann durch die Mantel- oder Jackenärmel gezogen, und das Kind kann den Handschuh nicht mehr verlieren.
7. Kleinere Strickschläuche kann man ausstopfen und kleine Kuscheltiere oder Spielzeug draus machen.
8. Die Fransen eines Schals können aus Strickkordeln gemacht werden.
9. Man kann mehrere Kordeln zu einem Stirnband flechten.
10. Einzelne oder mehrfache Kordeln ergeben ein Halsband.
11. Sie eignen sich für Makramee-Arbeiten.
12. Vor allem in Silber oder Gold kann man sie als Girlande an den Weihnachtsbaum hängen.

Weitere Ideen sind willkommen. 🙂

“What are knitted cords used for?”

a reader asked.
I can think of several ways to use them.

1. You can use up oddments.
2. You can keep your children occupied.
3. A very long cord can be knit or crocheted to make a rug.
4. As an alternative, you can also sew the cord together to form a flat surface. This way, the result will be less thick.
5. Cords are great for fastening hoods or the welt of a (wrapped) cardigan.
6. Use a cord to keep your child’s mittens together, thread it through the sleeves of his/her coat so s/he won’t loose a mitten.
7. Smaller cords may be stuffed to make a cuddly toy.
8. Use them as fringes on a scarf.
9. Plait several cords together to form a headband.
10. A single length or several of them wound together make a necklace.
11. Cords can be used for macramee.
12. Made of silver or gold thread they make lovely christmas decorations.

More ideas are welcome. 🙂

Ja, ich lebe noch

Leider habe ich zur Zeit wenig Zeit und noch weniger Internetzugang. Deshalb gibt es heute nur diesen kurzen Hinweis, daß ich noch da (bzw. irgendwo) bin.
Ich verspreche, in absehbarer Zeit wieder mehr hören und sehen zu lassen.

Yes, I’m still alive

Unfortunately, my time is tight these times and my internet access is even worse. So today there’s only this short notice that I’m still there (or somewhere).
I promise to write and show more when things get better.

Für den Nachwuchs

Aus Resten von Regia 4fach Sockengarn entstanden diese kleinen Babysöckchen. Die Trägerin ist knapp sechs Monate alt. 🙂 Für so kleine Füßchen gibt es eigentlich keine richtigen Anleitungen, deshalb strickt man am besten ein Probesöckchen (das geht ja schnell) und ändert die Maschen- und Reihenzahlen nach Bedarf.
Diese Söckchen habe ich folgendermaßen gestrickt:
40 Maschen Anschlag, 18 bzw. 16 Runden Bündchen, 20 bzw. 16 Runden Schaft, Ferse mit verkürzten Reihen, 18 Runden Fuß und dann die Spitze.

Babysöckchen, baby socks

For the offspring

These little baby socks are made of oddments of Regia 4ply sock yarn. The wearer is about six months. 🙂 There are no real instructions for such small feet, so it’s best to knit a test sock (which is quickly done anyway) and change stitch and row numbers to fit.
My numbers for these socks:
Cast-on 40 stitches, 18 resp. 16 rounds welt, 20 resp. 16 rounds for leg, short-row heel, 18 rounds for foot, then the toe section.

Schwergewicht

Es ist zwar nur ein Pullunder, aber er wiegt fast 600 g. Das Garn ist sehr dick (reine Schurwolle, 66 m/100 g), und gestrickt habe ich mit Nadelstärke 7. So sehr viel daran zu stricken war’s eigentlich nicht, auch das Zopfmuster ging gut von der Hand und war relativ einfach. Aber bis ich mich dann mal aufgerafft hatte, die Armblenden anzustricken…
Jetzt ist er aber fertig und bestimmt genau das Richtige für kalte Tage. Er hält warm, ohne daß man Schweißausbrüche drin bekommt.

Pullunder aus dicker Wolle, vest from very thick wool

Heavy-weight

It’s only a vest, but it weighs almost 600 grammes. The yarn is fat pure new wool (66 m per 100 gr), and I made it with 7 mm needles (sorry, there’s no American needle equivalent to it, it’s somewhere between size 10½ and 11). There were not that much stitches, and the cable braid was fairly easy to do. But then I couldn’t bring myself to knit the arm bands…
But now it’s ready and probably quite the thing for the cold days to come. It will keep me warm but not overheated.

Beweisfoto

Bekanntlich habe ich ja nicht gerade einen grünen Daumen. Aber um die Kollegen zu beruhigen, die am Wohlergehen dieser Azalee interessiert sind:

Azalee mit verschiedenfarbigen Blüten / Azalea, varying colours

Sie wächst, blüht und gedeiht wie blöd. 🙂 Vermutlich weil ich in der letzten Zeit soviel unterwegs war, daß sie von mir kaum etwas gesehen hat.

Picture of Proof

As everybody knows, I do not have green fingers at all. This is to reassure the co-workers that are interested in this azalea.

It’s thriving and flourishing like mad. 🙂 That’s probably because I was away most of the time these days so that I could not do any harm to it.

Gottseidank

Ich habe mein Taschenmesser wiedergefunden.
Es war seit längerer Zeit verschollen, und sozusagen in letzter Minute ortete ich es in der unteren Tasche meines zweitkleinsten von fünf Rucksäcken. Wozu der Mensch fünf Rucksäcke braucht, wollt Ihr wissen? Weiß ich auch nicht, die haben sich im Laufe der Jahre so angesammelt. Ernsthaft benutze ich davon allerdings nur drei. Die anderen beiden haben Macken. Der eine ist ziemlich klein und aus schwarzem Leder und verfärbt alles, was man darunter trägt. Der andere hat keinen Hüftgurt und drückt erbärmlich auf die Schultern, sobald mal etwas mehr drin ist. Ich sollte diese beiden deshalb schleunigst entsorgen.
Aber die anderen drei trage ich gern. Sie haben unterschiedliche Größen, so daß ich für fast jeden Reisebedarf zwischen einem halben Tag und einer Woche gerüstet bin.

Ja, das Taschenmesser, ein feines Victorinox “Camper” (ich wollte unbedingt eines mit Säge haben) werde ich am Samstag dringend brauchen, um in Ste. Marie oder Ste. Croix bei hoffentlich schönem Wetter auf einer Bank sitzend Baguette und Ziegenkäse mit einer Freundin zu teilen.

Thank Heaven

I’ve found my pocket knife again. It had been missing for some time, and I unearthed it last minute in the second smallest of my five backpacks. Why someone might need five backpacks, you ask? I don’t know either; they’ve accumulated along the years. Actually I use only three of them, the remaining two have serious flaws. One is rather small and made of black leather which staines everything I wear. The other one does not have a hip belt and hurts my shoulders as soon as there’s a little bit more in it than a hanky. In fact, I should discard them as soon as possible.
But I like my other three. They are of different sizes, so I’ve got the right one for every travel occation from half a day to about a week.

Well, my pocket knife. It’s a fine Victorinox “Camper” (I wanted a saw in any case), and it will come handy on Saturday when I’ll be sharing baguette and goat cheese at an improvised picknick with a friend or two in Ste. Marie or Ste. Croix.

Drei Löffel Zucker

tu ich mir immer in den Kaffee. Und er ist mir jedesmal zu süß. Was würdet ihr mir raten? Doch nicht etwa, einfach mal weniger Zucker zu nehmen?

64 Maschen, schrieb mir eine Dame, schlage sie für Socken in Größe 42 an. Und die würden leider zu eng. Sie bitte um Hilfe.
Was soll ich der Dame nur raten?

Three teaspoons of sugar

is what I put into my coffee, and it’s always way too sweet. What kind of advice would you give me? You can’t mean I should simply take less sugar, can you?

64 stitches, a lady wrote to me, is what she casts on for socks in size 10. And they get too tight. She would appreciate my help.
Now what kind of advice should I give her?

Aufräumen

Vorgestern habe ich endlich den alten Badezimmerschrank ausrangiert. Dabei kamen ziemlich viele alte, abgelaufene Medikamente zum Vorschein. (Das ist ja eigentlich ein deutliches Indiz für meinen guten Gesundheitszustand, oder?.) Brav, wie ich bin, wollte ich sie bei der nächstgelegenen Apotheke abgeben, aber der Apotheker wollte sie partout nicht haben. Ich soll sie in den Müll werfen und sicherstellen, daß niemand drangehen kann.
Hm. Da mir mein begrenztes Müllkontingent zu schade für so etwas ist, werde ich die Medikamente wohl persönlich beim Wertstoffhof abgeben.

Tidying up

The day before yesterday, I finally discarded the old bathroom cupboard. On this occasion, a lot of expired drugs showed up. (I think that’s quite a nice indicator for my good state of health, isn’t it?) Well-behaved, I wanted to hand them over at the nearest pharmacist, but he refused to take them. He said I should throw them into the garbage, making sure that nobody could find them.
Hmm. As my limited garbage contingent is too small for such experiments, I think I’d rather take the drugs on my own to the local waste collectors.

Kürbiszeit

Aus diesem hübschen Exemplar, das ungefähr 750 g wog,

Kürbis, pumpkin

wurde dieses:

Kürbisrisotto, pumpkin risotto

Ein kleiner, feiner Kürbis-Risotto mit Peperoni und reichlich Salbei, denn der Kürbis selbst ist ja eher mild im Geschmack. Das Rezept habe ich aus einem Kochbüchlein, das mir eine sehr liebe Freundin (die meine Freude an ungewöhnlichen Rezepten kennt) zum letzten Geburtstag schenkte. Und da nun endlich die Kürbiszeit gekommen ist, mußte ich das Rezept natürlich ausprobieren.

Pumpkin Time

This pretty pumpkin, weighing about 750 gr, turned into a fine pumpkin risotto, with hot peppers and a lot of sage, because pumpkin can taste rather dull. I got the recipe from a small cookbook which a very dear friend (who knows that I love unusual recipes) gave me as a birthday present some time ago. And as pumpkin time has now truly arrived, I simply had to try it.