Damit ich nicht vergesse, es zu erwähnen – Lest I forget to mention it

In Ravelry gibt es eine Gruppe namens “Stash Knit Down 2008” für Leute wie mich, die finden, dass sie zuviel Garn horten. Jeden Monat gibt es mindestens ein Thema, um etwas aus dem Vorrat zu verstricken. Eines der März-Themen lautete “Knitting from the shrine of precious”, was bedeutet, ein Garn zu verarbeiten, das einem fast zu schade zu Stricken ist. Vieles aus meinem Wollvorrat könnte in diese Kategorie fallen, somit musste ich eine Weile überlegen, bis ich mich entschloss, das rote Angoragarn zu verstricken, das seit Jahren herumlag. Es waren etwa zwölf Knäule à 20 g, und in einer Art Wahn begann ich, eine einfache Jacke zu stricken. Mit der Strickmaschine natürlich, denn ich wollte schnell fertig werden.
Schon beim Aufwickeln des Garns auf Konen gab es Probleme: Fast jedes Knäuel hatte innen drin mehrere kurze, lose Enden, oder der Faden riss beim Aufspulen. Um nicht alle drei Reihen neu ansetzen zu müssen, ließ ich diese Enden weg. Damit reduzierte sich die tatsächlich verfügbare Garnmenge allerdings erheblich. Als das Rückenteil fertig und das fünfte Knäuel schon fast verbraucht war, war abzusehen, dass es nie und nimmer für eine Jacke reichen würde. Aufhören wollte ich aber auch nicht, weil ich so froh war, endlich einen Verwendungszweck gefunden zu haben. Was macht man in so einem Fall? Richtig: Die Ärmel weglassen, dann hat man immerhin noch eine brauchbare ärmellose Weste.
Die letzten fünf oder sechs Knäuel reichten locker für Vorderteile und Blenden. Das fertige Modell ist nun nicht gerade ein meisterliches Design, aber es ist praktisch, vielseitig verwendbar und schön warm.

Angoraweste, angora vest

In Ravelry, there’s a group called “Stash Knit Down 2008” for folks like me, who find they hoard too much yarn. Each month there’s at least one “challenge” to use up yarns from stash. One of the March challenges was: Knitting from the shrine of precious“ meaning using up a yarn that’s almost too good to knit. Much of my stash falls into this category, so it took me some time to decide on knitting something from red angora yarn lying around for years. I had twelve balls of 20 g each, and in a sort of madness I started a simple cardigan. With the knitting machine, of course, for I wanted to get through with it as fast as possible.
When I wound the balls into cones, I already faced a problem: Almost every ball contained several short, lose ends, or the yarn broke during winding. To avoid having to start a new end every three or so rows, I omitted these ends. This meant the yarn quantity at my disposal was reduced noticeably. When the back was finished and I was into the fifth ball, I could tell that it would never ever be enough for a cardigan. But I did not want to stop because I was so glad to use up the yarn. What’s a girl to do in such a case? Right, leave out the sleeves and knit a sleeveless vest.
The last five of six balls were enough for fronts and bands. The finished garment may not be a masterly piece of design, but it is practical, versatile and wonderfully warm.

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