Die verstrickte Dienstagsfrage 1/2012

Diese Woche fragt das Wollschaf:
Mich würde mal interessieren, wo Ihr Eure Anleitungen her bekommt.
Denkt Ihr Euch selbst was aus und schreibt eigene Anleitungen, oder kauft Ihr Euch Zeitungen/Bücher, stöbert Ihr im Internet oder tauscht Ihr vielleicht auf Stricktreffen mit anderen StrickerInnen Anleitungen aus?
Vielen Dank an Nadja für die heutige Frage!
Das Wollschaf wünscht allen ein gutes Neues Jahr!

Liebes Wollschaf, auch Dir wünsche ich ein gutes Jahr 2012, und mögen Dir die Fragen niemals ausgehen. 🙂
Zur Frage von Nadja:
Von allem etwas. Vieles denke ich mir selbst aus bzw. passe es individuell an. Das gilt vor allem für Einzelstücke, die
a) einer bestimmten Person perfekt passen sollen,
b) häufig aus älterem, nicht mehr erhältlichem Garn gestrickt werden.
Für solche Sachen verwende ich DesignaKnit als Entwurfshilfe. Und aus diesen Daten mache ich keine “richtige”, allgemein verständliche Anleitung. Es reicht, wenn ich danach stricken kann.
Ich besitze sehr viele Zeitschriften und Bücher übers Stricken (und will an dieser Stelle auch nicht verschweigen, dass immer wieder Neues hinzukommt). Zwar stricke ich nur wenig davon exakt nach, aber meine “Bibliothek” ist für mich trotzdem eine niemals versiegende Quelle der Inspiration.
Das Internet kann eine frustrierende und zeitraubende Quelle für Anleitungen und Anregungen sein. 🙂 Dafür kann man aber z.B. bei Ravelry sehr gezielt suchen, meistens auch fertige Objekte anschauen und sich überlegen, ob das angepeilte Dingsda für die vorhandene Figur oder den vorgesehenen Zweck wirklich das Richtige ist.
Mit dem Tauschen ist es so eine Sache. Bücher oder Zeitschriften tauschen oder leihen geht juristisch in Ordnung. Man hat ein Exemplar, und auch beim Tausch, Verkauf oder bei der Leihe bleibt es ein Exemplar. Es kann nur von einer Person zur Zeit genutzt werden. PDF-Anleitungen oder eingescannte Anleitungen aus Büchern sind jedoch problematisch. Oft wird unter “Tausch” nämlich “Kopieren” verstanden, also Vervielfältigen und Weitergeben, während man selbst sein Exemplar behält. Und das ist nicht okay, sondern eine Verletzung des Urheberrechts.

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