Die verstrickte Dienstagsfrage 23/2012

Das Wollschaf fragt diese Woche:
Am Samstag 09. Juni ist Welttag des Öffentlichen Strickens. Ich finde es eine tolle Idee, rauszugehen und sich zum Stricken und Häkeln zu bekennen. Leider finde ich nur Aktionen, die Mützchen und Decken produzieren, sodass meiner Meinung nach der Wert der Hand-Arbeit hinten ansteht gegenüber der Not, die gelindert werden soll. Oder es sind Aktionen von Woll-Läden, die Kundschaft suchen und einen Werbegag platzieren. Was tut Ihr an diesem Tag, was bedeutet er Euch? Und wie organisiert Ihr Euch dafür?
Vielen Dank an mo-hair für die heutige Frage
!

Ich organisiere mich gar nicht, weil ich aus Zeitgründen leider nicht am öffentlichen Stricken teilnehmen kann. Hätte ich Zeit und Gelegenheit, dann hätte ich vielleicht versucht, mit dem örtlichen Wollgeschäft Kontakt aufzunehmen, um zu prüfen, ob und ggf. was für eine Aktion möglich wäre. Davon abgesehen brauche ich keinen speziellen Tag, um zu stricken oder auf meine Freude am Stricken aufmerksam zu machen. Das geht jederzeit und fast überall.
Aus meiner Sicht ist es keine schlechte Idee, sich im Rahmen einer Ein-Tag-Aktion hauptsächlich auf kleine Projekte zu beschränken (wobei ich eine Decke nicht wirklich klein finde). Wer will und es sich zutraut, kann ja trotzdem etwas Größeres wählen oder mehrere kleine Teile anfertigen, aber für Anfänger und Wiedereinsteiger sind Kleinteile bestimmt besser geeignet, weil sie schnelleren Erfolg versprechen. Und Erfolg ist das beste Mittel, um sie dann auch bei der Stange, äh, Nadel zu halten.
Im Sinne von “think global – act local” finde ich es auch vernünftig, sich vorrangig um den Bedarf und um Bedürftige in der näheren Umgebung zu kümmern. Sofern man nicht gerade in einer Enklave für Millionäre wohnt, findet sich garantiert in der Nähe eine Organisation wie die Tafel, die sich über Unterstützung freut.

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