Das Wollschaf fragt:
Beim Lesen der Blogs fällt auf, dass sich einige Stricker/-innen spezialisiert haben. Manche stricken ein Tuch nach dem anderen, einige überwiegend Socken, etliche beschränken sich auf Accessoires wie Schals, Mützen, Handschuhe, Taschen, Handytäschchen. Es gibt einige wenige, die ausschließlich Bekleidungsstücke wie Pullover, Jacken, Westen etc. nadeln.
Und die Gruppe der Allrounder, die sich in allen genannten Bereichen austoben.
Zu wem gehörst du: zu den Spezialisten, die sich überwiegend bei einem Segment aufhalten oder zu den Allroundern, die (fast) nichts Strickbares auslassen? Wie begründest du deine Entscheidung?
Herzlichen Dank an Michaela für die heutige Frage!
Ich bin ein “Partrounder”. Große Teile wie Pullover und Jacken liegen mir mehr als kleine wie Mützen oder Handschuhe. Ich mag nicht alle zwei Tage etwas Neues anfangen, längerfristige Projekte finde ich besser.
Es gibt auch Dinge, die mir in gestrickter Form einfach nicht gefallen und die ich schon deshalb nicht stricken würde. Dazu gehören beispielsweise Decken, Kissenbezüge, Spüllappen oder Handytäschchen.
Manches habe ich probiert, um zu testen, ob ich es kann, beispielsweise Spitzenstrickerei (ich kann’s). Auch an Tüchern habe ich mich mal versucht, allerdings nicht wirklich Gefallen daran gefunden, und außerdem habe ich keine Verwendung dafür. Ich gehe täglich mit einem Rucksack und zu Fuß zur Arbeit, dafür ist auch das schönste Tuch ungeeignet. Und wer schon mal versucht hat, mit einem eleganten Tuch umhüllt auf dem Wochenmarkt einzukaufen, um dann vier volle Einkaufstaschen zu Fuß 3 km weit im Nieselregen nach Hause zu tragen, der dürfte nachvollziehen können, dass eine leichte Regenjacke da die bessere Lösung ist.
Was ich außerdem nicht gern stricke, sind Kuscheltiere, so niedlich die im Einzelfall auch aussehen mögen. Solide Jacken und Pullover sind eher mein Ding.