Das Wollschaf fragt:
Was ist für dich das perfekte Urlaubsgestrickt? Etwas Großes, Kompliziertes? Lieber etwas Kleines? Nach welchen Kriterien entscheidest du, was eingepackt wird?
Darauf kann ich wieder einmal mit einem klaren “es kommt darauf an” antworten.
Was für ein Urlaub soll’s denn sein? Wohin soll die Reise gehen, welches Verkehrsmittel wird verwendet, wieviel Gepäck ist somit möglich und sinnvoll, was für Wetter und welche Aktivitäten sind am Zielort zu erwarten?
Wer mit dem (nicht zu kleinen) Auto fährt, kann problemlos Material für ein größeres Teil einpacken. Bei begrenztem Platz im Gepäck, z.B. mit dem Rucksack auf dem Westweg im Schwarzwald oder über den Rennsteig im Thüringer Wald, wird jeder halbwegs vernünftige Mensch natürlich nur etwas Kleines und Leichtes mitnehmen. Wer mit dem Flugzeug reist, unterliegt ebenfalls gewissen Einschränkungen beim Gewicht des Gepäcks. Für eine Bus-Rundfahrt würde ich eher einfache Muster vorsehen; wer ruhige Abende in der Ferienwohnung verbringt, wird sicher komplexere Anleitungen bevorzugen. Und wer den Tag über nur am Strand und abends in der Bar ist, braucht wahrscheinlich gar kein Strickzeug.
Meine persönliche Empfehlung wäre, dünnes Garn und ebensolche Nadeln zu verwenden, weil man daran länger stricken kann. Und unbedingt die Anleitung oder den Aufschrieb mit einpacken, sonst wird es sehr frustrierend! Was außerdem nicht fehlen sollte: Ein Täschchen mit allem benötigten Strickzubehör wie Schere, Stopfnadeln, Häkelhaken (für gefallene Maschen), Reihenzähler, Maschenmarkierer, Maschenraffer, Maßband und so weiter und natürlich genügend Garn fürs Projekt.
Ich wünsche allen Urlaubmachenden gute Erholung.