Die verstrickte Dienstagsfrage 46/2009

Das Wollschaf fragt:
Ich fange ein neues Strickstück immer mit viel Enthusiasmus an – es ist einfach toll, neue Wolle anzustricken. Aber mit dem Fertigstellen hapert es bei mir noch, das fordert viel Durchhaltevermögen. Wenn dann mal etwas fertig wird, habe ich richtig Trennungsschmerz und bin traurig, dass es vorbei ist. Geht es Euch ähnlich?
Herzlichen Dank an Anke für die heutige Frage!

Ich fürchte, ich bin da aus der Art geschlagen. Es kostet mich oft viel Zeit, mir zu überlegen, was ich aus einem bestimmten Garn machen will oder welches Garn für ein Projekt am besten geeignet wäre. Schließlich sollen Garn und Muster bzw. Modell ein perfektes Ganzes ergeben. Und bevor ich die erste Masche anschlage, wird alles vollständig durchgeplant. Das braucht Zeit, und deshalb habe ich oft Startschwierigkeiten, weil ich mir nicht sicher bin, ob die geplante Vorgehensweise wirklich die beste ist.
Ist ein Modell jedoch erst einmal angefangen, dann geht es in den meisten Fällen ziemlich flott mit der Fertigstellung. Ein UFO wird es nur, wenn mich zwischendurch Zweifel überkommen, ob meine Ideen so gut waren, oder wenn es Schwierigkeiten mit der Anleitung gibt. Deshalb stricke ich am liebsten nach eigenen Entwürfen, dann muss ich mich nicht über halbgare Details ärgern.
“Trennungsschmerz” kenne ich nicht. Ich freue mich, wenn ein Strickstück fertig ist und verwendet werden kann.

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