Das Wollschaf fragt diesmal:
Es gibt ja so einiges an Zubehör für StrickerInnen. Taschen, Maschenmarkierer, Magnetboarde. Was sollte eurer Meinung nach in keinem Haushalt fehlen (und wo habt ihr es her?) und was ist das total überflüssigste Strickgimmik?
Vielen Dank an Tanja für die heutige Frage!
Ich würde sagen, das ist wieder ein klarer Fall für ein ebenso klares Es-kommt-drauf-an.
Taschen: Braucht man meiner Ansicht nach unbedingt, wenn man sein Strickzeug unterwegs dabei haben will. Bei mir tut’s jeweils ein simpler Stoffbeutel. Das Zubehör (Maschenmarkierer, Häkelnadel für Fallmaschen, kleine Schere, Nadeln ohne Spitze) ist in einer Ziploc-Tüte. Wenn ich das Unterwegs-Strickzeug wechsle, weil z.B das bisherige zu groß geworden ist, dann muss ich nur die Ziploc-Tüte umpacken. Das geht für mich schneller als Knäule, Strickzeug und Anleitung umzuladen.
Wer viel nach womöglich umfangreichen Diagrammen strickt, dem ist sicherlich mit einer Magnettafel geholfen. Es geht aber auch ohne. Breiter Klebezettel auf Anleitungsblatt funktioniert bestens, und diese simple Konstruktion hält sich auf einer abgerundeten Sofalehne besser als eine Hightech-Tafel.
Maschenmarkierer verwende ich häufig. Ich habe sehr schöne in verschiedenen Ausführungen schon geschenkt bekommen, einige nicht ganz so tolle irgendwo jenseits des Atlantiks mal bestellt, und wenn gerade sonst nichts zur Hand ist, nehme ich die Markierungsringe der elektrischen Zahnbürste. Ein paar Fädchen gehen aber auch. Damit markiere ich z.B. beim Maschinestricken strategische Punkte wie Achsel, Ärmelmitte oder Ausschnitt.
Ich bin auch ein Reihenzähler-Fan, weil ich damit auf einen Blick sehe, in welcher Reihe ich stehengeblieben bin. Zwar habe ich auch schon Fadendurchziehen probiert, aber das hat für mich nicht so gut funktioniert, weil man die Fadenstückchen erst zählen muss, während ein Reihenzähler die Zahl gleich anzeigt.
Was ich bisher nicht vermisst habe:
Dekorative lange Stricknadeln mit Blümchen-Dekor,
aufsteckbare Nadelschoner fürs Nadelspiel,
eine Nostepinne (ich habe einen exzellenten elektrischen Wollwickler),
luxuriöse Kästchen aus schrillfarbenem Plastik, in denen mal sein Sockenstrickzeug transportiert,
noch luxuriösere Strick-Birkin-Bags mit zahllosen Fächlein für das, was ich in einer simplen Ziploc-Tüte unterbringe.