Diese Woche fragt das Wollschaf:
Mir brennt aus aktuellem Anlass (Sehnenscheidenentzündung) 🙁 eine Frage auf den Nägeln. Was macht eine süchtige Strickerin, wenn sie aus irgendwelchen, z.B. gesundheitlichen Gründen nicht stricken darf?
Vielen Dank an Anja für die heutige Frage!
Liebe Anja, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst, denn vor einigen Monaten war ich kurzzeitig in einer ähnlichen Situation. Das ist aber kein Grund, den Kopf in den Sand oder die Stricknadeln in die Tonne zu stecken. Eine Nicht-Strickzeit kann man nämlich wunderbar für organisatorische Arbeiten nutzen, beispielsweise:
- Wollvorräte durchsehen, ggf. frisch gegen Motten schützen, Aufbewahrungsweise überdenken, nicht mehr Brauchbares entsorgen.
- Wollvorräte digital erfassen. Ich habe meine seit vielen Jahren in einer Excel-Datei aufgelistet mit Fabrikat, Garnbezeichnung, Zusammensetzung, Lauflänge, Farbe, Menge, eventuell Nadelstärke und, sofern vorhanden, Kaufdatum.
- Nadeln und Zubehör durchgucken, ggf. sortieren und nicht mehr Brauchbares entsorgen.
- Bei einer Tasse Tee oder Kaffee die vorhandenen Strickzeitschriften und Bücher durchblättern und Listen mit Wunschmodellen anlegen.
- Wollvorräte auf Kompatibilität mit diesen Listen überprüfen (das sollte nun schon digital möglich sein) und ggf. Einkäufe planen.
- Projektliste (queue bei Ravelry oder auf dem eigenen Rechner in einer Excel-Datei) überarbeiten, neue Projekte hinzufügen und die entfernen, die nicht mehr aktuell sind. Liste neu priorisieren und schon mal planen, was man dann als erstes strickt.
- Sich freuen, dass alles so schön aufgeräumt und vorbereitet ist. 🙂
Ich zitiere: “Bei einer Tasse Tee oder Kaffee die vorhandenen Strickzeitschriften und Bücher durchblättern und Listen mit Wunschmodellen anlegen”
Du meinst doch sicher: “Bei einer Tasse Tee oder Kaffee PRO STUNDE die vorhandenen Strickzeitschriften und Bücher durchblättern und Listen mit Wunschmodellen anlegen”
oder irre ich mich?
Liebe Grüße
Dagmar
Das wäre eine Möglichkeit. Eine andere wäre, pro Buch bzw. Zeitschrift eine Tasse zu rechnen. 🙂 Man sollte da flexibel sein.
Zahlreiche Grüße
Kerstin