Alle, die neugierig sind, wie so eine japanische Strickanleitung in Diagramm-Form aussieht, können hier mal gucken:
Das Schema zeigt Vorder- und Rückenteilhälfte eines Pullovers, der in Norwegertechnik gestrickt wird. Die dicken Pfeile kennzeichnen die Strickrichtung. Die Bündchen werden hier nach Fertigstellung der Leibteile über eine verringerte Maschenzahl nach unten angestrickt. Das ist eine sehr praktische Methode; so herum ist es einfacher, als für eine größere Maschenzahl verteilt zuzunehmen.
Die Zahlen mit dem “c” dahinter sind Zentimeterangaben. In Klammern darunter sind Maschen- bzw. Reihenzahlen. Angaben wie “1 – 5 – 1” bezeichnen das Abnahmeschema, hier für den Halsausschnitt vorn. Man liest sie der Reihe nach von unten nach oben. „Ð = 10“ ist die Einstellung für die Maschenweite, hier also 10.
Für die Ärmel gibt es ein analoges Schema. Auch die Halsblende ist durch eine Zeichnung erläutert, aufs Vorderteil entfallen dabei 65 Maschen, aufs Rückenteil 55. Die Halsblende geht über 18 Reihen, wird gedoppelt und ist in fertigem Zustand 3 cm breit. Das Einstrickmuster ist in der Anleitung ebenfalls als Diagramm wiedergegeben, ein Norwegerstern in einer Raute, 24 Maschen breit und 22 Reihen hoch. Es ist ein ziemlich ”dichtes“ Muster, das erklärt auch die Maschenprobe von 30 Maschen und 30 Reihen auf 10 cm.