Hin- und hergerissen

Vor etwa sieben Wochen begann ich die Jacke “Paulie” (ja, ich stricke sehr langsam) aus Madelinetosh “Tosh Merino Light”. Sie wird als Raglan von oben gestrickt und ist derzeit mein Mitnahmegestrick. Die Jacke wurde schon oft gestrickt, und die Strickerinnen waren fast immer voll des Lobes über dieses Modell.

Paulie

Zunächst kam ich gut und voller Zuversicht voran. Irgendwann aber erschien mir der rückwärtige Ausschnitt viel zu breit, um eine gut sitzende Jacke zu ergeben, und die Raglanhöhe kam mir zu niedrig vor. Ich erwog, alles aufzuziehen und aus dem Garn eine Raglan-Jacke konventionell von unten zu stricken, natürlich mit angepassten Maßen.

Vorsichtshalber begann ich nicht sofort mit dem Ribbeln, sondern verglich die tatsächlichen Maße erst einmal mit einem anderen Raglan-Modell, nämlich dem Top “Jasmine” (bei Ravelry), das ich mir vor gut zwei Jahren gestrickt hatte und sehr gerne trage, weil es prima sitzt. Es zeigte sich, dass “Jasmine” einen noch breiteren Rückenausschnitt hat, während die Raglanhöhe ungefähr vergleichbar ist. Deshalb gehe ich nun davon aus, dass meine “Paulie” letztlich schon irgendwie passen wird, spätestens wenn die Kragenblende angebracht ist. Die kraus gestrickte Raglanpasse wird sich vermutlich noch etwas längen, und der Kragen “füllt” dann nicht nur den rückwärtigen Ausschnitt, sondern bringt auch noch ein paar Zentimeter zusätzliche Höhe. So werde ich also guten Mutes fortfahren.

Ein Gedanke zu „Hin- und hergerissen“

  1. Ich bin momentan dabei, bei Paulie Fäden zu vernähen. Wegen des hinteren Ausschnittes war ich auch skeptisch aber keine Sorge – es passt. Leider habe ich für die Hauptfarbe leicht kratzige Sockenwolle verwendet. Hoffentlich gibt sich das beim Waschen 🙂
    Viele Grüße von der bloglosen aber eifrigen Leserin Adelheid

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