Es gibt nicht viele Mützenformen, die mir einigermaßen gut stehen. Vorteilhaft ist etwas mit einem dickeren Rand oder einer Art Krempe. Und bei Ravelry fand ich ein hübsches Modell, das zudem noch kostenlos erhältlich ist, allerdings nur auf Englisch. Es heißt „Cloche Divine“ und sieht nicht nur hübsch aus, sondern ist auch abwechslungsreich zu stricken. Man sollte allerdings weder Linksmaschen noch Nähte fürchten, denn dieses Modell wird flach gestrickt und später zusammengenäht.
Der Clou ist die angedeutete Schleife, die im Original-Modell gar nicht so sehr zur Geltung kommt. Sie entsteht durch verkürzte Reihen und Biesen, die mit einem extra Strickstreifen „gerafft“ werden. Die Anleitung sieht hier vor, das Garn abzuschneiden und später neu anzusetzen, aber ich würde empfehlen, für das kleine Bändchen einfach das andere Ende des Knäuels zu verwenden, das erspart einem das Vernähen von zwei zusätzlichen Fadenenden.
Ich habe die kleinste Größe gestrickt und für diese Mütze eine Wolle mit 300 m Lauflänge auf 100 g zusammen mit einem Lacegarn von 525 m auf 100 g verarbeitet, das ergab zusammen etwa 190 m auf 100 g. Es sollte auf jeden Fall ein Garn sein, das etwas „Stand“ hat und nicht leiert, denn sonst gerät die Schleife nicht so schön plastisch.
Die Mütze wiegt knapp 75 g.