Apfel-Butterkuchen ist wohl allen Norddeutschen ein Begriff. Die verlinkte Variante ist übrigens sehr empfehlenswert und fand allgemeinen Beifall, als ich sie vor einigen Wochen ausprobierte.
Nun machte ich der Abwechslung halber aus dem Apfel-Butterkuchen einen adventlich angehauchten Orangen-Butterkuchen. Der schmeckt ebenfalls hervorragend, deshalb möchte ich Euch meine Version nicht vorenthalten. Die Menge reicht für eine runde Form (ich nahm eine Quiche-Form) von etwa 28 cm Durchmesser.
Teig:
200 g Mehl
1 Tütchen Trockenhefe
35 g Zucker
25 g weiche Butter
1 Ei
100 ml warme Milch oder verdünnte Sahne
Belag:
100 g weiche Butter
50 g Zucker
1/4 Teelöffel gemahlener Kardamom
abgeriebene Schale einer ungespritzten Orange
3 Orangen
3 Esslöffel Mandelblättchen
1-2 Esslöffel brauner Zucker
Zubereitung:
Mehl, Trockenhefe, Zucker, weiche Butter, Ei und Flüssigkeit mischen und gut durchkneten, bis der Teig nicht mehr am Schüsselrand klebt. Zu einer runden Platte ausrollen, in die gefettete Form geben (Rand hochziehen ist nicht nötig) und an einem warmen Ort gehen lassen, bis er mindestens doppelt so hoch ist.
In der Zwischenzeit die Butter, 50 g Zucker, Kardamom und Orangenschale cremig rühren. Wer mag, kann noch einen Esslöffel Cointreau mit hineingeben.
Die Orangen schälen, so dass auch die weiße Haut entfernt ist, und die Filets mit einem scharfen kleinen Messer sauber ohne Häutchen heraustrennen. Etwas abtropfen lassen.
Aus einem Stück Butterbrotpapier eine dreieckige Tüte falten und zusammenkleben. Orangenbutter einfüllen, Spitze der Tüte abschneiden, so dass ein kleiner Spritzbeutel entsteht.
Mit einem Rührlöffelstiel dicht nebeneinander viele kleine Löcher in den aufgegangenen Teig drücken. Die Löcher mit der Orangenbutter füllen. Die Orangenfilets auf dem Teig verteilen und den Kuchen bei 200 Grad (Umluft 180 Grad) im Ofen etwa 20-25 Minuten backen. 10 Minuten vor Ende der Backzeit den Kuchen mit Mandelblättchen und braunem Zucker bestreuen. Fertigbacken.
Schmeckt natürlich lauwarm am besten.
und im Sommer, das kann ich garantieren, schmeckt das Rezept mit Nektarinen auch super gut! Nektarinenspalten gut abtupfen. Die Gewürze kann man ja anpassen – obwohl: Cointreau schmeckt auch zu Nektarinen super, oder ganz karibisch und geschmacksneutraler ein wenig Rum. Statt Orangenschale kann man dann fruchtig frische Zitrone nehmen.
Liebe Grüße
Dagmar