ist es, vernähte Fäden aufzuspüren und aus ihrem Versteck zu holen, damit man ein bereits fix und fertig gestricktes Teil wieder aufziehen kann.
Ich bin eine großartige Fädenvernäherin. So großartig, daß ich die blöden Dinger im fertigen Modell kaum je wiederfinde. Deshalb ist Aufribbelnmüssen eine echte Herausforderung und kostet mich jede Menge Überwindung. Für den kleinen (zu kleinen) Grauen muß ich nun ran. So wie er ist, kann er nicht bleiben. Zu eng, zu kurz, das wäre ja alles kein Problem. Kein wirkliches jedenfalls. Man kann solche Sachen prima den schlankeren jungen Kolleginnen vererben, von denen ich eine Menge habe. Aber auch die schlankste junge Kollegin will keinen Pulli, dessen Ärmel zwischen Ellbogen und Handgelenk enden, denn bei dem Ding sind durchs Einlaufen die Proportionen verkorkst.
Und vorher saß es sooo gut an mir! Was lernen wir daraus? Man sollte Baumwoll-Bändchengarn niemals im Mini-Schnell-Kurzwaschgang bei 40° waschen, auch dann nicht, wenn man es gerade entsetzlich eilig hat.