Als Zwischendurch-Projekt und weil ich es unbedingt mal ausprobieren wollte, startete ich vor zehn Tagen mit einem der Red Heart Garne, nämlich dem “Boutique Sassy Lace”. Das ist ein Spitzenband, das auf einer Seite in regelmäßigen Abständen Löcher zum Durchstechen hat. Ich zog gemäß Anleitung das innere Ende des Bandes aus dem Knäuel, nahm ebenfalls genau nach Anleitung vier Löcher auf die Nadel und begann, sie in glatt rechts abzustricken. Nach wenigen Reihen schon verdrehte sich das Band. Wenn Ihr also so etwas stricken wollt (ich bin mir nicht sicher, ob “stricken” dafür überhaupt die richtige Bezeichnung ist), dann sollte man das Band lieber von außen abwickeln. Von einem quer aufgehängten Besenstiel oder etwas Ähnlichem dürfte es am besten und ohne großes Verdrehen funktionieren.
Ich verstrickte das gesamte Band; und der fertige Schal bzw. das Jabot (so sieht es jedenfalls für mich aus) hat eine Länge von 2,2 Metern. Ich könnte mir diese Art von Gestrick auch gut als Garnitur an einem festlichen Kleid oder Top vorstellen, vor allem für Kinder. Für mich selbst ist es allerdings nichts; es passt nicht zu meinem Stil.
Alternativ ließe sich so ein Garn wahrscheinlich auf der Strickmaschine verarbeiten. Die Löcher am Rand könnte man direkt auf die Nadeln hängen und auf diese Weise eine Art Spitzenkante gleich an- bzw. einstricken.