Wie bereits im Eintrag vom 03.07. erwähnt, wird der Pullover, an dem ich momentan arbeite, mit dem KG-Schlitten gestrickt. Er soll einen runden Ausschnitt und Schulterschrägungen erhalten. Das heißt, ich stricke im Schulterbereich mit verkürzten Reihen.
Nun verträgt der KG es nicht, wenn man für die verkürzten Reihen Nadeln in E-Position schiebt. Was also tun? Hier greift man zum Nylonfaden. Mit dem werden die Nadeln, die gerade nicht mitstricken sollen, in A-Position zurückgestrickt.
Auch dabei kann man mit “automatischem Umwickeln” arbeiten: Stoppt der Schlitten auf der Seite, wo verkürzt wird, dann schiebt man ihn so weit über die letzte abgestrickte Nadel hinaus, dass man bequem an sie herankommt. Sie wird nun mit dem freien Ende des Nylonfadens ebenfalls abgestrickt. Sobald der Schlitten die nächste Reihe strickt, legt er zwar keine Schlaufe um diese Nadel, aber dafür einen Faden vor die Masche. Sollen nun die Maschen wieder in Arbeitsposition gebracht werden, dann zieht man behutsam am Nylonfaden, so dass die Maschen wieder in die Nadelhaken gleiten. Dabei wird der Faden, der vor der stillgelegten Masche liegt, ebenfalls in seinen Nadelhaken gezogen und erzeugt eine Art Umwicklung. Die ist zwar etwas enger als das “normale” Umwickeln, aber man kann damit problemlos weiterarbeiten, und ein Loch zwischen den stillgelegten Maschen wird verhindert.
In diesem Fall werden auf beiden Seiten Maschen stillgelegt, innen für den Halsausschnitt und außen für die Schulterschrägung. Das geht am besten mit zwei verschiedenen Nylonfäden. Den blauen, rechts im Bild, habe ich für den Halsausschnitt verwendet, den gelben für die Schulter. Die weißen Pfeile markieren “umwickelte” Maschen.

As already mentioned in my entry dating July 3rd, the sweater currently in work is done with the garter carriage. It will feature a round neck and sloped shoulders, meaning short rows.
As the garter carriage does not tolerate needles in E-position, this is a case for using the nylon thread. The needles that are going to rest are knit back to A position. It is perfectly possible to work a sort of automatic wrap here: When the carriage stops at the short row side, push it out of the way so you can access the last working needle easily. Knit it back manually to A position. As soon as the carriage works the next row, the needle will, of course, not be “wrapped”, but the thread is placed in front of the last stitch. To bring the stitches back into working position, you gently pull the nylon thread until the stitches move back into their needle hooks. The thread in front of the stitch will also be pulled into the hook and sort of “wraps” the stitch. Although this wrap is a bit tighter than the normal one, it will do nicely and does indeed prevent a hole forming between the stitches.
In my case, I put stitches into resting position on both sides of the knitting, at the inside for the neck line and at the outside for the shoulder. This ist best done with two different nylon threads. I used the blue one (at right) for the neck line and the yellow one for the shoulder. The white arrows mark the “wrapped” stitches.