Adventskuchen mit Möhren

Vorgestern wies mich eine Kollegin, die weiß, dass ich gern koche und backe, auf diesen Blogeintrag hin. Da ich sowieso noch auf der Suche nach einem Kuchen war, der sich für den ersten Advent eignet, und weil im Prinzip alle Zutaten vorhanden waren, kam er gleich in die engere Wahl. Ich erlaubte mir jedoch ein paar kleinere Anpassungen:

  • Fee schreibt in ihrem Blog, dass ihre Kuchenform ein wenig zu voll war. Ich reduzierte also vorsichtshalber die Gesamtmenge auf drei Viertel. Das passte dann auch wunderbar in meine (gläserne) Gugelhupf-Form.
  • Fee mag keine Walnüsse und nimmt Mandeln. Die, für die ich backe (ich selbst eingeschlossen), lieben Walnüsse, folglich mussten welche in den Teig.
  • Fee mag gern viel Zimt. Ich mag Zimt auch, aber ich finde, er sollte nicht alles dominieren. Deshalb kam in meinen Kuchen nur ein Teelöffel davon, dafür aber ein halber Teelöffel gemahlener Kardamom, den mag ich nämlich besonders gern.

Das ist das Schöne an Rezepten, man kann sie beliebig an die eigenen Vorlieben anpassen.

Möhren-Gewürzkuchen

Hier also meine mengenmäßig reduzierte Rezeptversion; mangels entsprechender Küchenmaschine rühre ich übrigens auch immer von Hand:

100 g Butter
140 g Zucker
3 Eier
1 TL Zimt
1/2 TL gemahlene Nelken
1/2 TL gemahlener Kardamom
180 g fein geraspelte Möhren
50 g grob gehackte Walnüsse
150 g Mehl
2 TL Backpulver
etwas Puderzucker zum “Beschneien”

Butter und Zucker schaumig rühren, die Eier einzeln unterrühren. Gewürze hinzufügen. Möhren ebenfalls zugeben und gut verrühren. Zum Schluss die Walnüsse zusammen mit dem Mehl und dem Backpulver unterziehen. In eine gefettete und bemehlte Gugelhupf-Form geben und bei 160°C (Umluft) 45 Minuten backen. In der Form 10 Minuten abkühlen lassen, dann stürzen. Wenn der Kuchen nämlich noch zu heiß ist, bleibt er gern in der Form hängen. Und wenn er schon zu kalt ist, bleibt er, da das Fett dann erstarrt ist, ebenfalls gern kleben.
Nach dem Erkalten nach Belieben mit Puderzucker bestreuen.

Gleichartig gemusterte Socken

Bei selbstmusternder Sockenwolle kann man bekanntlich einfach drauflos stricken und erzielt auch mit simplem Glatt-rechts-Gestrick hübsch (oder weniger hübsch) gemusterte Socken.

Wenn man dabei ein Paar mit möglichst identischer Musterung produzieren will, ist es mit dem Drauflos-Stricken allerdings nicht getan. Es reicht oft auch nicht, für den Anfang der zweiten Socke einen Abschnitt zu suchen, der dieselbe Farbe hat wie der Anfang der ersten. Um sicher zu gehen, dass die Socken möglichst gleich werden, verfahre ich deshalb folgendermaßen:

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Prima Resteverwertung

Ich mag Schals. Zum einen finde ich schöne Schals und Tücher in jeglicher Form einfach dekorativ; zum anderen bin ich in der Halsgegend recht empfindlich und bekomme schnell Halsschmerzen, wenn ich bei weniger als +10 Grad ohne Halsschutz draußen unterwegs bin. Wichtig ist mir vor allem, dass so ein Tuch oder Schal am Hals relativ eng anliegt. Und als ich den Winter Bliss Cowl kürzlich auf Ravelry sah, war ich sofort angetan von dem einfachen, aber pfiffigen Design und kaufte mir die Anleitung.

Zunächst wollte ich ein Probeexemplar stricken, hatte aber kein passendes dickes Garn zur Hand. Während ich in meinen Vorräten kramte, fiel mein Blick auf die Tüte mit den Sockenwollresten. Wenn man die miteinander kombinieren könnte…
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Ein Schal fürs Leben

Heute fragte eine Repräsentantin des Verlags Gruner & Jahr bzw. der Zeitschrift “Brigitte” bei mir an, ob ich Interesse hätte, auf die Aktion “Ein Schal fürs Leben” aufmerksam zu machen. Ja, habe ich. 🙂

Details zu dieser Aktion findet Ihr unter http://www.savethechildren.de/schal-fuers-leben
Um Spenden für syrische Kinder zu sammeln wurde der “Schal fürs Leben” aus Lana-Grossa-Wolle entworfen. Wahlweise konnte bzw. kann man fertige Schals (mittlerweile ausverkauft) oder Wollpakete zum Selberstricken erwerben. Die Wollpakete sind nach wie vor erhältlich. Wer sich also diesen Schal selbst stricken möchte, kann ein Materialpaket inklusive Nadeln und Anleitung für 45 Euro in einem Lana-Grossa-Fachgeschäft kaufen. Jeweils 10 Euro von diesem Betrag gehen als Spende an die Aktion “Save the Children”.

Ich finde diese Aktion gut und möchte sie unterstützen. Leider gefällt mir aber der Schal überhaupt nicht. Die Farben finde ich schrecklich, und ich möchte sie auch niemandem aus meinem Umfeld zumuten. Zudem wäre mir das Endprodukt viel zu dick und sperrig. Deshalb werde ich mich darauf beschränken, einen angemessenen Betrag direkt zu spenden.

Wer einen anderen Geschmack hat als ich, soll sich bitte von meiner Ansicht nicht abhalten lassen, sondern das Garnpaket kaufen, den Schal stricken und ihn dann selbst tragen oder an einen lieben Menschen verschenken.