Meine kleine Buchkritik – my little book review: Stephen Sheard, The Rowan/Brother Designer Machine Knitting Book

Erschienen 1989 bei Century Hutchinson Ltd, London, ISBN 0-7126-2241-1. Gebunden, 128 Seiten, durchgehend farbig illustriert, Originalpreis £14.95.
Dies ist ein klassisches Anleitungsbuch. Es enthält 25 Pullover und Jacken für Männer und Frauen, die alle aus Rowan Garnen auf Brother Strickmaschinen mit 4,5 mm Nadelabstand, meistens mit Lochkartenautomatik, gestrickt wurden. Die Entwürfe stammen von bekannten britischen Designern wie Carrie White, Edy Lyngaas, Sarah Dallas, Erika Knight oder Rachel Grimmer und tragen auch deren typische Handschrift. Sie sind bis auf wenige Ausnahmen jeweils in drei Größen beschrieben. Einige sind einfarbig, andere enthalten mehr als zehn verschiedene Farben. Die Materialien sind unterschiedlich, ebenso wie der Schwierigkeitsgrad. Die meisten Modelle sind in Norwegertechnik gestrickt, aber man findet auch Fang-, Vorlege- und Lochmuster. Alle sind tragbar, wenn auch natürlich inzwischen in Schnitt und Stil nicht mehr modern, und die Garne sind auch nicht mehr erhältlich. Um sich inspirieren zu lassen, ist diese Buch aber trotzdem bestens geeignet. Hätte ich es nicht schon, würde ich es mir sofort kaufen.

The Rowan/Brother Designer Machine Knitting Book
Christopher Fischer
Carrie White
Edy Lyngaas
Rachel Grimmer
Jane Davies

Published 1989 by Century Hutchinson Ltd, London, ISBN 0-7126-2241-1. Hardback, 128 pages, colour photos throughout. Original price £14.95.
This is a classic instruction book. It contains 25 sweaters and cardigans for men and women, all made with Rowan yarns on Brother standard gauge punchcard knitting machines. The garments were designed by renowned British designers like Carrie White, Edy Lyngaas, Sarah Dallas, Erika Knight or Rachel Grimmer, and they bear their typical handwriting. With some exceptions, they are given in three different sizes each. Some are knit in one colour only, others in more than ten colours. The yarns are different, as is the difficulty. Most of the garments are knit in fair isle technique, but there is also tuck stitch, slip stitch and lace. All of them are wearable, although meanwhile out of date in shape and style, and the yarns are no longer available. Nonetheless, this book is perfectly suited to find inspiration. If I did not already own it, I would buy it immediately.

Meine kleine Buchkritik – my little book review: Hazel Pope, The Machine Knitter’s Design Book

Erschienen 1993 bei David & Charles, Newton Abbott, Devon. Gebunden, 128 Seiten, viele Farbfotos und Diagramme, ISBN 0 7153 9972 1. Mein Exemplar ist übrigens signiert.
Schon in der Einführung schreibt die Autorin ausdrücklich, dass dies kein Buch für Anfänger ist, sondern für diejenigen, die gelernt haben, ihre Maschine zu bedienen und die nun mehr aus ihren Kenntnissen machen möchten. Nach einer Übersicht über geeignete Garne geht es gleich los mit verschiedenen Mustertechniken, dem Einsatz von Farbwechslern und hervorragenden Beschreibungen für Leiter-Jacquard (Pope nennt diese Technik “ladder-backed jacquard”) und das Entwerfen von mehrfarbigen Mosaik-Mustern. Von Hand gebildete Muster wie Zopf- und Lochmuster werden ebenso behandelt wie Intarsientechnik mittels verkürzter Reihen und das Kombinieren von unterschiedlichen Stricktechniken.
In einem “Design Workshop” beschreibt Pope, wie man verschiedene Schnitte entwickelt und dafür Maschen und Reihen berechnet. Danach finden sich konkrete, präzise Anleitungen für 14 verschiedene Pullover und Jacken, sowohl für den Fein- als auch für den Grobstricker. Alle lassen sich abwandeln, es werden auch Design-Alternativen vorgeschlagen. Den Abschluss des Buchs bildet eine kurze Übersicht, wie man Maschen anschlägt, zunimmt, abnimmt und abkettet.

Hazel Pope, The Machine Knitter
Musterbeispiele, pattern samples
Pullover mit Polo-Ausschnitt, sweater with tab and collar
Jacke in Intarsientechnik, intarsia cardigan

Published 1993 by David & Charles, Newton Abbott, Devon. Hardback, 128 pages, many colour photos and diagrams, ISBN 0 7153 9972 1. By the way, my book has an autograph.
The author states already in her introduction that this is not a beginner’s book. It is meant for those who know how to handle their machine and who want to make better use of it. After an overview over suitable yarns for machine knitting, she explains several pattern techniques, colour changers and gives excellent advice regarding ladder-backed jacquard and how to design mosaic patterns in slip stitch. Hand-tooled techniques like cables and lace are next, short row intarsia patterning and combining different techniques are also explained.
In her “Design Workshop”, Pope shows how to design shapes and calculate stitches and rows. Then she gives detailed instructions for 14 different sweaters and cardigans, for standard gauge as well as for the chunky machine. All of them can be modified, and she suggests design alternatives. The book finishes with a short overview how to cast on, increase, decrease and cast off.

Meine kleine Buchkritik – my little book review: Audrey Palmer’s Book of Linked Edgings & Finishings

Erschienen o.J. bei 720567 Ontario Ltd, ISBN 0-9694859-0-5, Format A4, 75 Seiten, viele Schwarzweiß-Fotos, einige Illustrationen.
Dieses Buch behandelt ein sehr spezielles Thema: dekorative Kanten, Einfassungen und Verbindungen mit der Einbett-Strickmaschine. Sämtliche Beispiele werden nicht mit dem Rundkettler (Linker), sondern direkt an der Strickmaschine gearbeitet und beinhalten meistens das Stricken von mehreren Reihen, teils mit unterschiedlichen Garnen, Techniken und Maschenweiten. Palmer gibt in fünf Kapiteln präzise Anleitungen für sehr einfache Abschlüsse, einseitige und doppelseitige Einfassungen, wobei letztere eine lose oder befestigte Rückseite haben können. Das sechste Kapitel behandelt Sonderfälle wie z.B. besonders unauffällige Einfassungen, das dekorative Verbinden von einzelnen Teilen und verschiedene Möglichkeiten, einen Rockbund zu arbeiten.
Wer hauptsächlich “normale” Pullover mit Bündchen strickt, braucht dieses Buch sicher nicht. Wer jedoch daran interessiert ist, die Strickmaschine für elegantere Kleidung abseits des Üblichen zu nutzen, findet hier für fast jede Art der Kantenbehandlung die optimale Lösung. Die Beschreibungen bauen aufeinander auf. Es empfiehlt sich, dieses Buch an der Strickmaschine durchzuarbeiten, damit man genau versteht, wie die Anleitungen jeweils gemeint sind.

Audrey Palmer
edgings & finishings
edgings & finishings

Published without year by 720567 Ontario Ltd, ISBN 0-9694859-0-5, A4, 75 pages, many b+w photos, some illustrations.
This book deals with a very special topic: Decorative edgings, bindings and sealings on the single bed knitting machine. These examples are not done with the circular linker, but directly on the knitting machine, most of them require knitting several rows, often in different yarns, techniques and tensions. In five chapters, Palmer gives precise instructions for very simple edgings, edgings without a backing, edgings with an open, closed or enclosed backing. In the sixth chapter she explains special cases like particularly unobtrusive edgings, decorative joins for two selvedge edges or different skirt bands.
If you knit mainly “normal” sweaters with ribbed welts, you will probably not need this book. But if you would like to use your knitting machine fore more elegant clothing off the beaten track, you will find here solutions for almost any kind of edging. It is advisable to “knit” through the book at your knitting machine to make sure you fully understand the instructions.

Meine kleine Buchkritik – my little book review: Audrey Palmer, “Create with Knitweave (Supplement Two)”

Erschienen 1990 bei Palmer Publications, Durban, Südafrika, ohne ISBN, Format A4, 60 Seiten, viele Schwarzweiß-Fotos und Illustrationen.
In diesem Buch führt Audrey Palmer die Technik des Webstrickens mit der Strickmaschine einen Schritt weiter. Hier geht es ausschließlich um das Stricken mit verkürzten Reihen, um intarsienartige Farbflächen zu erzielen, und zwar nicht nur mit dem Webgarn, sondern auch mit dem eigentlichen Strickgarn, sonst wären verkürzte Reihen ja gar nicht erforderlich.
Beginnend mit einer praktischen Übung erläutert die Autorin detailliert, wie man mit ihrer Methode geometrische Farbflächen einstrickt. Diese Technik kann man übrigens auch für Glatt-rechts-Gestrick einsetzen. Besonders wichtig ist, dass die einzelnen Flächen eines Designs in der richtigen Reihenfolge gestrickt werden. Dazu hat Palmer eine eigene Notation entwickelt, mit der sich auch komplexere Kombinationen von Flächen übersichtlich planen und darstellen lassen.
Dieses Buch behandelt ein sehr spezielles Thema, das sicherlich nur für wenige Maschinestrickerinnnen von Interesse ist. Wie alles, was ich bisher von Audrey Palmer gelesen habe, wird es aber in einer sehr klaren und gut verständlichen Weise beschrieben, und die praktischen Übungen helfen hervorragend, die Technik zu begreifen. Leider sind die Fotos der Modelle recht klein und nicht immer deutlich.

Audrey Palmer, Create With Knitweave, Supplement Two

Modellbeispiel, design example

Published 1990 by Palmer Publications, Durban, South Africa, without ISBN. A4 format, 60 pages, many b+w photos and illustrations.
In this book, Audry Palmer continues her explorations of Knitweave one step further. It deals exclusively with short row knitweave to achieve intarsia-like arrays of colour, made up of different wedges, where not only the weaving yarn, but also the base yarn is replaced, otherwise you would not need to use short rowing at all.
Starting with a “Ground-Rule Project”, Palmer explains in details how to knit geometric shapes. By the way, this technique can also be used for plain knitting without weaving. It is particularly important to knit the different wedges in the correct order. For this purpose, Palmer developed her own notation, which allows to plan and picture even complex combinations of shapes and wedges.
This book discusses a very special topic, which probably is of interest only for a few dedicated machine knitters. As everything by Audrey Palmer that I have read so far, it is explained in a very clear and comprehensive way, and her “Ground-Rules Projects” are a great help to understand this technique. Unfortunately, the photos are rather small and not very clear.

Meine kleine Buchkritik – my little book review: Audrey Palmer, “Create with Knitweave”

Erschienen 1984 bei Palmer Publications, Durban, Südafrika, ISBN 0-620-07916-9, 190 Seiten, 40 Fotos, 150 Illustrationen.
Es ist keine Übertreibung, dieses Buch als die Bibel des Webstrickens zu bezeichnen. Audrey Palmer hat diese Stricktechnik detailliert erkundet und ihr Wissen in einer Art Lehrbuch zusammengefasst. Beginnend mit einfachen Übungen und geraden Teilen zeigt sie, wie man mit dünnen Garnen im Webmuster Röcke, Jacken und Kleider so strickt, dass sie elegant und fließend wirken und nicht aussehen wie Sofakissen. Dabei wird nicht geschnitten, und es gibt auch keine harten Ansätze. Palmer beschreibt stattdessen, wie man die einzelnen Teile so strickt und verbindet, als sei alles in einem Stück gefertigt.
Wer schon einmal Webstricken probiert hat, weiß, dass es relativ einfach ist. Knifflig wird es, wenn das fertige Teil nicht nur perfekt sitzen, sondern auch makellos aussehen soll, und nicht unbedingt wie ein klassisches Strickkleid. Damit das gelingt, gibt die Autorin viele hilfreiche Tipps, beginnend mit der Garnauswahl (das Webgarn sollte immer ein wenig heller sein als das Grundgarn) über das erste Webstrick-Top, Röcke und wie man sie mit dem Oberteil verbindet, verschiedene Arten von Ausschnitten für Kleider und Jacken bis hin zu akkurat gestrickten Kragen für dickere Jacken.
Es dürfte schwierig sein, dieses Buch heutzutage noch zu finden, aber wenn man sich intensiv mit dieser Stricktechnik beschäftigen möchte, lohnt es sich.

Audrey Palmer, Create with Knitweave



Published 1984 by Palmer Publications, Durban, South Africa, ISBN 0-620-07916-9, 190 pages, 40 photos, 150 illustrations.
I’m not exaggerating when I call this book the Bible of Knitweave. Audrey Palmer has explored this knitting technique in detail and has summarized her vast knowledge in a kind of textbook. She starts with simple lessons and straight pieces and shows how to knitweave with fine yarns flowing and elegant skirts, cardigans and dresses, which do not at all look like sofa cushions. She does not cut her fabrics, and there are no hard joins visible. Instead, she explains how to knit and join the pieces as if the completed garment was done in one single piece.
If you have ever tried knitweave, you know that it is relatively easy. The tricky part is making a garment not only fit perfectly, but also look immaculately and not necessarily like the classic knitted dress. To get you going, the author shares many helpful tips, beginning with the choice of yarn (the weaving yarn should be slightly lighter in colour than the base yarn), how to do your very first knitweave garment, how to knit skirts and join them to a bodice, different necklines for dresses and cardigans and neatly worked collars for thicker jackets.
It might prove difficult to find this book nowadays, but it’s worthwhile if you plan to deal with this knitting technique.

Meine kleine Buchkritik – my little book review: Mary Louise Norman, “24 Stitch Flames!”

Erschienen 1989 ohne ISBN im Selbstverlag, Denver, Colorado, 72 Seiten, Spiralbindung, viele Zeichnungen und Diagramme.
Dieses Buch ist eine Art Fortsetzung von “The 930 Safari” und beschreibt detailliert, wie man Bargello-Muster (Flammenmuster) für Lochkartenstrickmaschinen der Marke Brother bzw. Knitking entwirft und umsetzt. Die Autorin beschreibt dazu im ersten Drittel des Buchs akribisch, welche Logik dahintersteckt, wie man Garnfarben auswählt und welche Einstellungen erforderlich sind. Der Rest des Buchs enthält 30 Muster und die dazugehörigen Lochkarten, die man gleich zum Stricken übernehmen kann. Die Muster sind leider nur in Graustufen abgebildet, so dass es etwas schwierig ist, sich einen Eindruck davon zu verschaffen.

Mary Louise Norman, 24 Stitch Flames!

Musterbeispiel, example of pattern

Musterbeispiel, example of pattern

Self-published 1989 without ISBN by Mary Louise Norman in Denver, Colorado, 72 pages, many drawings and diagrams.
This book is a sequel of “The 930 Safari” and explains in detail how to design and execute bargello (flame) patterns on Brother punchcard knitting machines. In the first part, you find precise directions about the logic of these designs, how to choose yarn colours and which settings to use on the knitting machine. The rest of the book contains 30 patterns and the corresponding punchcards, so you can start immediately. Unfortunately, the patterns are only shown in grey scale. This makes it a bit difficult to get a realistic impression.

Meine kleine Buchkritik – my little book review: Janet Nabney, “Designing Garments on the Knitting Machine”

Erschienen bei B.T. Batsford Ltd., London 1991, ISBN 0 7134 6164 0. 208 Seiten, viele Zeichnungen und Schwarzweiß-Fotos, eine Farbtafel.
Dieses Buch ist die perfekte Ergänzung zu Nabneys erstem Buch, das ich vergangene Woche vorstellte. Die Autorin zeigt zunächst, wie man eine “Design Doll” entwickelt, die die eigenen Proportionen wiedergibt, dann erläutert sie, wie man den Entwurfs- und Strickprozess nachvollziehbar dokumentiert. Nach einem Exkurs über historische und ethnische Kleidung geht es dann vom Einfach-Schnitt zu angepassteren, verfeinerten Formen. Ein Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:

– Der einfache Schnitt
– Der angepasste bzw. anliegende Schnitt
– Entwürfe zeichnen mit Hilfe der Design Doll
– Berechnen von quer Gestricktem
– Schnitt zeichnen für schräge Strickrichtung
– Arbeiten mit dem Formstricker
– Varianten für Leibteile
– Varianten für Ärmel (inklusive Konstruktion von Armkugeln)
– Rundpassen
– Besondere Formen (z.B. Origami-Schnitt)
– Konstruktion von Kragen
– Maße für Röcke und Hosen

Im Buch findet man aber noch viel mehr Information, z.B. wie Formgebung ohne Zu- und Abnahmen funktionieren kann, indem man nur die Mustertechnik ändert. Jedesmal, wenn ich das Buch durchblättere, bekomme ich Lust, wieder eine der tollen Ideen daraus umzusetzen.

Janet Nabney, Designing Garments on the Knitting Machine
Jacke aus zehn Quadraten, 10 squares jacket
schräg gestrickter Origami-Pullover, Origami sweater on the bias
Rundpassen-Pullover, circular yoke sweater

Published by B.T. Batsford Ltd., London 1991, ISBN 0 7134 6164 0. 208 pages, many drawings and b+w photos, a colour plate.
This book is the perfect addition to Nabney’s first book, which I reviewed last wee. The author starts with explaining how to make a “design doll” with your own proportions. She then shows how to record the design and knitting process. After some information about historical and ethnic clothing, you learn how to move from a simple block to a more fitted one. An excerpt from the contents:

– The simple block
– The fitted block
– Using the design doll to help draft garment patterns
– Calculating for circular sideways knitting
– Pattern drafting for bias knitting
– From pattern to garment using the charting device
– Bodice variations
– Sleeve variations (including construction of sleeve caps)
– Yoke garments
– Special variations (e.g. Origami sweater)
– Construction of collars
– Measurements for skirts and trousers

But there’s more in this book, e.g. how shaping without increasing or decreasing can work, simply by changing the pattern technique. Each time I leaf through the pages, I want to try out more of the great ideas in it.

Meine kleine Buchkritik – my little book review: Janet Nabney, “An Illustrated Handbook of Machine Knitting”

Erschienen bei B.T. Batsford, London 1987, ISBN 0 7134 5338 9, 190 Seiten, acht Farbtafeln, viele Schwarzweißfotos und Diagramme.
Dieses Buch ersetzt beinahe eine Gebrauchsanleitung; es ist aber auch für alle, die noch keine Strickmaschine haben, eine Hilfe, denn die Autorin beginnt mit dem Für und Wider eines Kaufs und gibt Tipps zur Auswahl. Dann beschreibt sie ausführlich, wie so eine Maschine überhaupt funktioniert und wie es mit dem Bemustern läuft. Ein umfangreiches Kapitel über verschiedene Mustertechniken, sowohl automatisch wie auch von Hand, schließt sich an. Auch Zubehör wie der Maschenwendekamm werden vorgestellt.
Das umfangreichste Kapitel ist das “Kompendium von Tipps und Tricks”, in dem man praktisch alles findet, was man an Grundkenntnissen zum Maschinestricken braucht. Es werden viele Anschlag- und Abketttechniken vorgestellt, die verschiedenen Möglichkeiten für Zu- und Abnahmen und jede Menge Info zu Säumen, Blenden, Ausarbeitung und weiteren verwandten Themen. Ein Kapitel über Design-Möglichkeiten rundet das Buch ab.
Allen, die ihre Strickmaschine besser verstehen und die gegebenen Möglichkeiten besser nutzen wollen, kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

Janet Nabney, An Illustrated Handbook of Machine Knitting
Janet Nabney
Janet Nabney, Technikbeispiel, example of technique
Janet Nabney

Published by B.T. Batsford, London 1987, ISBN 0 7134 5338 9, 190 pages, eight colour plates, many b+w photos and schematics.
This book almost replaces the machine manual, but it is also a good choice for those who do not own a knitting machine yet, because the author starts with the pros and cons of acquiring a machine and provides guidance for a wise decision. She continues by explaining how a knitting machine and its pattern mechanism work. A large chapter of patterning techniques, automatic as well as manual, follows, and accessories like the garter bar are introduced.
The most comprehensive chapter is the “compendium of tips and tricks” where you find about everything you need to know about machine knitting. Several ways of casting on and off are shown, the different ways of shaping and plenty of information about hems, bands, necklines, making-up and so on. A chapter about design possibilities rounds it all off nicely.
To all who want to understand their knitting machines better and who want to make better use of their possibilities, I can highly recommend this book.

Meine kleine Buchkritik – my little book review: Denise Musk, “Machine Knitting: The Technique of Pattern Card Design”

Erschienen bei B.T. Batsford Ltd., London 1992, ISBN 0-7134-7044-5, Originalpreis £17.99. 144 Seiten, viele Schwarzweißfotos und Diagramme.
Wer wissen möchte, wie man Lochkartenmuster für die Strickmaschine entwirft, der findet in diesem Buch alles, was dazu nötig ist. Die acht Kapitel erläutern:
– Die Entwicklung der Lochkarte,
– verschiedene Arten von Fair Isle,
– verschiedene Arten von Vorlegemustern,
– Fangmuster und Loch-Fangmuster,
– Lochmuster (inklusive Umsetzen von Handstrickmustern auf die Strickmaschine),
– verschiedene Musterarten am Doppelbett,
– Zierborten und Bordüren,
– fortgeschrittene und Mischtechniken.
Die gezeigten Muster sind zwar größenteils für 24-Maschen-Rapport gedacht, aber die Techniken lassen sich für jede beliebige Rapportgröße abwandeln. Auch in diesem Buch sind keine Anleitungen für Kleidung enthalten. Stattdessen findet man hier ausführliche und verständliche Beschreibungen zum Entwerfen von eigenen Lochkarten- und elektronischen Mustern für fast jede automatisch mögliche Mustertechnik.
Webmuster sind in diesem Buch nicht erläutert, aber für diese Technik gibt es ein Buch von Kathleen Kinder, das ich schon einmal vorgestellt habe.

Denise Musk, the technique of pattern card design

Quiltmuster, quilted pattern
Borten, braids
Muster mit Gummifaden, pattern with elastic thread

Published by B.T. Batsford Ltd., London 1992, ISBN 0-7134-7044-5, original price £17.99. 144 pages, many b+w photos and diagrams.
If you want to learn how to design punchcard patterns for the knitting machine, this book contains everything you need to know. The eight chapters cover:
– The evolution of the punchcard
– several types of fair isle
– several types of slip stitch
– tuck stitch including tuck lace
– several types of lace, including conversion of hand knitting patterns to machine knitting
– several types of ribber and garter stitches
– braids and edgings
– advanced and mixed techniques
Most of the patterns shown are for 24-stitch repeat, but the techniques can be modified for any repeat size. Again, the book does not contain a single instruction for garments. Instead, you find detailed and comprehensive explanations for designing your own punchcard and electronic patterns for almost any technique automatically possible on an knitting machine. Weaving patterns are not explained, but for them there’s a book by Kathleen Kinder, which I have already reviewed.

Meine kleine Buchkritik – my little book review: Denise Musk, “Machine Knitting: The Technique of Slipstitch”

Erschienen bei B.T. Batsford Ltd., London 1989, ISBN 0 7134 5632 9. 158 Seiten, acht Farbtafeln, viele Schwarzweißfotos und Diagramme.
Dieses Buch war für mich eine kleine Revolution. Denise Musk erkundet darin eine auf den ersten Blick eher langweilige und wenig spektakuläre Stricktechnik und lotet die darin verborgenen Möglichkeiten in ungeahntem Maße aus. Hier findet man nur Vorlegemuster, aber was für welche!
Die Autorin geht sehr systematisch vor und erläutert die Mustertechnik von Grund auf. Einfache und mehrfarbige Vorlegemuster werden erläutert, es folgen blütenblätterartige Muster, deren besonderer Reiz durch Farbwechsel entsteht, dann dekorative Borten und Besätze, Vorlegemuster am Doppelbett, Doppelbett-Jacquard, Vorlegemuster kombiniert mit anderen Techniken, Vorlegemuster als Mittel der Formgebung auf elektronischen Maschinen und schließlich eine Reihe von Anleitungen: Raglanpullover, ein vielfarbiges Set aus Mütze, Schal und Fingerhandschuhen, ein Pullunder, eine aufwendige Jacke mit schmetterlingsähnlichem Muster (siehe Foto), ein quer gestricktes Top mit Rundpasse, ein langer Pullover, zwei Jacken in Doppelbettmusterung und ein Hochzeitskleid. Natürlich entspricht das alles nicht mehr der gängigen Mode, aber man kann die darin beschriebenen Techniken ja beliebig einsetzen.

Denise Musk, Technique of Slipstitch
Kirschen und Lochmuster, cherries and lace
Vorlegemuster, Slipstitch
Jacke, cardigan
Schmetterlingsmuster, butterfly slipstitch

Published by B.T. Batsford Ltd., London 1989, ISBN 0 7134 5632 9. 158 pages, eight colour plates, many b+w photos, schematics and diagrams.
For me, this book was kind of a revolution. Denise Musk explores a pattern technique which at first sight seems rather boring and hardly spectacular, and discovers its incredible hidden possibilities. This is slipstitch only, but what a revelation!
The author proceeds very systematically and explains the pattern technique from scratch. Single- and multi-colour patterns are shown, petal slip stitch follows, decorative trims, double bed techniques including double jacquard, slip and mix, i.e. in combination with other pattern techniques, slip shaping on the electronic machine and finally a compilation of garment instructions: A raglan sweater, a multi-coloured set consisting of tam-o‘-shanter, scarf and gloves, a slipover, an elaborate cardigan in butterfly stitch (see photo), a sideways-knitted top with yoke, a longline sweater, a jacket, a coat and a wedding dress. Of course these garments are long since out of fashion, but you can adopt the techniques shown here at your discretion.