Ein alter Hut und zwei Premieren

Als ich Kind war, gehörte der Nuss- oder Mandelkranz aus Quark-Ölteig zum Back-Repertoire meiner Mutter. Das Rezept stammte aus einem Dr.-Oetker-Backbuch, das sie irgendwann in den Sechzigern gekauft hatte, und die ganze Familie liebte diesen Kuchen.

Kürzlich erinnerte ich mich an diesen Genuss aus meiner Kindheit und beschloss, mich selbst einmal daran zu versuchen. Es war das erste Mal, dass ich überhaupt einen Quark-Ölteig zubereitete, und es ging ganz einfach. Ich richtete mich weitgehend nach dem oben verlinkten Rezept, bis auf zwei Ausnahmen: Für den Teig verwendete ich Walnussöl, und die Haselnüsse hatte ich vor dem Mahlen leicht im Backofen angeröstet und dann in einem Geschirrtuch ordentlich durchgerieben, damit sich soviel wie möglich von der bitteren braunen Haut löste.

Der fertig geformte Kranz sollte dann mit verquirltem Eigelb bestrichen werden, und dazu verwendete ich erstmals den Silikon-Backpinsel, den ich kürzlich auf den Rat von Michaela gekauft hatte. Nie wieder Ärger mit verkleisterten Streichinstrumenten!

Nusskranz im Ganzen

und ein Stück Nusskranz

Hier ein Eindruck vom fertig gebackenen Kuchen.

2 Gedanken zu „Ein alter Hut und zwei Premieren“

  1. Liebe Kerstin,
    deine kulinarischen Bloggereien machen mir immer so den Mund wässerig. Also Obacht: von hier ist es nicht mehr so weit zu dir und eines Tages stehe ich mit einem Tupperbehältnis vor deiner Tür!

    Übrigens: meine “Spezialität” war früher eine Nussrolle aus kaltem Hefeteig, ein sehr interessantes Rezept und auch schön saftig…. vielleicht können wir mal tauschen *gg*
    Liebe Grüße
    Dagmar

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