Filigrano

Filigrano ist ein Tuchentwurf von Birgit Freyer. Die Anleitung (mit übersichtlichen Strickschriften) ist kostenlos via Ravelry in diversen Sprachen erhältlich. Birgit Freyer setzt in ihren Entwürfen einige spezielle Maschenkombinationen ein, die für Ungeübte vielleicht zunächst gewöhnungsbedürftig sind. Ihre Strickschriften lassen sich aber prima nacharbeiten.
An diesem Tuch saß ich bereits seit März; verwendet habe ich Nadelstärke 4 mm und 110 g Wollmeise Lace in einem Versuchskaninchen-Grün, das vermutlich die Farbe “Elfe” werden sollte. Es war ein Rest und reichte gerade so eben.
Anfangs war es mein Unterwegs-Gestrick, aber dann wurde es zu kompliziert und blieb deshalb erst einmal liegen. Ich wollte es nun unbedingt fertig haben, bevor ich mir erlaube, etwas Neues anzufangen. Also habe ich an den Abenden der vergangenen Wochen an nichts anderem mehr gestrickt. Mehr als drei, vier Reihen pro Abend schaffte ich aber nicht.

Tuch Filigrano

Filigrano, Musterdetail

Das Hauptteil ist ziemlich einfach und beinahe langweilig zu stricken, weil sich das Muster ständig wiederholt. Die Bordüre hingegen ist anspruchsvoll, und ich habe mich wohl in fast jeder zweiten Reihe irgendwie vertan. Zurückstricken ist bei diesen Maschenmengen und -arten aber auch nicht wirklich spaßig, so dass ich die Fehler lieber in der jeweils folgenden Hinreihe sinngemäß zurechtpfriemelte. Fehlte irgendwo etwas, und ich konnte keinen Umschlag aus den Vorreihen zaubern, dann habe ich eben mal keine Maschen zusammengestrickt. War hingegen etwas zuviel, dann wurden halt drei statt zwei Maschen zusammengestrickt. Hauptsache, im jeweiligen Mustersatz stimmten die Maschenzahlen wieder, und es sah einigermaßen plausibel aus. Zwei Fehler kann man auf dem Foto im zweiten Mustersatz von links im Mittelteil der Bordüre erkennen. Mich stören diese Fehler aber nicht. Es hätte mich viel mehr genervt, die langen, komplizierten Reihen Masche für Masche wieder aufziehen zu müssen. Und wer weiß, vielleicht hätte ich beim Neustricken in derselben Reihe an anderer Stelle einen anderen Fehler hineingebracht und wäre auf diese Weise niemals fertig geworden.
Wie man sieht, habe ich auch beim Spannen zu wenig Sorgfalt walten lassen, denn die Ecken und Zacken am Rand kommen nicht richtig heraus. Das lässt sich aber noch korrigieren.

Ein Gedanke zu „Filigrano“

  1. Die Gesamtwirkung ist es doch, die das Gestrick ausmacht. Kleine Korrekturen sind normal und zeigen, dass das Gestrick von Hand gefertigt wurde, finde ich.

    Das Tuch sieht klasse aus und du hast bestimmt ungeachtet deiner eigenen Kritikpunkte viel Freude daran!

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