Ja, ich habe praktisch immer mehrere Modelle gleichzeitig in Arbeit, sonst wird’s zu langweilig.
Halb fertig und bis auf weiteres zurückgestellt ist “Lövlund”. Dieser kurzärmelige Pulli aus Seidenbändchen muß warten, bis es wärmer wird.
Seit letztem Frühjahr schlummert “der Dicke” auf den Nadeln, ein selbst entworfener Raglanpullover, dessen Leibteile aus extrem dickem Dochtgarn mit Nadelstärke 20 von Hand gestrickt sind, während die Ärmel aus dünnerer Merinowolle (Lauflänge 150 m auf 50 g) im Rippenmuster auf der Maschine gearbeitet werden. Es fehlt noch ein Ärmel; vor allem aber bin ich mir noch nicht darüber im klaren, wie ich an diese Konstruktion eine ansehnliche Halsblende aus dem dicken Dochtgarn anbringen soll.
Einigermaßen voran geht es mit “St. Enda”. Den ersten Ärmel habe ich am Sonntag fertiggestellt und gleich die Schulterpasse mit Vorder- und Rückenteil verbunden. Dabei habe ich mich zunächst ziemlich blöd angestellt, als ich mit drei Nadeln herumfuhrwerkte. Nach einigen Reihen dämmerte mir zum Glück, daß ich problemlos die vorderen und hinteren Maschen einer Schulter auf eine einzige Rundstricknadel nehmen kann und dazwischen an der Schulterpasse stricke. Beim Stricken der Passe wird in jeder Reihe eine Masche des Vorderteils und eine des Rückenteils eingestrickt, das ergibt eine sehr saubere Linie. In der Anleitung steht zwar, man soll die abgeketteten Kanten annähen, aber weshalb nähen, wenn man stricken kann?
Weitgehend fertig ist “Kolsva”. Alle Teile sind bereits auf der Maschine gestrickt, die handgestrickte Halsblende ist auch dran, und jetzt müssen nur noch die Ärmel- und Seitennähte geschlossen werden. Das Zusammennähen von maschinegestrickten Teilen ist im Prinzip ein Kinderspiel, weil man ordentliche Randmaschen hat. Mir fehlt nur gerade die Zeit für alles. 🙁
Vergangenes Wochenende habe ich aus einem Rest Silk Garden (das Überbleibsel einer Jacke) einen “Edgar”-Schal angefangen. Der hat nun keine besonders hohe Priorität, aber es ist ein nettes Nebenbei-Projekt.